Zunächst stand das Nikon Z 35mm 1.8 S im Schatten meiner drei Musketiere, die auf den Namen Nikkor Z 20mm, 50mm und 85mm 1.8 S hören. Meine Euphorie für dieses Trio wird vom Tenor aller Tests und Reviews weiter untermauert.
Konträr fallen die Kritiken für das Z 35/1.8 S aus, da es optisch nicht ganz so gut korrigiert ist. Dennoch kaufe ich es, da die Lücke zwischen 20mm und 50mm, durch ein natives Glas, gefüllt werden will.
Aufgrund der politischen Unterbrechungen in 2020 – 2021 nutze ich das 35’er nur für Video und greife sonst zum Trio zurück. Aber dann kommt der Tag. Der Tag an dem ich meine erste Hochzeitsreportage mit der Linse fotografiere und erkenne, dass ich falsch lag.
Sowas von falsch.
Erneut stelle ich fest, dass ein Objektiv nicht perfekt korrigiert sein muss, um weitaus mehr als ein Lückenfüller zu sein.
Doch siehe selbst.
Die benutzte Kamera und gewählte Blende habe ich unter dem jeweiligen Bild notiert. Viel Spaß beim Stöbern.
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Inhaltsverzeichnis
Nikon Z 35mm 1.8 S – 100% Bildausschnitte
Der Vollständigkeit halber möchte ich zeigen, wie meine Lightroom Schärfe-Einstellungen in der RAW-Entwicklung aussehen. Ansonsten sind die Bilder in diesem Nikon Z 35mm 1.8 S Testbericht nicht weiter geschärft:
Die Eckdaten zur Bearbeitung:
- Alle Bilder mit der Lichtrebell Preset Collection in Lightroom entwickelt
- JPEG, mit 82% Qualität exportiert
- Schärfen bei Export auf Standard
- Vignettierung habe ich nicht entfernt, allerdings ist eine neutrale Korrektur in der Kamera aktiviert
Also, dann nehmen wir die Abbildungsleistung Mal unter die Lupe:
Nikon Z7 II, aus Portrait Distanz bei F/2.2:
Sobald die Dreieinigkeit aus Vorder-, Mittel- und Hintergrund zusammen kommen, weiß das Nikon Z 35/1.8 zu entzückenden. Mit einem lichtstarken 35mm Objektiv am Vollformat Sensor, möchte ich genau solche Bilder machen:
Hier bei Blende 1.8:
Zunächst das Ausgangsbild bei F/4.0 und anschließend die Crops:
Nun die Crops:
Fotografiert mit Nikon Z6 II, bei F/1.8:
Wieder Z6 II, auf F/2.8 abgeblendet:
Mit Klick auf folgende Vorschauen, öffnen sich die 100% Bildausschnitte in voller Größe, im neuen Tab :
Meine Beobachtungen zur Schärfe & beste Vorgehensweise
Schon mit geöffneter Blende ist das Z 35mm 1.8 S scharf aber blüht ab F/2.2 – F/2.5 so richtig auf. Bei F/2.8 erreicht es die maximale Auflösung sowie Mikrokontraste im Zentrum bis zu den Dritteln. Und für die höchste Randschärfe müssen wir auf F/5.6 abblenden.
Weiteres Abblenden erhöht nur noch die Schärfentiefe, bis schließlich die physikalisch unumgängliche Beugungsunschärfe ab ~F/8 eintritt, was die Auflösungswerte verringert.
Autofokus
Aufgrund des Multi-Focus-Systems im Nikon Z 35mm 1.8 S nutze ich es vorrangig gegenüber dem Z 50mm 1.8 S bei Reportagen und Action, sofern es von der Brennweite passt. Denn beim 50’er hat Nikon auf den zweiten Fokus-Motor verzichtet. Folglich ist das 50’er bei bewegten Motiven weniger präzise bzw. langsamer, was ich nach bisheriger Erfahrung bestätigen kann.
Chromatische Aberrationen
Es gibt unterschiedliche Arten von CA, die meist da auftreten, wo sich helle und dunkle Oberflächen kreuzen. Wie in folgender Szene, wo ich mit der Nikon Z7 II auf die Braut fokussiere.
Da der Bräutigam schon leicht aus der Fokusebene tritt, werden zwischen dem weißen Hemd und dunkel blauem Sakko lila-blaue Farbsäume sichtbar. Auch das weiße Geländer ist von dunklem Schmutz überzogen, dessen Kontrast grüne Farbsäume hervorruft.
