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Kamera Kaufberatung – in 15 Minuten zur besten Kamera bis 1000 EUR
Wenn wir in Foren oder Fachmärkten nach einer Kamera Kaufberatung fragen, bekommen wir viele Antworten. Nur können wir leider den Großteil davon die Toilette runterspülen.
Vor zehn Jahren war ich in der selben Lage. Suchte nach einer Kamera Kaufberatung, die mich schnell und ehrlich ans Ziel führt. Und heute schreibe ich selbst den Beitrag, den ich mir damals gewünscht habe.
Auf dieser Seite bekommst du nicht nur Top-Empfehlungen für deinen Einstieg, sondern auch die Basics, die du für eine fundierte Kaufentscheidung benötigst. Mit all meinem Wissen aus zehn Jahren.
Die gute Nachricht für dich: Es dauert keine zehn Jahre diese Kamera Kaufberatung zu lesen, sondern nur fünfzehn Minuten.
Bereit? Dann schnapp dir noch etwas zu trinken und los geht’s!
Kamera Kaufberatung für DSLR & DSLM von 450 bis 1000 EUR
Diese Kamera Kaufberatung umfasst alle erwähnenswerten Kamera/Objektiv-Kombinationen für einen gelungenen Einstieg in die Welt der Spiegelreflex- und Spiegellosen-Kameras, ab einem Budget von 450 bis 1000 EUR.
Meine Kamera Kaufberatung bis 1000 Euro wird regelmäßig von mir geupdatet, sodass du hier die aktuell besten Empfehlungen bekommst.
Die perfekte Kamera?
Wie alles im Leben ist auch jedes Kamera-System ein Kompromiss. Sogar die absoluten spitzen Kameras.
Der Preis, die Sensorgröße, die Objektivauswahl, die Maße, das Gewicht, der Gebrauchtmarkt und die zukünftige Weiterentwicklung.
Heutzutage gibt es fast keine schlechten Kameras. Jedoch müssen wir festlegen, was wir hauptsächlich fotografieren möchten. So können wir unsere Kamera und Objektive bedacht auswählen, um weder Leistung noch Geld in die falsche Richtung zu verpulvern.
Wer nicht weiß wohin er will, für den ist kein Weg der richtige.
Warum Objektive eine höhere Priorität als die Kamera haben
Viele denken, dass die Kamera der entscheidende Faktor ist.
Darin entsteht ja das Bild, richtig?
Ein Trugschluss.
Wie ein Bild aussieht und dessen Qualität, entscheidet hauptsächlich das Glas davor.
Ohne Augen empfängt unser Hirn ja auch kein Bild.
Und wir sehen besser durch klar geschliffene Gläser als durch einen Flaschenboden.
Also entscheiden wir uns erst für die bestmöglichen Objektive und anschließend das beste Gehäuse, das unser Budget hergibt.
Dabei ist nicht unwahrscheinlich, dass die guten und benötigten Objektive, sogar günstiger als das Gehäuse sind.
Mit einem Objektiv entscheidest du dich für einen Weg
Wenn ich ein Objektiv mit einer bestimmten Brennweite habe, überlege ich im Vorfeld wie ein bestimmtes Bild gelingen könnte und suche die Möglichkeit, diese Idee zu verwirklichen.
Das fördert meine Kreativität und schult mein Auge.
Mit diesem Beitrag über Objektiv Brennweiten habe ich viel Zuspruch erhalten. Falls du wissen möchtest, welche Wirkung eine Brennweite haben kann, solltest du da mal reinschauen.
Gute Bildqualität ist erschwinglich
Größer und schwerer bringt i.d.R. die bessere Bildqualität.
Aber die feinsten Unterschiede erkennen nur sehr erfahrene Augen.
Den Preis einer Kamera steigern hauptsächlich die Zuverlässigkeit und schnelle Handhabe, nicht die Bildqualität. Ein teures Gehäuse dient besonders einem Profi, denn er/sie ist einem hohen Druck ausgesetzt und muss Bilder abliefern. Deshalb muss eine Kamera vielleicht mal üppig ausgestattet sein.
Bei Objektiven hingegen zahlst du den Aufpreis hauptsächlich für Lichtstärke und das letzte Quäntchen Bildqualität.
Selbst die kleinen Einsteiger-Kameras, können mit entsprechenden Objektiven, eine grandiose Bildqualität und Bildwirkung erzielen.
Standard-Zoom und Universal-Zoom Objektive
Neueinsteigern werden häufig Allzweck-Zoom-Objektive empfohlen. Der Gedanke dahinter:
“So ist man erstmal für viele Situationen gewappnet.”
