Nikon Zfc vs Z50

Nikon Zfc – Wichtige Verbesserungen zu Z50 + Z 28mm F2.8 SE Objektiv

18 Kommentare

Am 29.06.2021 wurde die Nikon Zfc vorgestellt. Eine Kamera mit APS-C Sensor im Retro-Design, die technisch nahezu identisch mit der Nikon Z50 ist. Allerdings hat die Nikon Zfc auch zwei technische und mehrere softwareseitige Verbesserungen erhalten. Überrascht hat mich das neue Kompakt-Objektiv, das auf den Namen Nikkor Z 28mm F/2.8 SE hört.

In diesem Beitrag fasse ich zusammen, worin sich die Nikon Zfc von der Z50 unterscheidet, was ich beim neuen Compact-Objektiv so toll finde und was Nikon tun sollte, damit mehr Fotografen im Nikon Z Boot rudern.

 

Das ist die Nikon Zfc

Schauen wir uns doch zunächst Mal die schnuckelige Nikon Zfc an, die im 1980er Retro-Style daherkommt und sich vom Design an die legendäre Nikon FM2 anlehnt:

Einige Leute sagen, dass niemand nach so einer Kamera gefragt habe und andere lieben sie auf Anhieb. Meine Wenigkeit steckt irgendwo dazwischen.

Folgend meine analoge Nikon FM2n zum Vergleich:

Außerdem soll die Zfc in verschiedenen Farben erhältlich sein, doch nur in limitierter Stückzahl. Bisher gibt’s aber noch keine Informationen dazu, wann und ob die Farbvariationen für den deutschen Markt verfügbar sein werden.

Nikon Zfc vs Nikon Z50 – Unterschiede & Verbesserungen

Vor kurzem habe ich mein Langzeit Nikon Z50 Test veröffentlicht. Weil beide Kameras nahezu identisch sind, kann mein Testbericht für die Nikon Zfc herangezogen werden.

Und da die Gemeinsamkeiten überwiegen, machen wir es uns einfacher und gucken die kleinen aber feinen Unterschiede an:

  • Im Foto- als auch Videomodus gibt es nun all die neuen Autofokus-Modi, die wir von der Nikon Z6 II und Z7 II kennen:
  • Zudem wurde der Autofokus softwareseitig verbessert und kann Gesichter und Augen von weiter weg erkennen. Die Hardware ist unverändert und da bleibt zu hoffen, dass auch die stiefmütterlich behandelte Nikon Z50 ein Firmware-Update bekommt.
  • Die Nikon Zfc erkennt im Videomodus nun auch die Augen, die Z50 “nur” die Gesichter.
  • Mit der Nikon Zfc bringt Nikon auch die 3×3 Gitterlinien zurück, mit der sich der goldene Schnitt einfacher finden lässt. Die anderen Nikon Z Modelle haben bislang ein 4×4 Gittermuster, wodurch die Schnittpunkte nicht auf dem goldenen Schnitt liegen.
  • Belichtungszeiten bis zu 900 Sekunden (15 Minunten)
    Nikon zfc 900 Sekunden Belichtungszeit
  • Ein zur Seite schwenkbares Display:
    Nikon Zfc voll ausklappbares Display
  • Im Gegensatz zur Nikon Z50 lässt sich die neue Zfc über USB-C laden und gleichzeitig betreiben. Dadurch eignet sich die Nikon Zfc besser für längere Videoaufnahmen, Zeitraffer oder als Webcam auf Steroiden. Zudem hat die Nikon Z50 nur einen Micro-USB Anschluss.blank
  • Für unterwegs empfiehlt sich eine Powerbank ab 20 Watt USB-C Power Delivery. Ich empfehle diese PD Powerbank, die bis zu zweimal 30 Watt liefern kann. Damit lässt sich die Nikon Zfc bis zu 12 mal voll aufladen bzw. entsprechend lange mit Energie speisen:blank
  • Damit das USB-C Kabel nicht das Display verdeckt, empfiehlt sich ein gewinkeltes USB-C Daten-/Ladekabel, das auch mit USB-C 3.1 Geschwindigkeit Video übertragt. Das hält den Datenstrom konstant, für eine stabile Webcam Übertragung und ist auch als Monitorkabel verwendbar. So ein abgewinkeltes USB-C Kabel ist auch auf dem Bild weiter oben zu sehen, gehört allerdings nicht zum Original-Lieferumfang der Nikon Zfc.