EXIFs: ISO 64, 1/2500 Sek, F/1.8 – 100% Bildausschnitt:
Wie wir folgend sehen, sind die CA so gering, dass ich sie mit Lightroom schnell und einfach entfernen kann. Nur am Kragen kann ich einen ganz schmalen Saum erkennen. Allerdings ist zu bedenken, dass es sich um den 45 Megapixel Sensor der Z7 II handelt und wir uns das Bild in der 100% Ansicht angucken. Also letztlich keine praxisrelevanten CA bei Offenblende. Bei sehr starkem Kontrast reicht es auf F/2.2 abzublenden, wonach die CA verschwindend gering sind.
Im unten eingefügten Video zeige ich weitere Vergleiche zum Sigma 35mm 1.4 ART, wo das Nikon Z 35mm 1.8 S sehr gut dasteht.
Von Sigma ART zu Nikkor Z Objektiven
Mit dem Sigma 35mm 1.4 Art wurde 2012 ein Trend gesetzt. Der Trend das lichtstarke Festbrennweiten, mit F/1.4, bezahlbar sein können. Ein super Preis-Leistungs-Verhältnis, was den vielfachen Preis für original Canon, Nikon und Sony Objektive in Frage stellen lässt.
Kurz nach der Veröffentlichung erwerbe ich das Sigma 35mm 1.4 ART und finde mich unbemerkt in der Kohlekammer der Sigma ART Dampflok wieder. Denn jedes Bild damit schaufelt ein Stück Kohle in den Ofen meiner Leidenschaft und lässt das Feuer entfachen. Heller und schneller als je zuvor, sodass ich mich angekommen fühle und die Linse bei jeder Gelegenheit nutze.
Seither bin ich ein großer Fan von lichtstarken Festbrennweiten und es dauert nicht lange bis ein 24mm und 85mm 1.4 ART, in meiner Fototasche landen. Später teste ich das Sigma 24-35/2.0 ART und vergleiche es mit meinen Festbrennweiten.
Nach 7 Jahren frohen Schaffens mit Sigma ART Objektiven wechsle ich auf das spiegellose Nikon-Z System, wodurch mein Verhältnis zur ART-Reihe ins Wanken kommt. Einerseits hängt nun ein FTZ-Adapter zwischen Kamera und Objektiv und andererseits setzen die Z Nikkore technisch, ergonomisch sowie ästhetisch höhere Maßstäbe. Gleich mehr dazu.
Schließlich dauert es nicht lange, bis ich meine F-Mount Objektive durch bessere, native Z Nikkore ersetze.
Zwar habe ich nun überwiegend F/1.8 anstatt F/1.4 Festbrennweiten, aber die Qualität der Freistellung ist mir wichtiger als ihre Quantität. Dazu mehr auf meiner Lichtrebell Equipment Seite.
Sigma 35mm 1.4 ART vs Nikon Z 35mm 1.8 S
Bevor ich mein Sigma 35mm 1.4 ART verkauft habe, durfte es gegen das Nikon Z 35mm 1.8 S antreten.
1:1 Direktvergleiche (100% Crops)
Die meisten Objektive knicken im Nahbereich und/oder auf unendlich in ihrer optischen Leistungsfähigkeit ein. Und letzteres trifft signifikant auf das Sigma 35mm 1.4 ART zu, insbesondere zu den Rändern. Schon ab 1,5m kann sich das Nikon Z 35mm 1.8 S deutlich absetzen.
Erst auf F/6.3 kommt das Sigma von der Schärfe an das Nikon heran, wobei das Z 35/1.8 S bereits bei Offenblende eine gute Auflösung abliefert. Im Nahbereich schlagen sich beide Linsen sehr gut. Dazu gleich mehr.
Folgend das Ausgangsbild, mit dem Motiv in 1,5m Entfernung.
Und nun folgen 100% Crops ohne jegliche Bearbeitung.
Beide @ F/1.8 – Vorher: Sigma 35mm 1.4 ART – Nachher: Nikkor Z 35mm 1.8 S
Nun bei @ F/4.0 – Vorher: Sigma 35mm 1.4 ART – Nachher: Nikkor Z 35mm 1.8 S
Abschließend bei @ F/6.3 – Vorher: Sigma 35mm 1.4 ART – Nachher: Nikkor Z 35mm 1.8 S
Unterm strich gewinnt das Nikon Z 35mm 1.8 S bei jeder Blende, gegen das Sigma 35mm 1.4 ART, was sich besonders zu den Dritteln des Bildes aber auch auf höhere Entfernungen zeigt.
