Fotografieren mit Blitz schnell erklärt – Gekonnt mit TTL blitzen
Fotografieren mit Blitz ist anfangs eine Herausforderung. So auch für mich. Denn schnell sieht ein Foto einfach nur geblitzt aus. Jedoch fällt es mir gar nicht mehr schwer, dieses Spielchen für mich zu gewinnen.
Selbst eine schöne Anmutung der Bilder bleibt mir endlich erhalten. Mit gekonntem TTL blitzen, können wir uns endlich den Gefühlen und Emotionen verschreiben, ohne uns großartig um den Blitz zu kümmern.
Und das beste daran ist, dass ich heute meinen kompletten Workflow mit diesem Tutorial veranschauliche.
Kurz und bündig zeige ich dir meine bewährten Techniken, für herausstechende Event und Party Fotos mit einem TTL-Blitz. Von den Vorbereitungen bis zur finalen Nachbearbeitung in Lightroom.
Fotografieren mit Blitz #1 – Die klassische Methode
Normalerweise steht in Lehrbüchern, dass wir mit einer Belichtungszeit von 1/10 – 1/60 arbeiten können und der Blitz das Einfrieren der Leute übernimmt.
Das Problem der klassischen Methode ist jedoch, dass der Blitz die hauptsächliche Lichtquelle auf das Motiv ist und dadurch der gebügelte, flache Blitz-Look entsteht. Das sieht meiner Meinung nach sehr billig und unästhetisch aus. Klar, jetzt mögen die Verfechter der klassischen Methode auch über meine Herangehensweise bzw. Ergebnisse schimpfen. Aber das mag jeder für sich selbst entscheiden.
Neben dem Look, spricht ein weiterer Punkt gegen die klassische Herangehensweise:
Durch eine langsame Verschlusszeit von 1/10 bis 1/60, wird das Motiv teilweise von der Umgebung belichtet, und bei langsamen Verschlusszeiten werden die Bewegungen einer Person mit im Bild sein. Dadurch kommt es zu einem Unschärfe-Effekt bzw. Doppelkonturen an der Person.
Wenn es keinen künstlerischen Anspruch gibt, steht der klassischen Methode nichts entgegen. Außerdem ist die klassische Methode Equipment freundlicher. So brauchen wir keine Kamera mit lichtstarkem Objektiv, die bei Iso 800 – 1600 oder höher, noch gute Bilder machen kann. Da reicht auch ein Kit-Objektiv und F/5.6 aus.
Die Idee dieses Posts steht ja in der Einleitung. Geblitzte Fotos erhalten die nicht zu geblitzt aussehen. Bei der hier gezeigten Variante, könnte die Belichtung, die ja eigl. vom Blitz kommt, auch von einer Deckenlampe sein.
Fotografieren mit Blitz #2 – Das Ambiente-Licht einbeziehen
Das Ambiente-Licht können wir als Grundelement für unsere Bildgestaltung verstehen. Deshalb ist es wichtig, das Ambiente-Licht korrekt zu messen. So gehe ich vor:
Beim messen des Ambiente-Lichts wird der Blitz noch nicht benutzt.
Als nächstes wählen wir die Blende, die wir überwiegend benutzen möchten. In meinem Fall ist das die Offenblende von F/1.4.
Anschließend nehmen wir die schnellste Blitzsynchronzeit (X-Sync) unserer Kamera. Bei meiner Nikon D750 sind das 1/200 Belichtungszeit. Liegen wir über der X-Sync, verbraucht unser Blitz unnötig mehr Akku-Leistung, bei deutlich weniger Output.
Die ISO-Automatik schalten wir an, denn die richtige ISO möchten wir ja jetzt mit der ISO-Automatik ermitteln.
Jetzt wählen wir nur noch die Spotmessung, damit wir ganz genau die Stellen messen können, die wir gemessen haben möchten:
Nun fotografiere ich in alle vier Himmelsrichtungen und prüfe somit, wie stark sich die Belichtung von Raumseite zu Raumseite unterscheidet.
