Der ASUS PB60 will der Mini-PC für kreative Workflows sein, aber kann der 1 Liter Zwerg den heutigen Anforderungen standhalten? Wie schlägt es sich beim Videoschnitt mit 4K-Videomaterial oder bei der Bildbearbeitung von hochauflösenden Rohdaten, in Adobe Lightroom? Das und noch mehr, finden wir in diesem Testbericht heraus.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung & Transparenz
Das Testgerät hört auf den Namen ASUS Mini PC PB60-B5767ZD, mit Intel i5 9400T Prozessor. Den Mini-PC gibt es auch als AMD Ryzen Plattform, mit der Bezeichnung ASUS PB50. Das Testgerät ist eine Leihstellung im Rahmen einer Kooperation mit ASUS. Angefragt wurde ob ich den PC für kreative Workflows testen möchte. Dabei gab es keine Absprachen über das was ich sage oder wie ich meine Inhalte präsentiere. Der Inhalt spiegelt meine persönliche Meinung und Einschätzung wider.
ASUS Mini PC PB60 Spezifikationen und meine Erweiterungen
Die Basisversion wird mit 8 GB RAM ausgeliefert. Weil das für die meisten Kreativ-Workflows in der Foto- und Videobearbeitung nicht ausreicht, habe ich den RAM schon vorab erweitert. Im gleichen Zug habe ich auch ein S-ATA SSD eingebaut. Die notwendigen Schritte zeige weiter unten, auf YouTube als auch hier im Blogbeitrag.
ASUS Mini PC PB60-B5767ZD | ||||
Prozessor | Intel i5 9400T | 6 Kerne/6 Threads, 1,8Ghz - 3.4Ghz Turbo TDP = 35W | ||
Grafik | Intel UHD iGPU 630 | DirectX 12, OpenGL 4.5, Vulkan 1.0, Quick Sync Video, InTru 3D, Clear Video HD, 3x Display Support, H.265 encode/decode, VP9 encode/decode, HDCP 2.2 | ||
RAM | 8GB RAM SO-DIMM | SK Hynix DDR4-2400 ECO SO-DIMM - Erweitert mit Crucial 16GB DDR4-2400 CL17 | ||
Laufwerke | M.2 SSD 128GB | Optional 2,5" HDD/SSD - Erweitert mit Crucial MX500 SATA SSD | ||
Wireless & Anschlüsse | Wi-Fi 5 (WLAN 802.11a/b/g/n/ac), Bluetooth 5.0 1x HDMI, 2x DisplayPort 1.2, 3x USB-A 3.1, 1x USB-C 3.0, 2x USB-A 3.0, 2x USB-A 2.0, 1x Gb LAN, 2x Klinke | |||
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64bit | |||
Maße | Breite: 17,5cm | Höhe: 3,4cm | Länge: 17,5cm |
Warum den ASUS PB60?
Sicherlich wird die Frage gestellt, warum man nicht einfach ein Laptop nehmen sollte. Und natürlich hat ein Notebook seine Daseinsberechtigung. Aber dieser ASUS Mini-PC zielt auf eine Desktop-Umgebung ab und hinterlässt dabei einen sehr schmalen Fußabdruck.
Die Besonderheiten des ASUS PB60 sind:
- Mehr Ergonomie beim Arbeiten dank Desktop-Umgebung.
- Bis zu drei geeignete Profi-Bildschirme selbst auswählen und anschließen.
- Trotz Kompaktheit stolze acht USB Anschlüsse, davon ein USB-C.
- Minimaler Fußabdruck am Arbeitsplatz
- Eingebauter Lautsprecher.
- Kann hinter einem VESA kompatiblen Bildschirm angebracht (versteckt) werden.
- Leicht zu transportieren dank 1 Liter Volumen, bei respektabler Leistung.
- Kein Display das während des Transports durch einen Aufprall beschädigt werden kann.
Der Mini-PC ist erweiterbar durch zusätzliche Module:
- Für die ASUS PB60 Baureihe sind Erweiterungsmodule erhältlich, die übereinander gestapelt werden können. Darunter ein optisches Laufwerk und ein Lautsprecher-Modul. Weitere Module sollen laut ASUS noch folgen.