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Weiter geht’s mit dem Design und Bedienkonzept:

 

Bedienkonzept von Nikon Zfc und Nikon Z50 im Vergleich

Was mir direkt auffällt ist, dass die Nikon Zfc vorne rechts vom Objektiv, eine Funktionstaste hat, wogegen die Nikon Z50 mit zwei Funktionstasten daher kommt:

 

Außerdem entfällt eine dedizierte ISO-Taste, was bedeutet, dass die ISO-Automatik bei Bedarf im Menü aktiviert werden muss. Dafür erfreut mich neben dem aus Aluminium gefertigten Funktionsrädern für ISO, Verschlusszeit und Belichtungskorrektur eine coole Blendenanzeige:

Die Plus- und Minuslupe sowie auch die DISP-Taste, sind bei der Nikon Z50 auf dem Display untergebracht, woran ich mich gewöhnen musste. Die Zfc hingegen hat wieder dedizierte Tasten, was mir besser gefällt. Doch ist es insgesamt ein Nullsummenspiel:

 

Und wo mein Nostalgie-Barometer voll ausschlägt, ist beim versenkbaren Display:

Nikon Zfc mit versenktem Display

Videospezifikationen Reminder – Zfc und Z50

Im wesentlichen sind die Videospezifikationen der Nikon Zfc identisch zur Nikon Z50.

Neu hinzugekommen ist lediglich der Augen-Autofokus für Mensch, Hund und Katze sowie die neuen Autofokus-Modi, die ich weiter oben schon erwähnt habe.

Hier nochmal die Specs als Gedächtnisstütze:

  • 4K mit 24,25 oder 30 FPS
  • Zeitlupe mit bis zu 120 FPS in FullHD
  • Alle Videomodi ohne Beschnitt oder lästiges Überhitzen
  • 8 Bit 4:2:2 über HDMI
  • Videolimit bei 29:59 Minuten, länger geht nur mit einem externem Recorder über HDMI
  • Die Nikon Zfc hat ebenfalls ein Mikrofonanschluss, jedoch kein Kopfhörer Ausgang, um die Aufnahmelautstärke zu prüfen.blank
  • Zebras (Lichter anzeigen) mit manuell einstellbarem Schwellenwert. Letzteres bestimmt, wann die Lichter als ausgebrannt gewertet werden.
  • Focus Peaking – Stärke von eins bis drei und vier Farbvariationen, blau, rot, gelb und weiß, lassen sich einstellen.

 

 

Nikon Nikkor Z 28mm F/2.8 SE – Überraschende Specs!

Nikon Zfc + Nikkor Z 28mm F2.8 SE

Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

  • Naheinstellgrenze: 0,19 m
  • Filterdurchmesser: 52mm
  • Innenfokussierung
  • Mit dem Einstellring am Objektiv können wir entweder den Fokus, die Blende, Belichtungskorrektur oder den ISO-Wert einstellen.
    Meine zwei Cent: Hier macht eigentlich nur Fokus oder die Blendensteuerung Sinn, da die Kamera für alles andere ja schon mechanische Einstellräder hat.
  • Auf die Kamera aufgesetzt 4,3 cm lang, mit einem Durchmesser von 7,15cm
  • Gewicht ca. 160 g

 

Kompatibel mit Vollformat als auch APS-C (DX) Sensoren

Das Nikkor Z 28mm F/2.8 SE ist ein Vollformat Sensor taugliches Objektiv, das sich aufgrund der Kompaktheit auch für kleinere Kameras, mit APS-C Sensor gut eignet.