Dabei wähle ich Punkte, die möglichst von einem Licht angeleuchtet werden. Nicht aber die Lichter selbst, denn dann würde die Kamera ja denken, dass die Stelle sehr hell sein muss und entsprechend gibt sie eine zu niedrige ISO-Vorgabe.
Letztendlich nehmen wir den Mittelwert aus allen Werten und ziehen davon noch eine Blende ab.
Jetzt schalten wir die Belichtungsmessung wieder zurück auf Matrixmessung, denn diese Messmethode hilft dem Blitz stimmig zu belichten:
Dadurch, dass wir den Hintergrund um eine Blende unterbelichten, erhält unser Hauptmotiv mehr Präsenz. Außerdem wirken wir ausbrennenden Highlights etwas entgegen.
Nicht vergessen die ISO-Automatik nach der Messung wieder abzuschalten.
ISO 1250 – 1/200 – F/1.4 – Sigma ART 35/1.4:
Fotografieren mit Blitz #3 – Rauschen bei hohen ISO vermeiden
Bildrauschen entsteht wenn Pixel nicht genug Licht bekommen.
Es ist nicht nur der Umstand, dass wir die ISO erhöht haben. Oft erhöhen wir die ISO ja nur, weil generell wenig Licht vorhanden ist.
Und das ist der Hauptgrund, der das Rauschen sichtbar macht:
Zu wenig Licht.
Um dem entgegen zu wirken, MÜSSEN wir blitzen.
Folgend ein Extrembeispiel, wo ich auf ISO 5600 gehen musste, damit überhaupt ein wenig Ambiente Stimmung mit auf dem Bild ist. Dennoch habe ich durch den Blitz dort hin Licht gebracht, wo keines ist, sodass mein fokussiertes Motiv nicht verrauscht aussieht.
ISO 5600 – 1/200 – F/2.0 – Sigma ART 85/1.4:
Fotografieren mit Blitz #4 – Die Blitzbelichtungskorrektur ist essentiell
Unseren Blitz regeln wir je nach Ausrichtung unterschiedlich. Gegen die Decke blitzen wir, je nach Deckenhöhe und Farbe, mit +0,3 bis 1,5 Blenden Korrektur. Das regeln wir in der Belichtungskorrektur unseres Blitzes. Jeder TTL-Blitz verfügt über dieses Feature.
Da müssen wir uns Vorort einfach rantasten, da Deckenhöhen und -farben zu Variationen führen können.
Wenn wir direkt blitzen, müssen wir den Biltz etwas runterregeln. Besonders wenn wir eine Softbox benutzen. Da der TTL-Vorblitz durch eine Softbox abgemildert wird, übersteuert der Blitz.
Um dem entgegenzuwirken, müssen wir die Blitz Korrektur-Automatik um ca. 1 bis 2 EV runterregeln, sodass wir am Ende eine genaue Belichtung erhalten.
Fotografieren mit Blitz #5 – Spitzlichter nicht ausbrennen lassen
Beim direkten Blitzen sollten wir möglichst nicht unter- oder überbelichten. Bezüglich einer Unterbelichtung wissen wir ja jetzt um das Bildrauschen.
Bei einer Überbelichtung hingegen, werden die Reflektionen auf der Haut zu stark. Das bedeutet mehr Retusche, was ich mir gerne erspare. Also gebe ich mir Mühe, die Belichtung schon bei der Aufnahme richtig hinzubekommen.
Dafür bekommen wir schnell ein Gefühl. Und haben wir die Belichtungskorrektur unseres Blitzes erstmal eingestellt, klappt das auch mit der TTL-Automatik.
ISO 1250 – 1/200 – F/1.4 – Sigma ART 35/1.4
Fotografieren mit Blitz #6 – Nie wieder ohne meine Softbox!