- RAM ist auf max. 32 GB erweiterbar. (Im Video stecken wir ein weiteres RAM-Modul dazu)
- Platz für eine 2,5″ HDD oder SSD (Im Video bauen wir eine 2,5″ SSD ein)
- Drei schnelle USB-A 3.1 Gen2 (10Mbit/s) und ein USB-C 3.1 Gen1 (5Mbit/s) ermöglichen extern weitere, schnelle Laufwerke anzuschließen.
ASUS Mini-PC PB60 auch mit Quadro Grafikkarte
Die gleichen Modelle gibt’s (mit deutlichem Aufpreis) auch in der G-Variante, also PB50G oder PB60G. Dabei steht das G für die zusätzliche Quadro Grafikkarte im benachbarten Modul. Das ist besonders für professionelle CAD Anwendungen interessant, also Programme wie z. B. AutoCAD, UGS oder Catia. Doch auch die Videobearbeitung profitiert vom Modul mit einer Grafikkarte. Allerdings kommen Quadro-Grafikkarten mit einem Aufpreis daher, der sich für den normalen Foto- und Videoschnitt Anwender nicht lohnt.
Externes Netzteil und Kabellängen
Warum sich ASUS für ein externes Netzteil entschieden hat liegt auf der Hand: So hat das 1 Liter Gehäuse mehr Luft für die übrigen Komponenten. Und wie man u. a. im obigen Video sieht, ist im Gehäuse kein Platz für ein Netzteil vorhanden.
Das mitgelieferte Netzteil umfasst zwei Kabel. Ein Kaltgerätekabel führt rein ins Netzteil, ein schmaleres wieder heraus.
- Der Netzstecker hat 0,7m
- Das aus dem Netzteil zum PC ca. 1,75m
Insgesamt sind ab der Steckdose ca. 2,40m Kabellänge effektiv nutzbar.
ASUS Mini PC PB60 tauglich für 4K Videoschnitt?
Bei der Videobearbeitung habe ich meine Erwartungen nicht allzu hoch angesetzt und wurde womöglich deshalb überrascht. Denn ich habe nicht erwartet zwei 4K Videosequenzen simultan live abspielen bzw. bearbeiten zu können, doch es ist problemlos möglich.
Allerdings habe ich mit der Hardware freundlichen Software “Premiere Rush” von Adobe getestet. Hardware freundlich heißt, dass die Software auf mobile Geräte optimiert ist. Auf Mobilgeräte optimierte Software erkennst du daran, dass sie als Intel QuickSync kompatibel beworben wird. Da sind Programme wie Magix Video oder Adobe Premiere Elements recht populär. Für weitere Informationen zu QuickSync und kompatibler Software hier klicken.
Also ja, auch 4K Videobearbeitung ist möglich, sofern keine Workflows angewendet werden, die eine leistungsfähige (dedizierte) Grafikkarte voraussetzen. Hardwarehungrig sind z. B. Veränderung an den Farben (Color-Grading), während das Video im Playback-Fenster läuft oder auch die Rauschunterdrückung.
Workflows die Color Grading während des Live-Playbacks beinhalten benötigen eine dedizierte Grafikkarte. Doch wie stark die Grafikkarte oder der Prozessor letztendlich sein müssen, hängt vom jeweiligen Videomaterial und der Gesamtzahl der Spuren ab. Weiterführende Informationen findest du in meiner Kaufberatung zum besten Video, Foto und Bildbearbeitung PC.
ASUS Mini PC PB60 gut geeignet für Bildbearbeitung?
Für die Bildbearbeitung, egal ob mit Adobe Lightroom oder Photoshop, kann dieser Mini-PC, für das was es ist, überzeugen. Jedoch dürfen wir vom 1 Liter Mini-PC beim Import von 1:1 Vorschauen oder Export der finalen Bilder, keine Wunder erwarten. Da ist die Render-Leistung eines modernen, aber auch deutlich teureren Desktoprechners spürbar schneller. Dennoch denke ich das viele Hobbyfilmer und Fotografen mit dem Gesamtpaket zufrieden sein können.
Wie schlägt sich das ASUS PB60 für gelegentliches Gaming?