Ich hingegen rate einem ambitionierten Einsteiger dringend von dieser Herangehensweise ab. Der Zweck eines Objektivs sollte klar sein. Egal ob Zoom oder Festbrennweite. Universelle Zoom-Objektive haben eins gemeinsam:
Sie sind dunkel.
Genau genommen bedeutet es, dass die Blendenöffnung des Objektivs klein ist und nicht viel Licht hindurch auf den Sensor der Kamera lässt. Jedoch ist Licht das A und O in der Fotografie. So heißt fotografieren doch soviel wie “malen mit Licht”. Und ohne Licht gibt’s keine gute Bildqualität.
Mit einem Spagat, der uns alles recht machen soll, bleibt das Licht auf der Strecke.
Gute bzw. schlechte Objektive leicht erkennen
Umso größer der Zoom-Bereich, desto schlechter werden die Bildeigenschaften.
Besser wir entscheiden uns für ein Objektiv mit fester Brennweite oder mit kleinem bzw. zweckmäßigem Zoom-Bereich.
Ein zweckmäßiger Zoom-Bereich ist beispielsweise gegeben, wenn ein Weitwinkel Objektiv, nicht auch gleichzeitig versucht ein Tele Objektiv zu sein.
Bildstabilisatoren
Für beispielsweise Porträt und Stillleben ist ein Bildstabi lohnenswert. Aber wenn wir mit längeren Verschlusszeiten arbeiten, verschmiert der Bildinhalt trotzdem, sofern sich etwas darin bewegt. Falls du nicht weißt warum das so ist, kannst du das später hier nachlesen.
Einen wirklich lohnenswerten Nutzen hat ein Stabilisator im Videobereich, denn da führt die eigene Bewegung zu einem ruckeligen Video.
Hier mal ein Test-Video zur Demonstration:
Was ist mit Bajonett bzw. “Mount” gemeint?
Hier geht es um den Objektiv-Anschluss. Da haben viele Hersteller ihr eigenes von.
Ist die Bildqualität von günstigeren Kameras schlechter?
Egal ob 300 EUR oder 1000 EUR Kamera, das Bild sieht gleich aus, solange der Sensor die gleiche Größe hat.
Nur im Detail sucht der Bär die Laus. Aber so eine Laus kann schon ziemlich lästig werden. 😉
Folgende Kameras haben alle eine gleichwertige Sensorgröße (APS-C) und werden bei entsprechender Brennweite das gleiche Bild machen:
Nikon: 3xxx, 5xxx, 5xx, 7xxx,
Canon: 100 – 1300D, 7D Mark I – 2, 60 – 80D
Sony: Alpha 6xxx
Fujifilm X
Was die Kameras hauptsächlich voneinander unterscheidet ist also nicht die Bildqualität sondern die übrig bleibende Ausstattung. Bis 1000 EUR wirst du keine besseren Zusammenstellungen als die hiesigen finden.
Das haben deine Jeans und Kamera gemeinsam.
Du trägst sie nur, wenn sie passt.
Größe und Gewicht reden sich viele bei der Kaufentscheidung schön. Aber jedes Gramm will getragen werden.
Wenn dir deine Kamera irgendwann zu lästig wird, nimmst du sie ja gar nicht mehr mit. Und so verfehlt deine Kamera ihr Ziel. Schließlich wolltest du damit fotografieren und nicht die Vitrine schmücken.
Also, wie viel Platz gibt deine Tasche her und wie schwer darf sie werden?
Die beste Kamera ist die, die du dabei hast.
Legen wir los mit der Kamera Kaufberatung für DSLR und DSLM (Systemkameras)
Nun bist du hoffentlich etwas schlauer als vorher und kannst dir so ungefähr vorstellen, was du benötigst.
Zunächst möchte ich dir einige Kameras sowie Allgemein-Fotografie taugliche Objektive vorstellen. In diesem Preisbereich die mit Abstand besten Optionen.
Später kommen wir zu spezielleren Objektiven für Makro und Tele.
Nikon Z50 – Mein erste Wahl für DSLM unter 1000 EUR
Nikon schickt mit der Z50 ein sehr gutes Gehäuse ins rennen, das auf marktführende Bajonett und Sensor-Technologie zurück greift. Allerdings gibt es für die Z50 noch nicht viel Objektiv-Auswahl. Eine Lösung für den Anfang sind die Kit-Objektive. Natürlich kann man auch die Vollformat-Objektive dran schrauben, allerdings halte ich das für overkill, sofern nicht später eine Vollformat Z-Kamera ins Haus kommt.