Richten wir unseren Blitz direkt auf Menschen, sollten wir einen Diffusor verwenden. Hier würde ich zur Weiwa Mini Softbox mit 20cm Durchmesser greifen. Für den Preis können wir nichts falsch machen:
So eine Softbox mildert die Spitzlichter auf der Haut deutlich ab. Dabei akzentuiert das Blitzlicht die Person(en) bzw. unser Motiv und verleiht Schärfe und Licht in den Augenhöhlen. Ich benutze die Softbox in der Regel auf der Tanzfläche, da ich dort öfter direkt blitze, um so Spielereien wie diese zu machen:
Die Einstellungen der Bilder sind: ISO100 – F/8 – 1,3 Sekunden Belichtungszeit. Den Blitz müssen wir dafür auf den zweiten Verschlussvorhang einstellen. So wird erst die Bewegung aufgenommen und am Ende der Belichtung löst der Blitz aus, um die Bewegung der Person(en) einzufrieren.
Einfach gerade oder kreisförmige Bewegungen ausprobieren und dafür sorgen, dass am Ende der Blitz die Leute auf der richtigen Seite einfriert.
Das kannst du mit den Einstellungen genau so nachmachen.
Leider kann man auch nicht immer gegen die Decke blitzen. Zum Beispiel wenn die Decke schwarz ist oder extrem hoch und dazu noch dunkel. Alles schon gehabt.
Auch dann müssen wir direkt blitzen. In solchen Szenarien ist ein Diffusor unerlässlich.
Fotografieren mit Blitz #7 – Wenn wir gegen die Decke blitzen
Richten wir unseren Blitz gegen die Decke, benötigen wir keine Softbox. Das ist auch meine liebste Art zu blitzen, da es simpel und effektiv ist.
Falls dein Blitzgerät so ein Kärtchen hat, solltest du es herausziehen. Die Empfehlungen weiter unten haben alle dieses Kärtchen.
Dieses Kärtchen reflektiert etwas Licht nach vorne, und erhellt die Gesichter der Menschen etwas mehr. Außerdem erhalten wir Catchlights in den Augen, wodurch sie viel lebendiger aussehen.
Fotografieren mit Blitz #8 – Kontinuität durch ein TTL-Systemblitz mit AF-Hilfslicht
Auch wenn unser Objektiv eine Offenblende von F/1.2 hat, gibt das vorhandene Umgebungslicht kein Garant für konstante Resultate. Wo kein Licht ist, gibt’s eben nur verrauschte Bilder.
Das Autofokus-Modul unserer Kamera, findet bei schlechten Lichtbedingungen auch nicht konstant das Ziel.
Deshalb finde ich einen Blitz für Events und Partys unerlässlich.
Ein Blitz bringt uns reproduzierbares Licht, auf das wir uns verlassen können. Nicht zuletzt durch ein eingebautes Autofokus-Hilfslicht. Mit einem Autofokus-Hilfslicht eines Systemblitzes, bekommen wir die dunkelsten Ecken fotografiert und der Autofokus unserer Kamera arbeitet mühelos.
Also nehmen wir unser Schicksal mit einem Blitz selbst in die Hand, oder?
Hier einige Vorschläge für sehr gute TTL-Systemblitze:
Nikon SB-500
Das Nikon SB-500 Blitzgerät ist kompakt, hat reichlich Power und ist zudem mit einem Dauerlicht für Videoaufnahmen ausgestattet. Absolut geeignet für Aufnahmen im Dunkeln, z. B. auf Partys. Der Blitz wird meist mit weniger als die Hälfte der Leistung arbeiten. Mehr Power brauchen wir nur um Kontraste bei starkem Sonnenlicht abzumildern.
Canon 430EX III-RT Speedlite
Der Canon 430EX III-RT ist gleichwertig zum Nikon SB-700. Wer Canon nutzt kann hier zugreifen.
Metz Mecablitz M400
Bei Fuji, Sony, Pentax oder Olympus würde ich zum Metz Mecablitz M400 greifen. Dieser beinhaltet statt dem roten AF-Hilfslicht eine Videoleuchte, die ebenfalls als AF-Hilfslicht dienen kann.
Zusätzlich können wir auch Videos in einer Entfernung von ca. 1-1,5m gut ausleuchten, ohne ein weiteres Videolicht dabei zu haben.
Der Metz steht den Canon und Nikon Blitzen nicht nach und ist sogar rund 30% kompakter gebaut. Über einen USB-Anschluss kann man den Blitz mit Updates füttern.
