Reisebericht Kreta – Hotel Kalypso Cretan Village Erfahrungen als Familie – Plakias – Teil 1/7
Einleitung
Auf Kreta waren wir zwischen Mai und Juni. Wir hatten warme Temperaturen und konnten auch schon baden. Es war aber recht windig, was die warmen Temperaturen manchmal relativierte. Bevor ich über die Hotelanlage Kalypso Cretan Village berichte, möchte ich ein paar Worte über unsere Ankunft am Flughafen und Weiterfahrt nach Plakias verlieren.
Und da das hier ein Fotografie-Blog ist, fangen wir zuerst mit Informationen zum Equipment und einigen Fotos an. Im ersten Teil des Berichts, zeige ich Bilder die im Hotel Kalypso Cretan Village entstanden sind.
Inhalt des Kreta Reiseberichts:
- Das Hotel Kalypso Cretan Village in Plakias
- Die Myli-Schlucht bei Rethymnon
- Die Schätze von Preveli, Großer Fluss, Palmenstrand und Kloster
- Die Lagune von Balos
- Der botanische Garten von Kreta bei Fournes
- Die versteckte Stadt Loutro
- Die Hafenstadt Chania, zweitgrößte Stadt der Insel
Die verwendete Kamera
Die Kamera war immer die Nikon D750. Aufnahmen immer als Rohdaten, also NEF bzw. RAW. So habe ich einen viel größeren Spielraum in der Nachbearbeitung. Meine persönlichen Presets sind auf die Nutzung des großen Dynamikumfangs moderner Kameras ausgelegt. Von daher kommt ein von der Kamera vorgefertigtes Bild in JPEG-Format nicht in Frage.
Auf die Farbgebung hat die Kamera sehr wenig Einfluss. Wichtiger sind vielmehr die Einstellungen der Aufnahme und die anschließende Bearbeitung bzw. das verwendete Preset.
Zunächst gibt’s alle Bilder, die im Hotel entstanden sind. Jeweils dem benutzten Objektiv zugeordnet.
Fotogalerie
Nikon AF-S 20mm 1.8 G
Sigma ART 35mm 1.4 DG HSM
Nikon AF-S 85mm 1.4 G
Finale Fotoaufnahmen je Objektiv
Hier mal die Übersicht zu den verwendeten Objektiven und die final entstandene Fotoanzahl. Ich werde in den sieben Teilen des Reiseberichts ca. 150 Bilder von unserem Kreta-Urlaub zeigen.
Das 45/2.8 ist übrigens ein Tilt-Shift Objektiv, das ich hauptsächlich in Chania benutzt habe. Entsprechende Fotos kommen dann im siebten Teil.
Die Ankunft
Nachdem wir gelandet sind, werden wir von einem Bus zum Terminal gefahren. Im kleinen Flughafen von Heraklion (HER) finden wir schnell zurecht. Falls man einen Mietwagen gebucht hat, verlässt man den Flughafen, hält sich rechts und überquert unterwegs zum Autohof eine Straße.
Erster Tipp: Die Ankunftszeit auf Kreta sollte möglichst tagsüber sein. In der nächtlichen Dunkelheit lassen sich die Straßenschilder nicht auf Anhieb erkennen.
Unser Reiseführer
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Die Fahrt nach Plakias
Da wir von Heraklion nach Plakias wollen, durchfahren wir zwangsläufig auch Rethymnon. Die drittgrößte Stadt der Insel.
Ab Rethymnon in Richtung Plakias wird’s schon ein kleines Abenteuer, vor allem in der Nacht. Nicht zuletzt aufgrund der kurvenreichen Berge und der Igel, die gerade selbst zur Zielscheibe werden, während sie die angefahrenen Heuschrecken auf den Straßen verputzen.
Zweimal stieg ich aus, um die kleinen Igel davon zu überzeugen, die Straße zu verlassen. Einen der Pappenheimer musste ich vorsichtig anheben und zur Seite packen, denn von selbst wollte der die Straße nicht frei machen. Als Dank bekam ich noch ein freches, grunzendes Hauchen von ihm zu hören.
Die Igel auf Kreta scheinen schon mal temperamentvoll und unverbesserlich zu sein. 😉
Unsere Ankunft in der Nacht
Als wir im Hotel ankommen, werden wir freundlich von der Rezeption empfangen. Leider konnte die Dame unsere Buchung nicht finden, was vielleicht daran liegt, das wir “nur” rund eine Woche vorher gebucht haben. Die Uhr auf Kreta läuft halt etwas langsamer. 😉
Unser Zimmer
Den Umständen entsprechend bekommen wir ein unvorbereitetes Zimmer zugewiesen, da wohl erst gereinigt wird, wenn auch die Anreise der Gäste erwartet wird. Dem staubigen Zimmer sei Dank wurde viel geniest. Am nächsten Morgen waren die Nasen dicht.
Die freundliche Frau an der Rezeption hat aber mitgedacht und uns ein gut gelegenes Zimmer für Familien zugewiesen. Der Weg zum Hauptgebäude war fast Barrierefrei und gut mit dem Kinderwagen passierbar.
Am nächsten Tag wurde das Zimmer nach einem Hinweis auf das Staub-Problem, gründlich gereinigt und es stand ein Willkommenspaket mit Früchten, einer Vase mit frischen Blümchen aus dem Vorgarten, sowie einer Flasche Mineralwasser auf dem Tisch.