Die Objektivauswahl wird bis 2021 weiter ausgebaut. So ist z. B. ein kompaktes und günstiges 28mm, 40mm und 60mm sowie auch ein 18-140mm DX Objektiv angekündigt.
Falls du schon Nikon AF-S Objektive hast, kannst du die Nikon Z 50 mit dem FTZ-Adapter im Bundle kaufen und deine bisherigen Objektive weiter benutzen oder dir etwas günstiges auf dem Gebrauchtmarkt schießen.
Für den Preis bekommst du meiner Meinung nach keine bessere Kamera. Die Zukunft des Systems ist zudem sehr vielversprechend.
Fujifilm – Teilweise über 1000 EUR, aber kann sich lohnen
Falls du die 1000 Euro Marke um wenige hundert übersteigen kannst, wird auch Fujifilm wettbewerbsfähig. Fuji hat sehr feine Kameras, die auch langfristig Spaß bereiten werden. Sofern Vollformat sowieso nicht im Visier steht, kannst du mit Fuji nichts falsch machen.
Mit einem Kit-Zoom auch unter 1000 Euro möglich.
Jedoch empfehle ich in ein lichtstarkes Weitwinkel bzw. Standard-Objektiv zu investieren, um das volle Potential des Systems zu entfachen. Die Gründe dafür findest du in meinen Beitrag, zum besten Objektiv für allgemeine Fotografie.
Bei Fuji haben wir derzeit zwei richtig gute Optionen, in dieser Preisklasse:
1. Die Fujifilm X-E3, für Rangefinder Fans
Die Fujifilm X-E3 ist schön klein und unauffällig. Dazu liegt sie noch gut in der Hand.
Die X-E3 ist eine Rangefinder Systemkamera. Anders als eine DSLR, hält man sie nur vor die eine Gesichtshälfte, da der Sucher an der Seite ist. So sieht es für Dritte etwas dezenter aus, wenn wir Fotos machen. Eine DSLR-ähnliche Kamera verdeckt ja das ganze Gesicht. Ist jetzt kein Vor- oder Nachteil. Eher eine Geschmacks- bzw. Stilfrage.
2. Die Fujifilm X-T20 für die klassiche DSLR-Haptik
Wenn es etwas größer, dafür aber auch handlicher und schneller sein darf, schau dir Mal die Fujifilm X-T20 an.
Falls du dein Budget deutlich anheben kannst, sind die Fuji X-T3 oder Fujifilm X-H1, die professionelleren Alternativen.
Die besten Objektive für Fujifilm-X
Das 16-50mm oder 18-55 Kit-Objektiv sind gute Allrounder, wenn keine Lichtstärke gefordert ist.
Falls aber auch bei wenig Licht eine höhere Bildqualität gefragt ist oder dir die Freistellung wichtig ist, empfehle ich eins der 23mm Objektive (je nach Budget) oder eins der Fujinon 35mm Objektive.
Falls du gerne Portraits machen möchtest, empfehle ich dieses 50mm Objektiv.
Wenn du sehr flexibel bleiben möchtest, nimmst du einfach eins der Kit-Objektive und ergänzt es um eine Festbrennweite.
Zur Not die Festbrennweiten, die dich interessieren, bestellen, ausgiebig testen und das was dir weniger zusagt zurück schicken. Das geht bei Amazon völlig stressfrei. Im Ladengeschäft kannst du weder in Ruhe testen, noch das gekaufte Objektiv problemlos zurückgeben.
Die derzeit besten Kameras und Objektive bis 1000 Euro
Falls du die 1000 Euro Marke nicht übersteigen möchtest, habe ich noch folgende Empfehlungen und Tipps für dich:
Preis/Leistung Empfehlung – Systemkamera + 3 Objektive für 1000 €
Wenn du 1000 Euro zur Verfügung hast und mit Canon fahren möchtest, holst du dir am besten dieses geniale Canon M50 Set, wo bereits ein 15-45mm Kit-Objektiv, ein 50mm F/1.8 Objektiv und ein EF-EOS-M Adapter dabei sind. Mit letzterem lassen sich die Canon Objektive mit EF-Mount anschließen.
Zusätzlich noch das Canon EF-M 22mm F/2.0 als lichtstarken Allrounder dazu und du hast ein rundum-sorglos-Paket.