Fotografieren mit Blitz #9 – Die Lichtsetzung
Bei Events und Partys ist auf eigene Faust unmöglich, perfektes Licht zu setzen. Oft müssen wir in der Nachbearbeitung etwas nachhelfen. Das mache ich mit Lightroom. Falls du ein anderes Programm benutzt, wirst du sicherlich ähnliche Tools haben, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen. In Lightroom lenke ich durch nachträgliches Licht setzen bzw. reduzieren, die Augen des Betrachters dort hin, wo ich sie haben möchte.
Wohin sollen wir gucken? Was will das Bild ausdrücken?
Bei einigen hier gezeigten Beispielen war die Location die den Hintergrund ausschmücken würde nicht besonders, also habe ich sie kurzerhand durch Unterbelichtung ausgeblendet, sodass nur noch die Lichter die Location andeuten und das Auge eher bei den Emotionen der Menschen bleibt.
In meinem Fokus sind daher Gefühle und Emotionen. Alles was drum herum passiert soll dazu beitragen, den Moment zu verstärken. Deshalb dunkle ich unbedeutende Bildinhalte bei Event- und Party-Fotos gerne ab, sodass sie weniger ablenken.
Weniger ist mehr.
Das ist (m)eine Grundregel, die für alle Bereiche der Fotografie gilt. Vielleicht sollte ich es mal an meine Decke im Schlafzimmer schreiben? 😉
Fotografieren mit Blitz #10 – Die Nachbearbeitung in Lightroom
Nach dem Import der Bilder, wende ich meine Lichtrebell Preset Collection an, sodass ich nur noch die Helligkeits und Kontrastregler, je nach Belichtungssituation, anpassen muss.
Ist das getan, nehme ich mehrere Verlaufsfilter, meist zwei bis vier verschiedene und ziehe sie von links, rechts sowie oben und unten ins Bild. Halt so, dass die Augen dorthin gelenkt werden, wo ich sie haben möchte.
Oft ragen Arme und Hände ins Bild, die ich da ungern haben wollte. Etwas abdunkeln bewirkt dann schon wunder.
Ich werde noch ein Video dazu erstellen und im Detail auf Einzelheiten eingehen. Dafür solltet ihr ein Abo mit Klingel auf meinem YouTube Kanal hinterlassen, um es nicht zu verpassen.
Hier mal einige Vorher/Nachher Beispiele als Inspiration für die eigene Bildbearbeitung:
Schon meinen Hochzeitsfotografie Ratgeber gesehen?
Vielleicht steht deine erste Hochzeitsbegleitung an? Wenn du bald deine erste Hochzeit fotografieren wirst, kann dir dieser Artikel sicher weiterhelfen.
Call to Action
Ich hoffe du konntest dem Beitrag etwas abgewinnen.
Nach diesen 10 Punkten sollte dir das Fotografieren mit Blitz in Zukunft hoffentlich leichter fallen.
Ich arbeite kontinuierlich daran, dein Erlebnis auf meinem Blog zu verbessern. Und mit deinem Kommentar hast du die Möglichkeit die Zukunft des Blogs mitzugestalten. Also hinterlasse doch eine Nachricht und schreib mir auch, welches Thema dich besonders für kommende Beiträge interessiert.
3…2…1… Hau in die Tasten. 😉
Bleib großartig,
Barış
43 Kommentare
Gefällt mir super gut, sehr schön und nachvollziehbar erklärt.
Top, danke Bernhard.
Vielen, vielen Dank für deine webseite und die vielen guten Tipps.
Sehr gerne! 🙂
hoffe Kommentar kam an,sorry für späte antwort,krankheit.
war ganz doll,vor allem auch die Dokumentation und die dazugehörigen komentare.
recht herzlichen dank.
bitte um nachsicht meiner schreifehler,aber ich wohne hier in der westschweitz,und sprechen hier franzsisch.
Gute Besserung uns beiden Jörg, bin selbst auch erkältet, was schon seit gut 3 Jahren nicht mehr vorkam. Da geht gerade eine sehr infiziöse Grippewelle durch die Länder.