Weitere Direktvergleiche gibt’s im Video auf YouTube:
Zusammengefasst – Sigma 35mm ART vs Nikon Z 35/1.8 S
Die Vorteile der jeweiligen Linse in Kürze:
Vorteile Nikon Z 35/1.8 S
- Deutlich schärfer ab F/2.8
- Sichtbar schärfer auf höhere Entfernungen, bei jeder Blende, dadurch auch besser für Astro & Landschaft geeignet
- Zwei Autofokus Motoren (Multi-Focusing-System), für präzisere und schnellere Fokusnachführung
- Auch besser bei schwachen Lichtverhältnissen und im Video-Modus
- Autofokus im Video nicht zu hören, die Sigma HSM oder Nikon AF-S Objektive jedoch schon
- 5 Achsen Stabi (mit FTZ gibt’s nur 3 Achsen)
- Deutlich weniger Focus-Breathing
- Besser gegen Tropfwasser und Staub abgedichtet
- Naheinstellgrenze liegt bei 25cm anstatt 30cm
- 3,6cm kürzer, 0,4cm schmaler und 430g leichter (ohne FTZ-Adapter: 295g)
- Kein Adapter erforderlich, dadurch schöner und besseres handling
- Weicheres Bokeh ab den Dritteln bis zu den Ecken
Preis & Verfügbarkeit
Direkt zum Nikon Z 35mm 1.8 S Objektiv:
Vorteile Sigma 35/1.4 ART
- Kompatibel mit Nikon-F und Nikon Z via FTZ-Adapter, falls man noch beide Systeme nutzt
- Zweidrittel Blende lichtstärker, dadurch etwas schnellere Verschlusszeiten bei gleicher ISO möglich, z. B. 1/1000 statt 1/640
- Etwas mehr Unschärfe (Blur), da lichtstärker
Preis & Verfügbarkeit
Direkt zum Sigma 35mm 1.4 ART Objektiv:
Transparenz
Mit Klick auf hiesige Shop-Verlinkungen und anschließendem Kauf erhalte ich eine kleine Rückvergütung, ohne extra Kosten für dich. So kann ich unabhängig bleiben und die Qualität in meine Beiträge stecken, die du letztlich verdient hast.
Auch mit dem Kauf meiner Lichtrebell Preset Collection tust du uns beiden ein Gefallen. Danke! 😊
Mein Traum vom 35mm F1.2 Objektiv
Schon lange träume ich von einer sehr lichtstarken Weitwinkel Linse mit 28mm oder 35mm Brennweite. Indes bleibt ein Nikkor Z 35mm 1.2 S, mit akzeptablem Packmaß, eben genau das: Ein Traum. Denn blickend zum Nikkor Z 50mm 1.2 S oder Sigma 35mm 1.2 (für Sony), kann ich ausmalen wie groß so ein Nikkor werden würde.
Erst letztens wollt’ ich los, zu einem Ausflug mit Kind und Kegel. Bin kurz davor meine Z6 II mit dem Z 24-70/2.8 Gassi zu führen. Aber das Gesamtpaket fühlt sich an, als würde ich zum Dienst antreten. Wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Und auch auf Hochzeiten habe ich schon genug zu schleppen.
Folglich schraube ich wieder mein Z 35/1.8 S an, was zum Aha-Moment wird und mir erlaubt, diesen Traum loszulassen.
Fazit
Mit dem Nikkor Z 35mm 1.8 S fügt sich ein weiteres Objektiv fast lückenlos ins Nikon Z Gefüge.
Warum nur fast?
Wie eingangs erwähnt setze ich das NIKKOR Z 35mm 1.8 S ins Verhältnis zum Z 20mm, 50mm oder 85mm 1.8 S, die bereits ab F/1.8 makellose Resultate liefern. Trotz dieser sehr kompetitiven Gesellschaft, braucht sich das 35’er nicht zu verstecken. Schon ab F/2.2 gleicht sich das Niveau an, was auch die leichten CA, bei starkem Kontrast, auf ein Minimum reduziert.
Bezogen aufs Bokeh schwebe ich zwischen einem “WOW” bei Portraitabständen und einem “joa, passt schon”, im Nahbereich. Auch hier sind die drei Musketiere leicht überlegen.
Letztlich ist das Nikon Z 35mm 1.8 S bei geöffneter Blende nicht perfekt, allerdings finden wir auch bei anderen Herstellern keine 35mm Festbrennweite, die es besser kann. Das Nikkor ist ausgezeichnet für Foto und Video geeignet und nahezu in jedem Bereich etwas besser, als die Optionen der anderen Hersteller. Dabei kommt die Linse mit wettbewerbsfähigem Preisschild daher.