Das hier ist meine Empfehlung, wenn du SOFORT, mit dem bestmöglichen Paket loslegen willst. Anders als Nikon, Fuji oder Sony hast du hier wirklich alles was du brauchst, für 1000 Euro.
Die Kamera ist klein, leicht und griffig. Die kompakte Größe mag vielleicht ein Vorteil sein, ist aber nicht sehr bequem, falls du große Hände hast.
Hier nochmal, was du für 1000 € bekommst: Canon M50 Body + 15-45mm Kit-Objektiv + EF-M 22mm F/2.0 Objektiv als lichtstarker Allrounder und das 50mm F/1.8 als Portrait Objektiv sowie den EF-EOS-M Adapter.
Ein sehr rundes Paket.
Sony Alpha 6300 vs 6400 vs 6500 vs 6600 – Die wichtigsten Unterschiede
Sony verbessert kontinuierlich seine erfolgreiche 6000er Reihe. Zuletzt mit der Sony Alpha 6300 und Alpha 6500. Die Alpha 6600 übersteigt das Budget bis 1000 Euro, dennoch möchte ich dir kurz aufzeigen, was die Unterschiede der Sony Alpha 6xxx Kameras sind.
Die Alpha 6500 ist technisch fast gleich mit der Alpha 6300. Der Aufpreis lohnt sich nur, wenn die folgenden Punkte wichtig für dich sind:
Die markantesten “Verbesserungen” der Alpha 6500 sind die etwas bessere Ergonomie, dank eines verbesserten Griffs sowie eine interne Bildstabilisierung.
Außerdem ist die Sony Alpha 6500 Bluetooth fähig, um das Smartphone zu koppeln. So können wir direkt Bilder senden oder das GPS-Tracking des Smartphones benutzen.
Später kamen die Sony Alpha 6400 und Alpha 6600 auf den Markt. Die wichtigsten Neuerungen bzw. Unterschiede der beiden neuen, zu den anderen 6xxx Modellen sind:
- Die A6400 und A6600 sind ebe
nfalls Bluetooth fähig.
- Sie haben insgesamt einen besseren Autofokus, durch Real-Time-Tracking. So wird der Autofokus bei der Alpha 6400 und 6600 viel besser nachgeführt, als in den anderen 6xxx Modellen.
- A6400 und A6600 haben Augen-Autofokus für Mensch und Tier.
- Das Klappdisplay kann nun nach oben geklappt werden, sodass man Selfie-Aufnahmen einfacher realisieren kann.
- Die A6300 und A6400 haben im Gegensatz zur A6500 oder A6600, keinen Bildstabilisator.
Wer also die neuen Features der Alpha 6400, mit einem Bildstabilisator, verbessertem Handgriff sowie stärkeren Akku möchte, muss zur Sony Alpha 6600 greifen.
Auch wenn folgendes Kit das Budget von 1000 EUR leicht überstiegt, ist es meine Empfehlung:
Das Kit-Objektiv hat auch einen Bildstabilisator. Man kann Das Kit mit z. B. dem 50mm 1.8 OSS oder 50mm 1.8 ohne Stabilisierung für Portraits erweitern. Falls man lieber ein lichtstarkes allrounder Objektiv möchte, ist das Sigma 16mm F/1.4 sehr interessant.
Willst du auch Videos aufnehmen, z. B. für YouTube?
Falls du eine möglichst günstige Foto-Kamera suchst, mit der du auch Videos aufnehmen kannst, solltest du bei Canon vorbei schauen.
Deshalb an dieser Stelle eine Empfehlung für die Vlogger unter uns:
Die Canon 250D ist der günstigste Einstieg, in die Welt von Foto und Video. Eine sehr einfache Einsteiger-Kamera, die aber Canons populären Dual Pixel AF. So bleibt dein Gesicht immer schön im Fokus (wenn du das denn möchtest). Außerdem kommt die Kamera mit einem 4K-Videomodus. Wer ganz nüchtern in die Fotografie einsteigen und eine fähige Videofunktion haben möchte, ist mit der 250D auf gutem Kurs.
Das beste Einsteiger-Zoom-Objektiv für den Allround-Gebrauch
Falls du dich für dieses Objektiv entscheidest, kannst du die Canon oder Nikon Kamera ohne Kit-Objektiv kaufen.
Für die Canon EOS M50, solltest du einfach zum Kit Objektiv greifen. Bei Sony wäre es das 16-50mm und bei Canon das EF-M 11-22mm Objektiv oder das im Kit enthaltene 15-45mm Objektiv.