Am APS-C Sensor (DX) entspricht der Bildwinkel dem eines 42mm Objektivs. Die Brennweite von 43mm an Vollformat Sensoren gleicht dem fovealen Sichtfeld des Menschen. Mit der Nikon Zfc und dem Nikkor Z 28mm F/2.8 SE Objektiv hat man also genau das vor den Augen, was man als Mensch bewusst (scharf) wahrnehmen kann.

Das foveale System des menschlichen Auges ist der einzige Teil der Netzhaut, der 100% Sehschärfe erlaubt. Die Sichtlinie ist eine virtuelle Linie, die die Fovea mit einem Fixierungspunkt in der Außenwelt verbindet. Die Entdeckung der Sichtlinie wird Leonardo da Vinci zugeschrieben.

https://educalingo.com/de/dic-en/foveal

Die 28mm Brennweite ist sehr universell am APS-C aber auch Vollformat Sensor. Die Einsatzmöglichkeiten sind in beiden Fällen vielseitig. An der Nikon Zfc hat man einen super Allrounder für den Alltag und für die Streetfotografie. An einer Vollformat Kamera kommen 28mm dem weiten Bildwinkel gleich, den auch die meisten Smartphones haben.

 

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Multi-Focus System

Das Nikkor Z 28mm F/2.8 SE ist das erste Nikon Z-Objektiv ohne den Zusatz “S-Line”, das mit dem Multi-Focus System ausgestattet ist. Das heißt das zwei schnelle aber sehr leise Motoren den Fokus nachführen. Durch den zweiten Motor wird ermöglicht, dass die Linse auch im Nahbereich schneller fokussiert als gewöhnlich.

 

Gegen Staub und Spritzwasser geschützt

Auch nicht “S-Line” Z-Objektive, werden stets gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet. Zwar nicht so aufwändig wie die “S-Line”, aber immerhin:

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Richtig nah dran!

Die Naheinstellgrenze von 0,19m lässt bei mir Erinnerungen an das Nikon AI-S 28mm F/2.8 CRC hochkommen. Das CRC steht für Close Focus Correction und machte die Linse bis zum heutigen Tag legendär. Nikon hat die Rechnung nochmals verbessert und packt noch einen Centimeter oben drauf – gracias!

 

Scharfes Objektiv, mit schmeichelhaftem Bokeh

Es gibt tolle Beispielbilder auf Nikon.de – Scrolle runter zur Bilddatenbank und drücke auf “Mehr Laden” um alle Bilder zu sehen.

 

Ab Werk leider ohne Streulichtblende

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Für gewöhnlich werden Nikon Objektive mit einer Streulichtblende geliefert, aber bei der Compact- und DX-Reihe sind keine inbegriffen. Um die Frontlinse zu schützen, aber auch bessere Bildqualität bei seitlich einstrahlendem Licht zu bewahren, ist die Geli ein must-have für mich.

Metall Streulichtblenden von F-Foto für diverse Nikon Z Objektive (schwarz oder silber)

 

So wird das Nikon Z-System lukrativer für Einsteiger und Enthusiasten

Einerseits spricht mich die Nikon Zfc optisch sehr an, aber andererseits brauchen wir weitere Compact-Line Z-Objektive, damit die Rechnung voll aufgeht. Ich sehe den Nutzen, dass man die Objektive auf Vollformat auslegt, sie aber auch an kleineren Kameras, mit APS-C Sensor, eine schlanke Figur machen. Jedoch ist die Taktik nicht optimal für Leute, die ausschließlich mit einer APS-C Kamera arbeiten möchten.

Fraglos ist, dass die Auswahl an DX-Objektiven noch viel zu klein ist, um Fotografie-Einsteiger mit ins Nikon Z Boot zu holen. Im moment spricht das Angebot eher Bestandkunden an, die bereits eine Vollformat Nikon Z Kamera haben und beiläufig auch Mal eine kleinere Combo gebrauchen können. Wenn das Nikons Ziel ist, dann haben sie voll ins Schwarze getroffen. Was ich aber tatsächlich denke ist, dass Nikon die DX-Reihe gar nicht soooo attracktiv machen möchte, da sie auch eine günstige Vollformat Kamera in Petto haben oder auch eine gebrauchte Nikon Z6 schon unter 1000 Euro zu erwerben ist. Da wird’s schon sehr eng für die Enthusiast-Kameras, mit APS-C Sensor.