Freut mich das dir der Beitrag geholfen hat und schön zu wissen das ich Leser aus der westlichen Schweiz habe! :-))
Herzliche Grüße
Baris
Ein sehr gut geschriebener und informativer Beitrag!
Ich würde von dir gerne noch wissen wie oft du bei den hier gezeigten Fotos gegen die Decke geblitzt hast. Ich habe im Regelfall gerade auf Partys das Problem, dass ich beim Blitzen gegen die Decke die gesamte Lichtstimmung zertöre, weshalb ich meist direkt blitze. Der Grund für das Zerstören der Lichtstimmung ist, dass die Lichter des DJs im Regelfall nur ein paar Meter vom Motiv entfernt sind, Blitze ich dann gegen die Decke werden die (meist Weißen Wände) die vom DJ beleuchtet werden genau so stark aufgehellt wie das eigentliche Motiv.
Hallo Chris,
wenn du beim gegen die Decke blitzen die Lichtstimmung zerstörst, solltest du folgende Schritte ausprobieren:
1. ISO leicht erhöhen.
2. Eine negative Blitzbelichtungskorrektur in dein Blitzgerät eingeben. Ich nehme da meist einen Wert von -0,7 EV und taste mich langsam an das Optimum ran. Später in der Nachbearbeitung können wir kleine Unterschiede leicht korrigieren. Vorausgesetzt wir haben RAW fotografiert.
Hi, hier ist noch mal der Oliver (der mit dem Problem bei dem Zipfel unterm s),
nachdem ich mit wachsendem Interesse immer mehr Beiträge Deines Blogs gelesen habe, bin ich hier auf ein Thema gestoßen an dem ich allein schon deshalb hängen geblieben bin weil mich eine Hassliebe mit der Blitzerei verbindet. Eigentlich MAG ICH ES NICHT! Aber ICH BRAUCHE ES manchmal schlicht und ergreifend. Und wie immer wenn man eine Sache nicht so richtig beherzt rangeht beherrscht man es auch nie so ganz richtig. Spannend, da ich diese Ästhetik auch mal anbieten möchte, finde ich die Bilderserie mit ISO100/f8/ 1,3 sek.. Kann man schön viel Dynamik mit transportieren.
Meine Frage: Wie zur Hölle lege ich den Blitz auf den zweiten Verschlußvorhang.
Da bringst Du so einen feinen Bericht, jetzt haste die Fragerei am Hals. Selbst schuld…. 😉
Liebe Grüße aus Ulm,
Oliver
Hi Oli 😀
Also bei Nikon geht das so, dass ich das Biltzsymbol auf meiner Kamera drücke und dabei an eins der Einstellräder drehe, mit denen man sonst das Belichtungsdreieck steuert.
Hoffe du findest es! 🙂
Ansonsten such mal nach der Anleitung deiner Kamera (online) und benutz die Suche STRG + F in der PDF und gib “Verschlussvorhang” ein. Dann sollte ja was kommen.
LG
Baris
Tausend Dank!
Das Alpha 7 Menü ist ja bekannt für seine Nutzerfreundlichkeit. Da finde ich´s dann bestimmt noch bevor die Mark IX drausen ist…. 😀 😀 😀
Schönes Wochenende
Oliver
Immer gern!
Dir auch noch’n schönes Wochende! Wir bleiben in Kontakt!
Baris
Danke Lichtrebell, habe in Kürze selbst meine erste Hochzeit. Da ich mich erst seit einem halben Jahr intensiv mit Spiegelreflexkameras auseinandersetze bin ich doch ziemlich unsicher. Doch dank deiner äusserst verständlichen und interesanten Beiträge, fühle ich mich doch bereit für dieses Abenteuer!
Hallo Roland, freut mich zu hören.
Wünsche dir viel Erfolg. 🙂
Hey Baris ☺️
Ich habe auch etwas Verständnis Probleme gehabt, wie ich in gewissen Situationen Blitze. Jetzt sind wohl alle Fragen beantwortet sind.
Die nächste Party wird es zeigen 😉
Vielen Dank für Deine umfangreichen Tricks, bzw Schulung.