Eine preiswerte Alternative mit durchgehender Blende von F/2.8 gibt’s (noch) nicht, außer du nutzt den entsprechenden Canon EF-M Adapter und holst dir das besagte Sigma 17-50mm F/2.8. Das Kit Objektiv und der Adapter sind nebst einem 50mm Objektiv, auch in diesem Canon-Set enthalten
Falls du das Eichhörnchen erwischen willst…
Natürlich kannst du auch gestalterisch werden und die Kompression der Linse in deinen Bildern sprechen lassen.
Für Nikon und Canon führt kein Weg am Tamron 70-300 VC USD vorbei. Ein wirklich super Objektiv zu einem unschlagbar kleinen Preis.
Bei Sony-E gibt es nur ein preiswertes Tele-Zoom. Das Sony E 55-210mm 4.5-6.3 OSS.
Makro Objektive für Details, Blumen und Insekten
Für Nikon oder Canon rate ich zum Sigma 105/2.8 EX DG Macro. Die Brennweite von 105mm eignet sich für vielerlei Dinge. Egal ob für Stilleben, Insekten oder sogar Porträts, mit dem Sigma 105/2.8 EX DG Macro hast du ein ausgezeichnetes Makro-Objektiv, das dir langfristig Freude bereitet.
Auch andere Hersteller haben sehr gute Optionen, nur sind die teurer und bieten keinen entsprechenden Mehrwert. Das Sigma 105/2.8 EX DG Macro ist in der Preis/Leistung nicht zu schlagen.
Wer sich für die Sony Alpha 6000er Reihe entscheidet, sollte sich das Sony FE 50/2.8 Macro kaufen. Es ist leicht sowie kompakt und passt daher gut zum Gesamtbild.
Beide Objektive funktionieren zudem auch an Vollformat-Sensoren, sodass wir beide Makros bei einem Wechsel mitnehmen können.
Bridge Kamera – Wenn du das Objektiv nicht wechseln möchtest
Falls du jedoch beide Welten mit nur einem Objektiv vereinen musst oder willst, weil du generell ungern die Objektive hin und her wechseln möchtest, rate ich dir von einer DSLR bzw. Mirrorless ab. Weil da verfehlst du ja den Sinn und Zweck einer Kamera mit Wechselobjektiven. An dieser Stelle empfehle dir folgende Bridge Kameras.
Top-Empfehlung
Panasonic LUMIX DMC-FZ1000EG Premium-Bridgekamera
Für das kleinere Budget
Das sind die zwei besten Bridge Kameras ihrer Preisklasse und du bleibst sogar noch deutlich unter der 1000 EUR-Marke.
Die Bildbearbeitung macht einen großen Unterschied!
Du hast sicherlich Fotos von anderen Fotografen gesehen, die dich total inspiriert haben und wo du dich gefragt hast, welches Equipment dafür verwendet wurde.
Aber oftmals ist es gar nicht die Kamera, sondern einfach nur die richtige Zeit und der Ort. Denn das Licht ist was du als Fotograf als erstes beherrschen musst. Als nächstes kommen die Einstellungen sowie nachträgliche Bearbeitung des Bildes.
Ich kann nur dringlichst empfehlen, im RAW-Format zu fotografieren. Denn ein RAW-Bild (Wikipedia) enthält mehr als zehnmal so viele Informationen wie ein JPEG Bild. So kannst du nachträglich viel umfangreicher bearbeiten und behältst gleichzeitig eine hohe Bildqualität. Ich fotografiere ausschließlich in RAW. Es gibt keinen guten Grund, dies nicht zu tun!
Klar, du musst ein RAW Bild erst entwickeln, aber falls du Lightroom benutzt, ist das leicht getan. So kannst du beim Importieren der Bilder eine Vorgabe (Preset) auswählen. So werden alle importierten Bilder direkt mit diesem Preset dargestellt und du musst fast nichts mehr machen. Das geht auch nachträglich mit Bildern, die du bereits importiert hast.
Falls dir die Bearbeitung meiner Bilder gefällt, so kannst du dir die Lichtrebell Preset Collection hier bestellen.
Mit nur einem Klick bekommen deine Bilder die Farben, wie in meinen Fotos. Du brauchst nur noch minimale Einstellungen wie die Helligkeit oder Kontrast vorzunehmen.
Speicherkarten
Ich nutze die Karten in meiner Nikon D750 und auch für 4K Videoaufnahmen in der Sony RX100V.
Jetzt noch ein schicker Rucksack dazu
Was wäre eine Kamera Kaufberatung, ohne die passende Fototasche?