 

 

Kompakte Z Nikkore – bitte mehr davon

Damit für den Einsteiger das Nikon Z System lukrativer wird und der Enthusiast eine kompakte Alternative für den Alltag hat, sollte Nikon am Ball bleiben und weitere kompakte und lichtstarke Objektive auf den Markt bringen, die auf Vollformat gerechnet sind, aber auch an APS-C eine schlanke Figur machen. Damit bedienen sie einen Markt, den kaum ein anderer so gut bedient, wenn wir Leica Mal außenvor lassen.

Bisher sind drei Varianten bekannt:

 

Folgende Compact-Line Z Nikkore für FX/DX wären sehr interessant:

  • 12mm oder 14mm F/2.8 (entspricht dem 18mm oder 21mm Bildwinkel an APS-C)
  • 16mm F/2.8 (entspricht dem 24mm Bildwinkel an APS-C)
  • 70mm F/2.8 (äquivalent zu 105mm an APS-C) – ein kleines 70mm Objektiv, das vielleicht noch als 1:2 Makro herhalten kann? Uh ja, bitte!
  • 90mm F/3.5 (äquivalent zu 135mm an APS-C)

Außerdem ist es auch sinnvoll, ein paar preiswerte APS-C Linsen in den Mix zu werfen:

  • 16mm F/1.8 (äquivalent zu 24mm an Vollformat)
  • 56mm F/1.8 (äquivalent zu 85mm an Vollformat)

Bei all diesen Wunschobjektiven wäre es essentiell, dass sie sehr kompakt sind. Wenn es mehr solcher Linsen gibt und wir sie mit den besseren Vollformat Sensoren nutzen können, geht es den Enthusiast APS-C Kameras an den Kragen. Vielleicht ist das ja der Weg, den Nikon aus wirtschaftlicher und technischer Sicht als sinnvoller erachtet. Warum den Umweg gehen, wenn man direkt mit einem kompakten Vollformat Bundle starten kann?

 

Auch Sigma reagiert auf den Zeitgeist

Sigma hat lange Zeit große Tüten Objektive gebaut und auch ich habe zu Nikon-F Zeiten hauptsächlich Sigma ART Objektive verwendet und war recht zufrieden. Aber mit dem Wechsel auf Spiegellos hat sich mein Equipment im Gewicht und Packmaß deutlich reduziert, doch die Bildqualität und Möglichkeiten sind gestiegen.

Am Ende hat auch Sigma erkannt, dass der Markt nicht nur große High-End Linsen haben will, sondern auch klein aber fein nachgefragt wird. Schließlich haben sie die I-Serie für den Sony E-Mount und Leica/Panasonic L-Mount veröffentlicht.

Schauen wir uns doch die Sigma I-Serie Objektive, die mit den bisherigen Z Compact-Primes vergleichbar sind, an:

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Ja, es ist kein Apfel zu Apfel vergleich. Sicherlich bieten auch die Sigma Linsen einen Mehrwert, wie z. B. das Sigma 24mm F/3.5 DG DN Contemporary, das eine Naheinstellgrenze von nur 10 cm hat.

Doch sind die Sigmas für meinen Geschmack teilweise schon zu groß, was Nikon dank des geringeren Auflagemaßes und größerem Diameter vom Z-Mount scheinbar kleiner hinbekommt. Zumindest geben die bisherigen Compact-Nikkore mit 28mm F/2.8 und 40mm F/2.0, die ich weiter oben gezeigt habe, dies zu erkennen. Die Nikkore sind kompakter, günstiger, abgedichtet und teilweise lichtstärker.