Die Sauberkeit
Die Zimmer wurden täglich gesäubert. Besser man lässt keine Schuhe auf dem Boden stehen, denn sie reinigen mit Chlorex. Meine Schuhe wurden leider in Mitleidenschaft gezogen, aber bevor ich mich darüber beschwere, kaufe ich mir lieber selbst neue Treter. Die Damen hätte ich trotzdem mal darauf hinweisen können. Ich konnte es leider nicht übers Herz bringen, da ich nicht wollte, dass sie ein schlechtes Gewissen bekommen. Also aufpassen mit den Schuhen. 😉
Die herzlichen Putzfrauen waren stets auf Trab und hatten trotz der anzusehenden Knochenarbeit, fortwährend, ein ungezwungenes Lächeln im Gesicht.
Das Essen auf Kreta bzw. im Kalypso Cretan Village
Kreta ist keine kulinarische Hochburg, also sollte man keine allzu hohen Erwartungen haben.
Es sollte angemerkt werden, das wir zum Zeitpunkt der Reise als Pescetarier bzw. Ovo-Lacto-Pesco-Vegetarier unterwegs waren. So nennt man Vegetarier, die auch Fisch essen. Leider lebten wir zum Zeitpunkt der Reise noch nicht vegan und können daher kaum beurteilen, ob man in den Restaurants auch genügend Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen, Linsen etc. finden kann. Ich hatte da einfach nicht drauf geachtet. Einen leckeren Avocado-Salat gibt es aber fast überall. Tofu hingegen ist wohl eher ein Fremdwort. 😉
Das Frühstückbuffet im Hotel war reichhaltig aber bürgerlich. Eigentlich ist alles dabei, was der Otto-Normalverbraucher sich wünschen würde. Täglich werden frische Pancakes zubereitet. Im Großen und Ganzen gibt es aber keine Offenbarung für den Gaumen. Gleicher Eindruck zieht sich auch für das Abendbuffet durch. Es ist ein bisschen wie gehobene Kantine, was ja nicht schlecht sein muss. 🙂
Einmal die Woche gibt’s ein Barbecue auf der Restaurant-Terrasse und täglich Fisch. Die Qualität der Zubereitung würde ich als mittelmäßig einstufen. Manchmal hatte der Fisch einen merkwürdigen Nachgeschmack, also aßen wir den nur selten.
Das Personal im Kalypso Cretan Village
Das Personal im Hotel ist durch die Bank positiv zu bewerten. Immer sehr freundlich und hilfsbereit.
Das Unterhaltungsprogramm im Hotel
Es war albern, manch einer würde es vielleicht auch dumm nennen. Zudem wiederholte es sich wöchentlich. Zum Spa-Bereich kann ich leider nicht viel sagen, da ich es in den drei Wochen nicht einmal betreten hatte. Meine Erwartungen wären aber auch hier nicht allzu hoch. 😉
Die Architektur des Kalypso Cretan Village
Die Architektur der Hotelanlage ist herzlich, im Stil eines Dorfes gehalten. Es liegt malerisch in einer Steinbucht zementiert. Jeder Besucher bekommt ein Zimmer das aussieht wie ein kleines Reihenhäuschen. Dennoch ist alles etwas in die Jahre gekommen. Das Hotel wurde irgendwann zwischen 1985 und 1990 gebaut.
Die Zimmer sind geräumig und schön eingerichtet. Dem Alter der Anlage entsprechend, ist auch das Design der Möbel etwas aus früherer Zeit. Dennoch hat man nicht den Eindruck, dass sie alt oder verbraucht sind. Alles war gut in Schuss.
Die Matratzen und Kissen waren Bequem, wir schliefen tief und fest. Die Badezimmer waren ebenfalls sauber und absolut in Ordnung. Lediglich die Küchenzeile war etwas verbraucht. Die Oberflächen waren zerkratzt und teilweise mit Wasser- oder Kalkflecken übersehen, die wohl nicht mehr zu reinigen sind. Ein etwas in die Jahre gekommenen Kühlschrank hatten wir auch, um unsere Snacks und Getränke zu kühlen.
Fazit
Das Kalypso Cretan Village war in den Achtzigern und Neunzigern sicher eine Oase. Hätte damals wohl auch seine vier Sterne verdient. Erlebt haben wir das Kalypso Cretan Village eher wie ein gutes drei Sterne Hotel.
Das Kalypso Cretan Village wird viele Freunde finden, aber hohen Ansprüchen nicht Gerecht werden können. Das Hotel ist empfehlenswert für individuell Reisende bzw. Leute, die viel auf Erkundungsreise gehen und den Tag nicht im Hotel verbringen.
Wir sehen das Hotel eher als Übernachtungs- und Essmöglichkeit. Für reinen Hotel- oder Badeurlaub bekommt das Hotel keine Weiterempfehlung, da bis auf einen kleinen Spalt, die Bucht zu offen zum Meer ist und starker Wellengang und Wind den Badespaß trüben dürfte.
4 Kommentare
Bei Fragen oder Anregungen schreib mir hier in die Kommentare und du bekommst schon bald eine Antwort. Also bis bald!
Echt schöne Bilder! Wie bearbeitest du sie? Nutzt du ein Preset?
Hi Christian,
ja, ich nutze (m)eine Presets, aber das ist noch lange nicht alles. Du findest bald einige Tutorials bzw. Videos auf meinem Blog, wo ich viel von meinen Workflow zeige.
Bis bald!
Baris
Sehr cool, da freue ich mich!
Christian