Taschen sind allgemein so ‘ne Sache. Man kann nie genug Variationen haben, da sie ja auch unterschiedliche Zwecke erfüllen. Hier gehe ich mal davon aus, dass du eine gebrauchen kannst, um die hier empfohlenen Dinge hinein zu bekommen.
Bei einer Fototasche ist mir zudem wichtig, dass sie stilvoll ist und nicht als Fototasche auffällt. Außerdem soll genug hineinpassen, ohne das die Tasche klobig wird.
Es hat sich auch als praktisch erwiesen, wenn die Tasche nützlich im alltäglichen Gebrauch ist.
arge”>Diese drei Fotorucksäcke erfüllen all diese Anforderungen:
Der TARION M-02 Kamerarucksack ist aus einem wasserabweisenden aus Canvas Leinenstoff hergestellt und hat einen verstärkten Unterboden.
Der Zecti Rucksack ist mit stoßfesten Materialien ausgestattet.
Der Rucksack von K&F Concept® kommt sogar mir einer Regenschutzhülle.
Stative


Wenn es etwas größer sein darf, aber das Packmaß trotzdem wichtig ist, würde ich zum K&F Concept® TM2324 Reisestativ greifen.
Persönlich arbeite ich mit Sirui Stativen, allerdings sind die auch etwas teurer.
Zufrieden mit dieser Kamera Kaufberatung?
Ich hoffe dir hat meine Kamera Kaufberatung geholfen und du hast auf Anhieb alles gefunden was du brauchst. Falls nicht, dann lass es mich bitte wissen. Schreib dazu einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag.
Du darfst diesen Beitrag auch gerne teilen.
Hier nochmal der empfohlende Beitrag zum 1 Zoll Sensor Vergleich:
Rebellische Grüße,
Barış
21 Kommentare
Vielen Dank für dieses tollen Artikel. Ich recherchiere schon seit 2 Tagen und fühl mich gerade wirklich gut beraten.
Hi Nadja, freut mich sehr, dass ich dir helfen konnte. 🙂
Inzwischen gesellen sich einige neue Spiegellose auf den Markt. Also stellt sich die Frage: ist das nur ein Trend? Oder bringt das einen Vorteil (außer der Baugröße) – da wäre vlt. der Hinweis, dass man bei einer “Spiegellosen mit el. Sucher” einen deutlichen Vorteil beim Filmen hat (wer´s gerne tut…), sich man zwar deutlich weniger abschleppt…. aber letztlich -gerade bei Canon- dann doch wieder auf die besseren EF Objektive zurückgreifen muss, da die M´s relativ lichtschwach sind. Wer dazu noch große Hände und Finger hat, der wird sich grün und schwarz über die komprimierte Tastenanordnung ärgern. Wetten, dass immer “sich” etwas verstellt?
Bei den Canon´s sind die Spielmöglichkeiten gegenüber einer DSLR deutlich eingeschränkt- auch wenn´s der gleiche Sensor ist. Wer trotzdem möchte, sollte sich entweder die M50, M5 oder M6 + Aufstecksucher suchen. Letzterer kann dann auch an einer G7X oder G3X mitverwendet werden.
Wer gutes Equipment sucht muss nicht immer zu den Sternen greifen. Um mit Licht zu spielen tut´s auch eine die bereits 10J alt ist. Hier wäre meine Canon Empfehlung eine 7D oder 50D bzw. 5DII Vollformat oder eine 1DSMK2 bzw. 3. Alle sind in einem guten Budgetrahmen und stabile klasse Cam´s. 60D bzw. 70D würde ich aufgrund der Fehlerhäufigkeit nicht empfehlen. Die Dreistelligen lasse ich mal außen vor.
Wo das Sparen völlig falsch wäre: an der Optik! Was nicht heisst: nur teuer = gut
Auf jeden Fall eine schöne Seite! Gruss aus Bayern nach Hamburg…
Moin Tom,
danke für deinen ausführlichen Kommentar zu Canon Bodies und Lob. Ich werde den Beitrag um die Canon M Reihe erweitern, die ja mittlerweile auch richtig gut sind. Da ist die Alpha 6000er Reihe in dem Preisbereich, bis 1000 EUR, wohl nicht mehr alleine.
Genau, bei den Objektiven sollte man nicht sparen.