 

APS-C Vergleich – Nikon, Canon, Sony und Fujifilm

Eigentlich ist nur der Sony E-Mount, mit Nikon Z vergleichbar. Denn beide bauen Objektive, die mit APS-C als auch Vollformat Sensoren kompatibel sind.

Fujifilm baut keine Vollformat Kameras, weshalb sie sich komplett auf APS-C fokussieren. Und wenn wir zu Canon rüber blicken, bieten sie spiegellose APS-C mit EF-M Anschluss oder Vollformat Kameras mit RF-Mount an. Also zwei Mounts, die untereinander nicht kompatibel sind.

Allerdings hat Sony schon fünf Jahre früher als Nikon angefangen, spiegellose Systemkameras zu bauen. Zunächst mit APS-C Sensoren und später kamen Vollformat Kameras hinzu. Den Vorsprung von ca. 5 Jahren holt Nikon derzeit noch auf. Leider ganz alleine, da Canon und Nikon ihre Mount-Technologie nicht so wie Sony freigeben. Das bringt Dritthersteller in die missliche Lage, viel mehr Zeit in die Entwicklung der Objektive zu stecken, sofern sie denn für den Canon RF oder Nikon Z Mount herstellen möchten.

Doch muss man dazu sagen, dass Z Nikkore stets eine hochwertige Qualität zum äußerst fairen Preis abliefern. Da wundere ich mich, ob andere Hersteller, außer die eher günstigen wie z. B. Viltrox, überhaupt Paroli bieten können.

Gut Ding braucht eben Weile.

 

Mein Fazit

Nikon Zfc Retro Style KameraMit der Nikon Zfc werden die gröbsten Schwächen der Nikon Z50 ausgebügelt, was zum einen das fehlende USB-C laden während des Betriebs und zum anderen das eher suboptimale Schwenksystem des Displays sein dürften.

Sonst hat die Zfc softwareseitige Upgrades erhalten, die ich ebenfalls sehr willkommen heiße.

Das schnuckelige Retro-Design, mit mechanischen Einstellrädern aus Aluminium ist offensichtlich ein Faktor, den man mag oder eben nicht. Für genug Leute wird es den Aufpreis zur Nikon Z50 rechtfertigen, auch wenn sie technisch identisch wären – was sie aber nicht in Gänze sind. Auch mir gefällt das Design und Layout der Zfc sehr gut.

Wer einen IBIS, also internen Bildstabilisator im Body mit Retro-Design möchte, wird auf eine Zf, mit Vollformat Sensor, hoffen müssen. Mit IBIS wäre die Zfc wohl in der Preisklasse der Nikon Z5* gelandet und auch etwas tiefer und höher geworden.

Insgesamt kann ich die Nikon Zfc nur aufgrund des etwas zu hoch gegriffenen Preises kritisieren. Wenn sich der Straßenpreis unter 1100 Euro, für die Nikon Zfc inklusive dem 28mm F/2.8 SE* einpendelt, kann ich die Combo uneingeschränkt empfehlen.

Besonders großes Einsparpotenzial haben die Kits mit zwei Objektiven:

Nikon Zfc Kit mit besonderem Preisvorteil 
Bestes Nikon Zfc Kit

 

In meinem Nikon Z50 Testbericht habe ich auch APS-C mit Vollformat verglichen, wo man sich eine fundierte Meinung dazu bilden kann.

 

Die Nikon Zfc bei Partnershops:

Foto-Erhardt

oder

Calumet

 

Mein regelmäßig genutztes Equipment findest du hier:
Mein Equipment

 

Mein Review zur Nikon Z50

Da sich die Inhalte in meinem Testbericht zur Nikon Z50 zu 95% mit der Zfc überschneiden, lohnt sich der Bericht um mehr über die Kameras aber auch das Nikon Z System zu erfahren:

 