Ich melde mich bestimmt nochmal dazu ☺️
Lieben Gruß,
Micha
Bin gespannt wie es aus ausgeht. 😃
LG Barış
Hey Fotorebell,
Zuerst mal ein klein bisschen was zu mir und wie ich auf dich gestoßen bin.
Was die Fotografie angeht bin ich noch ziemlich grün hinter den Ohren ;P Aber wie das so ist setzt man sich ja bekanntlich die größten Ziele …
Ich hab mittlerweile unzählige Stunden online verbracht und hunderte Artikel gelesen was die Basics, Kameraeinstellungen usw angeht. Auch wie man anständig Blitz (mit einem Blitzgerät versteht sich) .
Jetzt kommt das große ABER die meisten Artikel befassen sich zwar mit dem blitzen an sich und gehen auch kurz darauf ein was es alles für Möglichkeiten gibt einen Blitz zu nutzen, doch habe ich bis jetzt keinen gefunden der speziell Event/Clubfotografie ins Auge fasst.
Um mal auf den Punkt zu kommen 😅 ich fotografiere hauptsächlich in einem kleineren Club der natürlich nicht die besten Voraussetzungen hat. Indirekt blitzen kommt leider überhaupt nicht in Frage da die Decke schwarz und wie du schon schreibst die Beleuchtung inkonstant ist.
Beim direkten Blitzen haben sich natürlich die bekannten Probleme aufgetan, Gesichter leuchten , Hintergrund ist komplett ausgeleuchtet, das Bild sieht unschön aus und wirkt Unprofessionäl.
Schnell stellt sich Frustration ein und die Freude am ganzen bleibt auf der Strecke 😏
Natürlich wieder Stunden ins Internet gehängt und weiter Artikel lesen… Und tadaaa ein Fotograf der genau das erklärt wo es hakt 👻
Morgen wird dann direkt das neue Wissen auf die Probe gestellt, aber hört sich vorab schon sehr gut an.
Jetzt geht es dran auch in der Praxis umzusetzen .
Was aber definitiv feststeht , dein Blog ist sehr angenehm zu lesen ( keine trockenen Fotografielektüren) und das Fachwissen kommt gut rüber 👍
Ich werde auf jeden Fall öfter mal reinschauen.
Danke für den tollen Artikel und Grüße nach Hamburg
Huhu Kennedikt. 🙂
Ich danke für deine herzlichen Worte und wünsche dir gutes Gelingen beim ausprobieren!
Bei schwarzer Decke kannst ja mal direktes Blitzen mit einer Mini-Softbox. Auch so Spielereien mit Langzeitbelichtungen + Blitz sind eine interessante Abwechslung. Aber wie bei allem. Eine gesunde Mischung machts. 🙂
LG Baris
Ich bin wirklich eher Amateur. Aber für Nahaufnahmen in dunklen Umgebungen nutze ich statt Blitz ein RGB-LED Licht direkt auf dem Blitzschuh der Kamera. Dies ist auch für Videos interessant.
Ich weis, dass diese Methode etwas primitv ist, aber ich hatte ein par schöne Ergebnisse damit. Man ist sehr mobil und kann es auch für Videos super nutzen.
Hi Baris,
danke für diese tollen Tipps!! Ich bin gespannt, wie es funktioniert und werde es gleich morgen ausprobieren.
Einen klitzekleinen Teil verstehe ich allerdings nicht so richtig: du schreibst oben unter Pkt. #2, dass der ISO-Mittelwert (aus den vorher gemessenen) genommen werden soll- das ist noch klar. Dann soll man DAVON noch eine Blende abziehen (und das verstehe ich jetzt nicht mehr).
Was oder wie meinst du das?!?!?! Für mich klingt das so, als sollte ich von Kilo*metern* ein paar hundert Gramm abziehen, was mich vor unlösbare Probleme stellt…
Bestimmt checke ich nur nicht, was für andere sonnenklar ist. Oder ich habe etwas im Kleingedruckten überlesen 😉.
Kannst du mir da weiterhelfen? Daaaanke vielmals!
Moin Strandgiraffe,
witziger Name 😉
Zu deiner Frage:
Das ist einfach um das Umgebungslicht noch eine Lichtstufe (EV) zu reduzieren. Dadurch benötigt die Kamera im Zweifel weniger ISO-Performance.