LG
Baris
Dein Beitrag hat mir so gut weitergeholfen. Die Tipps sind perfekt. Habe alles doppelt und hin und her mit YT Video Rezessionen geprüft. Werde mir eine Canon Eos 800d mit Equipment zulegen dank Deiner Beratung. Sie scheint mir die beste Wahl für gute Instagram Bilder und Vlogs zu sein. Danke noch einmal. Werde Deine Links benutzen sobald ich das Geld zusammen habe. LG
Hi Mario, die 800D wird dir Freude bereiten und ist für dein Vorhaben super geeignet. 🙂
LG Baris
Hallo ich selim möchte hochzeiten,party,s personen und auch natur fotografieren.. was wäre deine empfehlung camera blitz weitwinkelobjektiv und zoomobjektiv.gruss Selim
Hallo Selim, schau mal hier: https://lichtrebell.com/equipment/
Die Nikon D750 ist immernoch meine Empfehlung als Allround Kamera bei gutem Preispunkt. Die Nikon D850 ist noch etwas besser, aber auch teurer. Die Sony A9 oder A7III sind auch eine Möglichkeit. Schau mal wg. Objektiven und Blitzen in dem Link oben.
LG
Baris
Hallo Lichtrebell,
ich bin Einsteiger und würde gerne so um die 1000 € ausgeben (gerne auch weniger) Derzeit frage ich mich ob ich eine Systemkamera oder eine DSLR nehmen soll. In meiner derzeitigen Auswahl sind die Canon 77D und die Sony Alpha 6400. Wie ist deine Einschätzung ist DSLR oldschool? Anwendungsbereich private Feste Natur/Reisen
Vielen Danke
Marian
Hi Marian,
da erwischt du mich gerade rechtzeitig. 😉
Systemkameras haben einige Möglichkeiten mehr, als die DSLR. Schau dir dafür Mal meinen jüngsten Beitrag an: https://lichtrebell.com/nikon-z6-test-erfahrungen-review/.
Jedoch käme für mich (aus dem Blickfeld eines Profis), eher Fuji in Frage. Ich denke langfristig wird keine APS-C Kamera mehr Spaß machen, als die von Fuji.
Also wenn du 1000 EUR in die Hand nehmen kannst (und evtl. sogar paar EURO mehr), dann werden die Fuji Kameras dir wohl das beste Fotografie-Erlebnis bieten.
Guck dir doch mal die beiden Fuji Empfehlungen von mir näher an.
Aber falls dir die 77D oder A6400 dennoch mehr zusagen, sei dir gesagt, dass auch diese Kameras eine gute Wahl sind.
Magst du mir sagen, wie du zu deiner engeren Wahl, mit 77D und A6400, gekommen bist?
LG
Baris
Hallo Lichtrebell,
die 77D habe ich mir im Laden angeschaut und finde, dass sie wirklich gut in der Hand liegt. Dazu ist sie noch relativ leicht. Sensor passt und das Schulterdisplay war mir wichtig, weil mir viele Fotografen dazu geraten haben. Die Sony Alpha 6400 scheint bei vielen Test ziemlich gut abzuschneiden, aber mir gefällt die Größe nicht und das der Sucher auf der linken Seite ist (Linksauge^^). Hatte mir die Fuji H1 angeschaut. Der Bildstabilisator scheint für mich wohl wichtig zu werden ( da oft aus der Hand fotografiert wird), aber der fehlende Blitz stört wieder.
Viele Grüße
Marian
Hi nochmal Marian,
der interne Blitz der Kamera ist wirklich nur eine sehr schwache Notlösung. Dieser liegt direkt auf Objektiv-Achse. Das resultiert in einem Look, der wie gescannt aussieht. Viele Hersteller verzichten deshalb auch Mal darauf.
Ich rate dir dazu den Blitz erstmal zu vernachlässigen. Später kannst du dir für wenig Geld einen Blitz dazu kaufen. Gibt schon brauchbare für rund 80 EUR. Diesen kannst du dann auch “entfesselt” benutzen. So, wie das die Profis auch machen. 🙂
Schau dir diesen z.B. Mal an: https://amzn.to/2K3WYey
LG
Baris
Hallo Lichtrebell,
Ich habe mir bei dir alles gründlich durch gelesen und bin auf die Nikon D5300 mit den beiden Objektiven die du empfiehlst gestoßen. Wäre das denn eine gute Kamera mit den beiden Objektiven um Nordlichter gut Fotografieren zu können oder hättest du dafür einen anderen Vorschlag?
