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In Chania – feat. Nikon 45mm Tilt Shift 2.8D – Kreta Reisebericht – Teil 7/7

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In Chania – feat. Nikon 45mm Tilt Shift 2.8D – Kreta Reisebericht – Teil 7/7

Heute möchte ich dir einige Impressionen aus Chania, der zweitgrößten Stadt der Insel Kreta, zeigen. Chania ist ein entzückender und liebenswerter Ort. Ein Spagat zwischen Ursprünglichkeit und Moderne. Außerdem werde ich am Anfang kurz auf das verwendete Objektiv, Nikon 45mm Tilt Shift 2.8 D (PC-E) und dessen kreative Möglichkeiten, eingehen.

Inhaltsverzeichnis des gesamten Kreta Reiseberichts

Markierung mit * = angegebenes Produkt bei Ebay

 

Nikon 45mm Tilt Shift 2.8 D – das verwendete Objektiv*

In Chania habe ich mich auf das Nikon 45mm Tilt Shift 2.8 D begrenzt. Eigentlich dient die Tilt bzw. Shift Funktion der Perspektivenkorrektur:

Man kann aber sehr viel mehr aus einem Tilt-Shift Objektiv schöpfen. Das Nikon 45mm Tilt Shift ist wahrlich ein Allround-Talent. Es hat eine universelle Brennweite. Ist sehr gut für die Makrofotografie geeignet (1:2 Abbildungsmaßstab). Bietet viel kreativen Spielraum und Effekte durch die Schärfeverlagerung. Und ist sogar für Parallaxfreie Panoramen verwendbar, dazu gleich mehr.

Es wäre fast schon das perfekte Immerdrauf-Objektiv, wenn da nicht der Autofokus fehlen würde. Jap, das Objektiv wird manuell fokussiert. Das ist bei diesem Nikon 45mm Tilt Shift Objektiv zwar überraschend einfach, da ich die Schärfe schon gut durch den Sucher sehen kann, aber manch einer möchte ja nicht auf einen Autofokus verzichten.

 

Meine Panoramen und ich

Ich erstelle gerne Panoramen. Die mache ich für gewöhnlich schnell und einfach aus der Hand. Panoramen sind eine gute Möglichkeit den Bildwinkel zu erweitern. Im gleichen Zug erhöht man auch die Auflösung des Bildes, da ein Panorama ja aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzt wird. Dadurch können wir diese Bilder dann in größeren Formaten, ohne Qualitätseinbußen ausdrucken (eher relevant ab größen von DIN A2).

Zu meinem Panorama Workflow oder über die Bokehpanorama-Technik schrieb ich ja bereits.

Mit einem Tilt Shift Objektiv kann ich super einfach ein “flaches Panorama” aus drei Einzelaufnahmen erstellen. “Flaches Panorama” deshalb, weil ich bei einem Tilt-Shift Objektiv nicht die Eintrittspupille des Objektivs rotieren, sondern die Linse seitlich verschieben kann. Man verschiebt (shifted) einfach auf der X- oder Y-Achse. So sieht’s für die X-Achse aus:

(Foto: MediaNord)

Dabei wird der Sensor nicht bewegt. Das hat den Vorteil, dass wir ein nahtloses Foto erhalten können, das vom Parallax-Effekt verschont bleibt, was ich bereits hier genauer erklärte.

Somit kann ich aus der Standard-Brennweite von 45mm, ein weitwinkliges Panorama erstellen.

Folgendes Bild ist so ein dreier Panorama, was ich ohne Stativ, schnell aus der Hand gemacht habe. An den Schnittpunkten unten links und oben rechts im Vorher Beispiel, siehst du, dass ich mich während der drei aufeinanderfolgenden Auslösungen ein wenig bewegt habe. Diese Bewegung wurde durch das Panorama-Tool von Lightroom CC ausgeglichen:

 

Kreative Spielereien mit Tilt Shift Objektiven

blankErgänzend zur Grafik oben, kann ein Tilt-Shift Objektiv auch um die eigene Achse gedreht werden. Dadurch können wir die Schärfe- bzw. Fokusebene nach vorne bzw. hinten fallen lassen. An folgendem Bild kannst du sehen, dass ich das gemacht habe.

Die Schärfe liegt hier recht mittig im Bild. Die Passanten unten und der obere Bereich des Bildes, sind dafür in der Unschärfe:Nikon 45mm Tilt Shift 2.8 D 002

Hier z. B. habe ich die Schärfe in die Mitte verlagert, um die größte Yacht hervorzuheben, dafür muss das Objektiv wieder 90° um die eigene Achse gedreht werden:Nikon 45mm Tilt Shift 2.8 D 011

Und bei diesem Bild habe ich die Schärfe etwas geneigt, sodass beide Augen in der Schärfeebene liegen und nicht eines der Augen unscharf wird. Hier wird das Objektiv nicht verschoben (Shift) sondern nur geneigt (Tilt). Wenn das Bild rechts noch weitergehen würde, hätte man die Boote im Hintergrund irgendwann in der Schärfe gehabt:010_Nikon 45mm Tilt Shift 2.8 D

Viel tiefer möchte ich gar nicht in die Materie eintauchen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit dem Objektiv zu fotografieren und zu Filmen.