Außerdem hast du dein Subjekt noch etwas besser von der Umgebung freigestellt.
Im Großen und Ganzen ist das Geschmackssache und du darfst auch gerne den Mittelwert benutzen.
Hoffe das hilft.
LG
Baris
Ööööhm, nein. Ich verstehe es noch immer nicht. Im Klartext: Soll ich vom Blendenwert einen abziehen ??? Also nicht mit 1,8 sondern mit 2,0 fotografieren? Oder soll ich vom ermittelten ISO-(Mittel-)Wert noch etwas, und falls ja, was und wieviel?!?!?, abziehen?🤔
Irgendwas oder irgendwer steht auf meiner Leitung🤭, sorry 🤫
Und danke – auch für die schnelle Reaktion, Vg
Ist zwar schon ne Weile her: aber nein, mit einer Blende abziehen bedeutet soviel, wie die Lichtmenge zu halbieren. Hast du also beispielsweise ermittelt, dass du bei Blende 2 und ISO 1000 und 1/200s ein gut belichtetes Bild erhälst nimmst du davon die halbe Lichtmenge wieder weg. Also entweder die ISO halbieren >> 500 oder die Blendenzahl um eine Blende nach oben 2 >> 2.8.
Dein TTL Blitz gleicht das “zu dunkle” Bild in deiner Bildmitte aus und du hast quasi leuchtende Personen vor etwas abgedunkeltem Hintergrund.
Als ich bin Neueinsteigerin in der Fotografie und es macht mir unheimlich Spaß, nur Schade das ich nicht immer tolle Fotos hin bekomme. Danke für die Tipps, werde ich mal versuchen umzusetzen.
Lg Lisa
Alles braucht seine Zeit. Ich habe bis heute mehr schlechte Fotos als gute gemacht. 🙂
LG
Baris
Ich habe nun von Sony Alpha 5100 auf 6400 aufgerüstet und zusätzlich einen Aufsteckblitz gekauft… völliges Neuland! Ich habe nun ein bisschen rumprobiert und in der Wohnung bei halblicht zuerst auf meine Art fotografiert und danach mit deiner eingangs aufgeführten Anleitung. Der Unterschied ist Gewaltig! Danke Dir für die hilfreiche Einführung ins Blitzen!
Beste Grüsse
Hallo Maurice,
freut mich zu lesen! Viel Spaß weiterhin. 🙂
LG Baris
Hallo Baris, vielen Dank für Deinen nützlichen Artikel und die schönen Fotos. Ich habe leider beim Blitzen auf Parties (Hochzeiten) immer wahnsinnig viel Ausschuss, weil bei wenig Licht und viel Bewegung der Fokus oft nicht richtig sitzt. Eine recht offener Blende und verhältnismäßig lange Belichtungszeit für ‘Dynamik’ macht es noch schwieriger. Hast Du da einen Tipp?
Vielleicht probierst du Mal etwas abzublenden, so um die F/2.8. Auch sicherstellen das der Blitz dem Autofokus hilft! Das geht meist nur im AF-S und Fokus-Automatik Modus bzw. ohne servo! Dann evtl. im Serienbildmodus mit 3er Bursts arbeiten. Ich nutze da gerne mal den Gruppen AF mit AF-S. Das Hilfslicht vom Blitz sorgt dann für den sitzenden AF. Klappt natürlich nur, wenn die Leute sich nicht schnell auf dich zu bewegen, also eher seitliche Bewegungen zur Kamera machen.
LG
Baris
Wirklich mal ein schwieriges Thema gut und verständlich erklärt, vielen Dank dafür!!
Sehr gerne! 🙂
Moin Baris, super Beiträge auf deiner Site. Anschaulich und lehrreich zugleich. Macht Spaß zu Lesen, spornt an und es gibt reichlich was zu entdecken. LG Ginger57
Hi Bernd, danke für dein Feedback! Sehen uns im nächsten Video. 😊 LG Baris
Hallo,
Habe mal eine ganz andere Frage.