Also, das war’s von mir.
Wenn du das Nikkor Z 35mm 1.8 S kaufen möchtest, kannst du mich über folgende Links unterstützen:
Calumet – Foto-Erhardt – Amazon – Foto-Köster – OTTO
Übrigens, kennst du schon mein Vergleich zum 35mm vs 50mm Objektiv? Da gehe ich detailliert auf die Unterschiede der beiden Brennweiten ein:
Was hat Dich hier her geführt?
Das du es bis hier hin geschafft hast freut mich sehr, danke! 🙂
Vielleicht nimmst du dir noch eine Minute und schreibst ob du hier fündig wurdest und wie du dich letztlich entschieden hast.
Peace,
Baris
16 Kommentare
Vielen Dank für Deinen klasse Beitrag. Ich nutze das Z 50 1.2 und habe unten nur noch das Z 20 mm 1.8 sowie das Z 24-70 2.8. Daher wäre das 35mm ein weiterer Luxus. Interessant wäre der Vergleich bei Offenblende vom 2.8 gegenüber dem Zoom.
Danke für Test und Info. Habe seit wenigen Tagen die Nikon Z9, sowie diverse Art – Festbrennweiten….werde mir jetzt als erstes die Z Objektive 35mm und 85mm zulegen…
Grüsse aus der Schwez
Walter
Sehr gerne Walter, wünsche viel Spaß mit den neuen Linsen. 🙂
Grüße,
Baris
Besten Dank für das Review… hatte so meine Gedanken zu meinem 50mm 1.8, aber nun bin ich doch positiv überrascht über einige Infos hier. Zum 85mm seh ich mir doch gerne mal das 35mm an, da der AF vom 50er zwar sicher ist, aber auch unruhig. Danke dir.
Hallo Walter, danke sehr für dein Feedback. 😊🙌
Einen wunderschönen Dank für den Vergleich der beiden Objektive. Der hat mir neben einer Diskussion im NFF geholfen, eine Entscheidung zugunsten des Nikkor Z 35 zu treffen und das Sigma 35 zu verkaufen. Es stand noch das Viltrox Z 35 als Möglichkeit im Raum, aber die habe ich letztlich verworfen.
Hallo Eva, freut mich zu hören. Mit dem Z 35mm 1.8 S kannst du nichts falsch machen. Ich staune immer öfter wie die Linse bei (Halbkörper-)Porträt Abständen rendert. 🙂
Vorab, dass Nikkor Z 35mm f/1.8 S ist natürlich ein ausgezeichnetes Objektiv, was in der Fotopraxis nur wenig Wünsche offen lässt.
Die Aussage, “allerdings finden wir auch bei anderen Herstellern keine 35mm Festbrennweite, die es besser kann”, ist so aber nicht korrekt.
Das Voigtländer 35mm f/2 Apo-Lanthar fürs Z-mount packt durch die Bank was drauf.
Ist deutlich besser korrigiert im Bezug auf LoCA + Coma und es löst bis in die äußersten Randbereichen sichtbar und auch messbar deutlich höher auf, auch im Bezug auf Flare Resistance performt es besser als das Z 35mm f/1.8 S.
Das Apo-Lanthar erreicht derartig hohe MTF-Werte im FX-Randbereich, die man beim Z 35 f/1.8 S nur im Zentrum bekommt.
Ist natürlich nur manuell Fokus und primär auf Grund der absurden Auflösung und herausragenden optischen Korrektur bis in den Randbereich prädestiniert für Landschaft, Architektur, City-/Nightscape und weniger für Portrait.
Auch das Sony FE 35mm f1.4 GM ist in der Summe, optisch oberhalb des Z 35mm f/1.8 S anzusiedeln.
Die Aussage, allerdings finden wir auch bei anderen Herstellern keine 35mm Festbrennweite, die es besser kann, ist definitiv falsch.
Das bestätigen diverse Review, bestätigt aber auch meine eigene Erfahrung mit dem Voigtländer APo-Lanthar und dem Z 35mm f/1.8 S.
Das Z 35mm f/1.8 S ist sicherlich ein exzellenter Allrounder, im Vergleich zum Voigtländer mit AF, besserer Wetterversiegelung, weniger Focus Breathing und bessere Eignung für Video.