 

Ein paar Worte zu Chania

In Chania laufen wir von einer schmalen Gasse in die nächste. Wir sehen hier und da eine Straßenkatze, um die sich die Einwohner zu kümmern scheinen. Der Ort ist insgesamt ursprünglich und stilvoll.

An den Hauseingängen finden wir oft Töpfe mit Pflanzen und Bäumchen. Alles sehr einfach aber liebevoll und charmant.

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Wir waren am 02. Juni in Chania. Zu der Zeit ist man schon voll in der Touristen-Saison. Wer noch die Ruhe genießen möchte sollte bis spätestens April oder ab Oktober wieder dorthin. Im Juni war es schon ziemlich voll dort…

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Wer shoppen möchte findet in Chania allerlei. Von Souveniers, Sport- und Tauchausrüstung bis hin zu teuren Modeartikeln. 003_Nikon 45mm Tilt Shift 2.8 D

Chania ist ein Ort, an dem ich gerne intensiver fotografiert hätte. Mein Fokus lag eher bei meiner Familie. Deswegen ist mir sicher vieles entgangen. Das macht aber nichts. Ich werde Chania sicher noch öfter im Rahmen von Fototouren besuchen. Vielleicht bist du dann ja sogar Mal dabei. 😉013_Nikon 45mm Tilt Shift 2.8 D012_Nikon 45mm Tilt Shift 2.8 D

 

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Lust auf die griechische Insel Kreta bekommen?

Das war mein Kreta Reisebericht. Ich hoffe ich konnte euch einige Impressionen mit auf den Weg geben. Vielleicht habt ihr ja auch Lust bekommen Kreta zu erkunden?
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Peace,
Baris

5 Kommentare

Christian 27. Februar 2017 - 15:58

Wie immer, super Bilder! Wann und wie planst du denn eine Fotoreise nach Kreta?

Antworten
Lichtrebell 27. Februar 2017 - 17:18

Hi Christian, vielen Dank! Ein genaues Datum gibt’s noch nicht. Soviel sei verraten… es wird ein Mix aus Fotoworkshop(u. a. Peoplefotografie), Entspannung und Wander-/Erlebnisreise. Auf die Peoplefotografie bereite ich die Teilnehmer entsprechend vor, dabei gehe ich aber auf die Art jedes einzelnen ein. Wichtig ist mir das jeder seine eigene “Handschrift” hat und sich selbst irgendwo verwirklicht. Wer möchte, darf auch im Meer baden. 🙂
Für Lichtequipmen, gute Modelle und ggf. Reiseführer sorge ich. Mitbringen muss jeder seine Kamera und ein Laptop – wir werden auch zusammen Bilder bearbeiten. 😉
Die Überlegung ist eine gepflegte, geräumige Unterkunft sowie ein Kleinbus für die Touren Vorort zu mieten, sodass die Gruppe zusammen bleibt und sich stets austauschen kann. Dauer ca. 10-14 Tage mit max. 6 (Kurs-)Teilnehmern. So kann ich mir viel Zeit für jeden nehmen.

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Christoph 24. Oktober 2020 - 11:45

Super!!! “Mit einem Objektiv um die Welt” – Ralph Gibson hat es bekanntlich getan (“In der Hoffnung, dass alles in den Sucher passt nahm ich das Summicron 50mm”), – andere Meister wie H.Cartier-Bresson taten es ihm evtl. gleich. Das nenn ich kreativ! Nicht mit zwei Mega-Zooms von 12-400mm (Vollformat) losziehen in der Angst, alles möglich zu verpassen, weil – angeblich!!! – die “richtige” Brennweite fehlt… Nein, – ich denke genauso: Die 45er-Brennweite (52° Bildwinkel) ist fast perfekt für (fast) alles. Mich würde allerdings nicht der fehlende AF stören sondern die Lichtschwäche. Es geht halt nichts über f=1,4.
Christoph

Antworten
Lichtrebell 1. Juni 2022 - 14:03

Moin Jens, ich verstehe was du meinst. Allerdings kann man ein Zoom auch “bewusst” benutzen. Ergo finde ich ein Zoom manchmal herausfordernder (weil mehr Möglichkeiten), als eine Festbrennweite.
LG Baris

Antworten
Jens 4. Januar 2023 - 21:27

Hallo, mit Tilt Shift fotografieren finde ich super, das Ergebnis finde ich sehr schön.
Ach ich bin sehr gern mit nur einer Festbrennweite unterwegs.
u.a. in Frankfurt war ich mit ABS-C 50 mm F2.0 unterwegs.
Grüssle Jens.

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