Peace,
Baris

18 Kommentare

Andreas 4. Juli 2021 - 20:00

Hallo Baris,
wie alle deine Artikel (und Videos) sehr ausführlich, kompetent und ausgewogen, super! Ich fotografier sonst auch mit Nikon Z VF und als “Immerdabei-/Reisekamera” meine Hassliebe die Fuji XT-3. Ansicht eine tolle Kamera und ein wirklich gutes Objektivangebot. Aber mit der Bedienung, dem Menü (und der nicht ganz so optimalen Lightroomperformance) werde ich auch nach 2 Jahren einfach nicht richtig warm. Das konnte und kann Nikon einfach besser, intuitiver.
Die Zfc habe ich am ersten Tag mit dem 28er bestellt. Cool. In VF wäre es natürlich ein Traum – aber da wären mir die normalen Z Gläser zu voluminös (…so gut sie auch sind!). Was mir einfach fehlt, sind ein paar gute APS-C Gläser….BITTE Nikon!
Mach weiter so, Baris!
VG Andreas

Antworten
Lichtrebell 5. Juli 2021 - 12:46

Moin Andreas,
herzlichen Dank für dein Feedback!
Welches APS-C Objektiv wünscht du dir?
LG Baris

Antworten
Andreas 5. Juli 2021 - 14:35

Hallo Baris,
ein etwas lichtstärkeres Standartzoom (2,8-4/18-55) z.B. und wenigstens ein 1,8/35 (50 an KB) sollten es schon sein.
Die Pendants von Fuji, gerade das Kitobjektiv ist wirklich gut – und sowas wie die f2 Reihe: 23mm, 35mm, 50mm wären natürlich ein Traum. Die sind wirklich wertig, klein und gut. Schade dass man die nicht adaptieren kann…
Das Z 16-50 habe ich heute schon mal gebraucht gekauft. Das ist erstaunlich gut (an der Z7 ausprobiert) und echt klein, aber 6,3 am langen Ende…😬. Für “Immerdabei” und den Urlaub eine gute Sache – aber dann muss wenigstens noch ein kleines, lichtstarkes Standartobjektiv dazu damit ein bisschen freistellen kann. Wie das alte F-Objektiv APS-C 1,8/35 – das war ganz o.k.
lg
Andreas

Antworten
Cenker Adgas 5. Juli 2021 - 15:08

Moin Baris,
wie immer, sehr interessant zu lesen und schön geschrieben, vielen Dank.
Für mich ist diese Kamera nichts, es sieht so unhandlich aus, aber ich habe ja auch nie analog fotografiert und kenne es eben nicht, so ein “Klotz” in der Hand zu halten. Ich konnte nicht mehr auf die kompakten Linsen warten, deswegen habe ich vor kurzem meine z50 verkauft um mir irgendwann eine zweite z6 oder eine z6II (evtl auch z5) zu gönnen.
Hast du vll. eine Z6, die du günstig loswerden möchtest ;-P
Vielen Dank nochmal für dein Bericht, ich freue mich auf weitere Beiträge von dir 🙂
Selamlar
Cenker

Antworten
Lichtrebell 5. Juli 2021 - 15:46

Moin Cenker, herzlichen Dank für dein Feedback.
Tatsächlich wollte ich eine von zwei Nikon Z6 verkaufen, da ich ja die Z6 II und auch Z7 II geholt habe. Die neuere Z6, die auch Gewährleistung hat, wollte ich abgeben. Ich schreibe dir eine Nachricht mit näheren Details, sobald ich dazu komme. 🙂
LG Baris

Antworten
Cenker Adgas 7. Juli 2021 - 7:38

Danke Baris, dann freue ich mich, von dir zu “hören”.
Offtopic: auf deiner Hochzeitsfotografie Seite hab ich einen Fehler entdeckt. Wenn man über “Reportagen” weiter unten, nach den Fotos, auf Kontakt klickt, kommt “Error 404”. Kannst ja mal überprüfen 🙂
LG
Cenker

Antworten
Lichtrebell 15. Juli 2021 - 11:52

Danke für den Hinweis, direkt korrigiert. 🙂

Antworten
AndreasD 18. Juli 2021 - 16:14

Hi, vielen Dank für den Artikel und vor allem für die Flut an Bildern zur Kamera, die ich so geballt noch nicht gesehen habe. In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, das die Zfc anscheinend auch keine User Settings anbietet, was ich sehr schade finde(n würde). Ich habe Sie mir trotzdem vorbestellt und bin sehr gespannt.