Gruß Martin
Das ist eine sehr allgemeine Frage. Aber abgesehen von dem Bildwinkel den du dir wünscht, sprich mehr Weitwinkel oder weniger Weitwinkel, sollte die Anfangsblende von F/1.8 schon ausreichen. Viele nutzen da sogar ein F/2.8 Objektiv und sind bereits ausreichend glücklich damit. Denk auch an ein Stativ, denn du wirst längere Belichtungszeiten haben.
Etwas bessere Kamera/Objektiv Kombinationen bekommst du erst mit deutlich kostspieligeren Kameras bzw. Objektiven, die nochmal um die 1000 EUR + mehr kosten… Die Nikon D5300 wird sicherlich schon Spaß machen. Ich würde mich als nächstes mit der Astrofotografie beschäftigen und weniger mit der Technik. Ein tolles Objektiv das ich empfehlen kann und womit du den Weitwinkel- und Normal-Bereich sehr gut abdeckst ist dieses hier: https://amzn.to/2YU1nmk
Lichtstarke Weitwinkel-Objektive sind leider schon etwas teuer, wobei das eben empfohlene Objektiv schon sehr allround-tauglich und dazu noch lichtstark ist.
Die anderen zwei Objektive brauchst du dann eigl. auch nicht mehr zu kaufen, außer du suchst noch eine kompakte Linse.
Aber Polarlichter / Astrofotografie + Weitwinkel sind eher schwierig als kompakteres Gesamtpaket zu bekommen.
Grüße
Baris
Hallo Baris,
die letzten Kommentare unter dem Beitrag sind zwar schon ein bisschen her, aber vor genau der Frage standen meine Partnerin und ich auch vor einer Weile, eine gute Kamera, die unsere Anforderungen zum Vlogging und normale Fotoaufnahmen möglichst gut erfüllt.
Letztendlich sind wir bei der Panasonic Lumix DMC-G81 gelandet, die kam vor knapp einem Jahr inklusive Objektiv 999 Euro 😉 und ist mittlerweile schon deutlich günstiger zu haben. Gerade durch den Spritzwasser- und Staubschutz ist sie auch gut reisetauglich.
Vielleicht hilft die Empfehlung ja dem einen oder anderen Leser weiter. 🙂
Viele Grüße
Richard
Hallo Richard, ich werde mit MFT nicht warm, weswegen ich es auch hier nicht empfehlen kann. Ich denke die Nikon Z50 oder Fuji Kameras für den Preis attraktiver. Insbesondere der Bild-Look und das Fotografie-Erlebnis sind anders. Ich denke nicht das jemand mehr Spaß mit einer G81 hat, als mit einer Nikon Z50 oder äquivalenten Fuji. Vielleicht gibt’s etwas, das dich zum Kauf der Panasonic bewegt hat. Aber als Fotokamera würde ich das keinem empfehlen. Ist aber auch nur meine Meinung.
Dein Kommentar steht ja jetzt hier und das ist okay. Wer mag, kann sich die Kamera ja ansehen. Danke auf jeden Fall für deinen Tipp. 🙂
Grüße
Baris
Hallo Baris, ich danke dir für dein Feedback und die Einschätzungen zu Nikon und Fuji! Das werde ich gern im Hinterkopf behalten.
Grüße
Richard
Was bei vielen Bewertungen aus meiner Sicht zu kurz kommt, ist die Software der Kamera. So ist eine Kamera, die ich nicht via WiFi und Smartphone remote bedienen kann, für mich nicht mehr akzeptabel. Das ist m.E. viel wichtiger als ein drehbares Display. Denn die Kamera ist bei einer Fotosession meistens auf einem Stativ montiert und ich richte die Kamera dann meistens über das Display des Smartphones aus. Das Display ist größer und ich muss mich auch nicht bücken, bei Aufnahmen in Bodennähe. Desweiteren kann man so auch Selfie Aufnahmen machen.
Auch Funktionen wie Timelapse sind sehr interessant.
Hi Kukadu, die Kameras der letzten Jahre von Canon/Nikon z.B. haben meist WiFi und/oder Bluetooth-Verbindungsmöglichkeiten zum Smartphone als auch eigene APPS.
LG Baris
Hallo Baris,
danke für den Einblick in die Kamera Welt. Ich bin gerade auf der Suche nach einer Kamera für eine Motorradreise nächstes Jahr und finde deinen Artikel super als Orientierung. Kannst du mir auch eine Einschätzung zu den Olympus OM-D E-M10 Mark III und Mark IV geben?
Danke und LG
Björn
Hi Björn, da muss ich leider enttäuschen. Kenne die von dir genannten Modelle nicht.
LG Baris