Fotografiere mit einer Nikon Z6 und suche ein kompatibles Blitzgerät.
Ich bin deswegen schon viel im Netz unterwegs gewesen, aber eine 100% Antwort konnte mir keiner geben. Nun bin ich bei Dir gelandet, unter anderen auch wegen dem richtigen Arbeiten mit einem Blitz. Dein Beitrag war für mich sehr lehrreich. Auch noch mal ein großes Dankeschön.
VG, HOFA
Moin, kompatibel sind sie ja alle, sofern sie das Nikon Protokoll mitbringen. Von einigen aus China habe ich gehört, müssten Firmware Updates mitgebracht werden… Ich selbst nutze noch die Nikon SB900/910.
LG Baris
Hallo Lichtrebell,
Ich bin in der Blitzfotografie ein totaler Anfänger. Sonst immer nur in der Landschaft.
Ich habe eine Nikon D7500, ein Sigma 17-70 2.8-4 und ein Nikkor 35mm 1.8.
Da ich im Dezember bei Freunden auf einer Hochzeit fotografieren möchte, die Aufnahmen sollen hauptsächlich im Standesamt stattfinden, habe ich mir ein Neever TT560 Blitzgerät zugelegt.
Nun habe ich zu Hause einige Probeaufnahmen mit folgenden Einstellungen gemacht: Modus “M”
Autofokus C , ISO Automatik, TTL Bllitz,
ISO 100 oder 200, Verschlusszeit 1/160, Blende mit 8, 9,10 , Belichtung -0,7, -1.0 , ( weil zu hell)
Blitzgerät an die Decke gerichtet mit Kärtchen raus.
Die Ergebnisse sind schlecht.
Gesichter meistens zu hell und die Kleidung und Umgebung wie Möbel immer leicht bis Mittel rauschig.
Das macht mich jetzt sehr verunsichert. Habe auf deiner Seite auch schon viel gelesen. Ist wirklich sehr schön geschrieben, aber ich würde mich riesig freuen, wenn Du mir einige Tipps mit Einstellungen geben könntest, die ich anwenden kann, damit die Fotos nicht rauschig sind.
Besten Gruß Holger
Hallo Holger,
bei deinen Einstellungen killst du die Umgebungsbeleuchtung. Da wird wohl nur noch Blitzlicht zu sehen sein.
Erstmal die Belichtung auf die Umgebung anpassen und dann den Blitz dazuschalten.
Du kannst auch mit 1/60 und etwas höherer ISO fotografieren, sodass dein Blitz die Bewegung einfriert. Die ISO-Automatik würde ich erstmal abschalten.
Bis ISO 800 bleiben die Bilder mit deiner Kamera relativ rauscharm, wenn sie gut belichtet sind. Also stell deine Kamera einfach auf ISO800 und belass es dabei, sofern du z. B. in Innenräumen mit Kunstlicht arbeitest.
Vielleicht auch die Blende nicht soweit schließen. Die Umgebungsbelichtung muss halt auch ohne Blitz schonmal relativ gut eingefangen werden.
Blitzen über Decke oder direkt auf die Person hat auch sehr unterschiedlichen Effekt.
LG Baris
Deine Photos sind wundervoll!! Ich hoffe mit Deiner Anleitung kann ich mich auch mit Blitzen anfreunden⚡💛
Liebe Janette, ich danke dir! Mit Zeit und Übung wird das bestimmt werden. 🙂
LG Baris
Ein großartiger Artikel, vielen Dank! Ich habe eine Frage zu Deiner Empfehlung Metz Mecablitz M400. Hat der genug Power für eine größere Softbox, oder sind die 40 “Power” dafür zu dünn? Danke!
Hi Ben, wenn der Blitz mit Softbox tagsüber, bei hellem Licht verwendet wird oder gegen die Sonne, wird der nicht ausreichen. Aber für bewölkten Himmel oder Abends ganz easy. 🙂
Danke für die schnelle Antwort! Wie sieht es beim “Heimstudio” aus?
Das dürfte ebenfalls gar kein Problem darstellen. Ich habe da mit weitaus weniger Leistung gearbeitet, als meine Systemblitze hergeben.