Antworten
Lichtrebell 18. Juli 2021 - 17:15

Hallo Andreas, herzlichen Dank für dein Feedback.
Wünsche dir schonmal viel Freude an der Kamera. 🙂
Wirst du von einer anderen Kamera zur Zfc wechseln?
LG Baris

Antworten
AndreasD 18. Juli 2021 - 19:32

Ja, von einer Z50. Meine Hauptkamera ist eine D750, als Zweitkamera hatte ich eine D7200. Die wurde durch eine Z50 ersetzt, auf die meine Frau aber schnell ein Auge geworfen hat. Und nun kriege ich die Zfc finanziert und gebe die Z50 direkt wieder ab.

Antworten
Kalle 20. August 2021 - 11:18

Hallo,
Schöner Artikel. Ich habe gestern meine alte EOS 650 D mit verschiedenen Objektiven, bei calumet, gegen die Zfc mit 28mm (SE) eingetauscht/vorbestellt. Mir gefällt das Retrodesign sehr gut und ich möchte was leichtes haben.

Antworten
Lichtrebell 23. August 2021 - 14:03

Ich finde die Zfc auch verlockend. Wünsche dir viel Freude daran. 🙂

Antworten
Lichtrebell 10. Juni 2022 - 12:59

Moin Jens, ich dachte da eher im Vergleich zur Nikon Z5 und Z6. Die Z6 z. B. bekommst du gebraucht unter 1000,- € und die Z6 II ist preislich auch nicht mehr allzu weit entfernt.
LG Baris

Antworten
Olli P. 3. Juli 2022 - 9:06

Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mir die Z fc zu kaufen, aber nach einem kurzen In-die-Hand-nehmen bei einem Fotohändler verwarf ich diese Idee wieder. Zum einen liegt das Gehäuse in der Hand wie ein zu klein geratener Ziegelstein: kantig, unhandlich, mit schlechter Ergonomie und selbst mit meinen nicht gerade riesengroßen Händen weiß ich kaum, wohin mit meinen Fingern, eben weil das Gehäuse deutlich zu klein ist. Zudem besteht die schwarze “Belederung” nicht aus weichem, griffsympathischem Kunstleder, wie von Nikon gewohnt, sondern aus Hartplastik, welches sich extrem billig anfühlt. Und das alles zu einem Preis, für den ich fast schon eine Z 5 bekomme, die in allen ergonomischen und fotografischen (nicht videografischen!) Belangen sowohl der Z 50 als auch der Z fc weit überlegen ist. Da bleibt mir nur zu sagen: Danke, aber nein, danke!

Antworten
Lichtrebell 3. Juli 2022 - 11:44

Moin Olli, bei dem klassischen Layout scheiden sich die Geister. Die einen lieben es aufgrund des Looks, die anderen können nichts damit anfangen weil die Ergonomie auf der Strecke bleibt. Ich stehe ehrlich gesagt irgendwo dazwischen.
Wenn man nur von technischen Aspekten und dem Preis ausgehen würde, gäbe es u. a. Leica, Fujifilm und Olympus schon morgen nicht mehr. Doch der Mensch ist ein emotionales Wesen, auch wenn man das heutzutage oft vergisst. Man verkauft Foto-Artikel eher über Emotionen, so wie z. B. bei Autos auch.
Für die Nikon ZfC gibt es doch diverse ergonomische Griffe, die man sich dranschrauben kann, z. B. diesen von Smallrig.
“Extrem billiges Gefühl” – ist schon sehr überspitzt ausgedrückt. Hattest du Mal eine echte Analoge FM2 in der Hand? Die fühlt sich haptisch sehr ähnlich an, da über dem Matallrahmen auch Hartplastik ist. Aber die FM2 ist deutlich schwerer als die Zfc, was bei manch einem den Eindruck von Wertigkeit vermittelt. Dabei handelt es sich bei der FM2 um primitiveres Material. Die modernen Hartplastik-Materialien halten durchaus was aus, sind witterungsbeständiger, leichter und letztlich auch kosteneffektiver.
LG Baris