Rein optisch, im Bezug auf Auflösung, Kontrast, Klarheit, Farbreproduktion, Niveau der optischen Korrekturen, ist das Voigtländer 35mm f/2 Apo-Lanthar das sichtbar bessere 35mm Objektiv, dafür kein so guter Allrounder mit MF, stärkerem Focus Breathing und suboptimaler Wetterversiegelung.
Moin Vento, danke für dein Kommentar. Werde meinen Text nochmal im Kontext lesen und ggf. meine Aussage verbessern.
Allerdings kann ich schon soviel sagen, dass meine Aussage sich auf ein ähnliches Preisgefüge und Objektiv-Typ bezieht..
Das Sony 35 1.4 GM ist ein 1500€ Objektiv, das für seine CA und Focus Breathing berüchtigt ist. Auch die Auflösung kommt nicht an das Nikon Z heran. Ich weiß nicht auf welche Reviews du dich beziehst. Gerne Mal ein paar Links hier lassen, damit man sich das Mal ansehen kann. Mein Kenntnisstand ist da anders.
Dann wiederum hat das Sony 35 1.4 GM eine sehr schöne Bildanmutung. Gemeint ist die Schärfe im Verhältnis zum Bokeh. Die GM Linsen machen schöne Bilder.
Ja, dann wäre da noch das Voigtländer, das zumindest für Nikon Z jünger auf dem Markt ist, als dieser Beitrag. Ich bin ein großer Fan von so einigen Voigtländer Objektiven, insbesondere weil sie trotz der kompakten Bauweise schöne Bilder rendern. Aber ohne Autofokus und mit einem Preis von 1099€ ist das Voigtländer ein Spezialist, das für die wenigsten Leute überhaupt in Frage kommt.
Auf der Nikon Z Roadmap ist ja nun das Nikkor Z 35mm 1.2 zu sehen. Da werden die Karten nochmal neu gemischt, wo auch der Vergleich zum 1500€ Sony 1.4 GM sinnvoller erscheint.
LG Baris
Hallo Baris,
Ich habe mir auch das Z 35 zugelegt. Allerdings ist es “lauter” beim fokussieren als meine anderen Z Linsen (z.B. Z 20 , Z 50) Hast du auch solche Erfahrungen gemacht, oder muss ich mir Sorgen machen? Ansonsten funktioniert es tadellos.
LG Mario
Hallo Mario, ja das Z35 ist im Fotomodus etwas zu hören. Sie hat im Gegensatz zum Z 50 1.8 S auch einen Motor mehr und fokussiert daher schneller.
LG Baris
Hallo Baris,
Danke für deine Antwort.
LG Mario
PS: Deine Videos auf youtube haben mir sehr geholfen. Einfach toll.
Hallo lichtrbell,
Habe mir das 35er als erstes Z-Objektiv gekauft, weil ich noch warten musste bis 24-120 kam. Ich war aber sehr überrascht von der Qualität dieser Linse und fotografiere mittlerweile sehr viel damit Deine Aussage bestätigt mir das alles noch. Trotz alle dem freue ich mich auf das 1,2/35, das bestimmt jetzt dann mal kommt. Hoffentlich kann man es von der Größe her auch noch den ganzen Tag lang schleppen. Aber, einen Tot muss man sterben sagt man immer.
Hallo Rudolf, danke für dein Feedback. Werde mir das Z 35mm 1.2 auch gönnen, da ich diese Brennweite einfach am häufigsten nutze und liebe.
Grüße,
Baris
Ich würde sagen, dass man Objektive mit unterschiedlichen Blendenöffnungen nicht vergleichen sollte, weil da der Unterschied schon logisch ist. Technische korrekt ist es, beide Ojektive nur mit der gleichen Blendenöffnung zu vergleichen, also beide Objektive bei Blende 1.8 usw. Dann passt der Vergleich. Der Vorteil beim Sigma 1.4 ist halt die bessere Lichtstärke bei wenig Licht und der geringeren Iso der Kamera.
Hallo Dierk, wo ist das Problem?
Hier wurden die stärken beider Linsen hervorgehoben. Kaufinteressierte wollen sehen was sie bekommen, wenn das Objektiv auf 1.4 eingestellt ist und sind dankbar einen Offenblende-Vergleich zu finden. Da geht’s vielen nicht nur um die Lichtstärke, sondern auch um den Look.
Das Objektiv wird abgeblendet bei F/2.0 usw. (im Video) bei gleicher Blende verglichen und hat 0 Chance gegen das Z Objektiv. Habe das Sigma lange benutzt und war glücklich damit, aber für Nikon Z nehme ich lieber die Vorteile der Z-Linse mit. 😉
Grüße,
Baris