Antworten
Olli P. 14. Juli 2022 - 21:03

Sicherlich hast du Recht, was die verwendeten Materialien der FM2 angeht. Da verklärt sich rückblickend sehr vieles sehr romantisch, was bei objektiver Betrachtung und Befassung (im wahrsten Wortsinn!) keinesfalls besser, eher schlechter war. Mein Vergleich war aber eher mit der D7100, und die fasst sich wirklich deutlich sympathischer und hochwertiger an als die Z fc.

Tatsächlich lässt sich die Z fc mit dem Smallrig-Griff aber recht gut greifen und auch ordentlich bedienen. Die traditionelle Einstell-Methode über Drehrädchen kenne ich ja noch aus meiner Jugendzeit, da gab’s nur Kameras mit echtem Kleinbildfilm, ohne aufwändige Automatiken und nicht einmal mit Autofokus. Da wurde fast alles über Drehrädchen eingestellt, nicht über Menüs auf irgendwelchen Displays, denn die gab es noch gar nicht. Insofern stellt mich die Z fc nicht vor größere Herausforderungen. Es ist nicht das klassische Design oder die traditionelle Bedienung, die mich stören, im Gegenteil. Meine bessere Hälfte hat sich übrigens ganz spontan in die kleine Nikon verliebt und will dafür ihre schwere DSLR-Ausrüstung einmotten. Den Gefallen werde ich ihr wohl tun, also gibt’s für sie eine Z fc mit den beiden Kit-Linsen und für mich den Smallrig-Griff dazu, damit ich auch mal damit fotografieren kann. 😉

Antworten
Chris Benthe 10. August 2022 - 14:18

Zum “Hartplastik” der ZF-C : wenn man die Haptik der rückwärtigen Seite des Klappdisplays mit der Belederungsschicht des Kamerakörpers vergleicht, stellt man einen Unterschied fest. Der harte Kunststoff ist mit einer leichten Antirutsch-Beschichtung versehen. Über diese verfügt das Klappdisplay nicht. Also, ich empfinde die Haptik als durchaus angenehm. Ich kenne die alte A alog FM2 noch gut, die fühlte sich bei Weitem nicbt so angenehm an. Aber das ist wohl eine Frage der Generation. Die ZF-C ist ein wirklich großer Wurf in punkto Design, ich finde alte Bedienelemente wieder, die ich schon an der kompakten Highend P 7000 so schätzen gelernt hatte: die schnelle Belichtungskorrektur per Rädchen, die AE-L-Taste, Display-Anzeige-Taste (Wegblenden der Live-View-Infos). Dazu noch die Iso- und die Verschlusszeiträdchen, einfach herrlich. Schade finde ich, dass der Zoomhebel sich nicht auf der oberen Kameraseite befindet, wie ich ihn noch von der P 7000 gewohnt war. Die Videoaufnahmetast ist schlicht überflüssig, das kann man über den Auslöser machen. Dort hätte die Einschaltfunktiin hingehört, und der Zoomhebel hätte seine alte Position zurückerhalten. Stattdessen 2 Knöpfe auf der Rückseite, nahe am Display, unverständlich und, gelinde gesagt, dämlich. Aber man kann wohl nicht alles haben, und die Freude überwiegt eindeutig.

Antworten
Jens 21. Januar 2024 - 23:45

Hallo, ABS-C Z 28mm F2.8 bzw. KB 40 mm, f/2 haben beide ca. den selben Bildausschnitt.
Mit f/2 hat man ein schöneres Bokeh-Effekt.
Grüssle aus dem Schwarzwald Jens.

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