Der Grund für diesen Test ist das ich die im Prozessor integrierte Grafikeinheit nicht wirklich für 3D-Anwendungen einschätzen konnte. Und womöglich bin ich nicht der einzige. 🙂
Außerdem spielt man heutzutage auch gerne Mal die eine oder andere Runde in der Mittagspause oder nach Feierabend.
Getestet habe ich folgende Spiele auf mittleren Grafik-Einstellungen bei 1080p Auflösung (FullHD):
- League of Legends (sehr flüssig)
- Fall Guys (spielbar, aber könnte 10 – 20 FPS mehr vertragen, siehe Video)
- Among Us (2D Spiel, daher ganz easy)
- Shogun Tactical OPs (flüssig)
- Ori and the blind forest (flüssig)
- Little Nightmares (flüssig)
- Disco Elysium (Nicht flüssig, aber durchaus spielbar)
Benchmarks zum Prozessor im ASUS Mini-PC PB60
In dem mir zugesandten Testgerät haust ein Intel i5 9400T. Während ich damit in Lightroom Bilder bearbeite erinnert mich die Leistung stark an meinen ehemaligen Workstation Rechner, mit Intel i7 6700K Prozessor. Also habe ich das mittels Userbenchmark gegengeprüft und tatsächlich liegen wir in der Leistungsregion:
Zur äquivalenten Desktop CPU, dem Intel i5 9400F, kann sich der i5 9400T behaupten:
Aufgrund dessen, dass die Grafikeinheit bescheiden vom Benchmark bewertet wird, nagt es an der Gesamtwertung:
Laufwerke bzw. SSD mit kleiner Kapazität, unter 512GB ~ 1TB, sind für gewöhnlich deutlich langsamer. Die von mir verbaute Crucial MX500 hängt die 128GB Kingston M.2 SSD ab:
Und im Vergleich zu den M.2 PCIe NVMe SSD in meiner Workstation, ist sie nochmals deutlich langsamer:
Cinebench R23 Testergebnisse
Im Cinebench R23 erreicht der Intel i5 9400T eine Multi Core Punktzahl von 4380 Punkten:
Und im Single Core Test 813 Punkte:
Um die Punktzahl zu verifizieren habe ich mehrere Läufe ausgeführt.
Intel i5 9400T im CPU Mark
Schließlich habe ich auch weiter recherchiert und bin bei PassMark gelandet. Dort wird die Leistung des Intel i5 9400T den aktuellen Desktop Prozessormodellen gegenübergestellt. Folgend die Auflistung nach Preis/Leistung:
Der Intel i7-8700K ist ein populärer Prozessor seiner Zeit, den der Intel i5-9400T bezüglich Preis/Leistung schlagen kann.
Für weitere Benchmarks zum Intel i5 9400T verweise ich auf die Quelle des Diagramms.
Intel i7 9700T im CPU Mark
Beim Intel i7-9700T sehen wir, dass die Preis/Leistung deutlich abfällt:
Auch hier verweise ich für weitere Benchmarks zum Intel i7 9700T auf die Quelle des Diagramms.
Zwischenfazit und empfohlene PB60 Variante
Wie wir nicht zuletzt auch den obigen Diagrammen entnehmen können, dürfte sich der Aufpreis zum nächst höheren Modell mit Intel i7 9700T kaum lohnen. Ich denke das dieser Mini-PC kaum als vollwertiger Desktop-Workstation Ersatz gedacht ist. Wer mehr Leistung benötigt, greift vermutlich eh nicht hier zu. Von daher sehe ich den optimalen Sweetspot aus Leistung und Preis in dieser PB60 Variante, die ich auf Amazon gefunden habe:
Diese Variante kommt zwar ohne Betriebssystem, jedoch mit einem 256GB SSD statt 128GB, für ca. 600 € daher. Das mir zum Testen zugesandte Model kommt mit einem 128GB SSD und vorinstalliertem Windows 10 zum Preis von ca. 750 Euro.
Wenn man die reine Leistung bewertet, dann kann ich mir für das Geld einen wesentlich performanteren Rechner zusammenschrauben. Allerdings nicht in diesem 1 Liter Formfaktor!
Ich finde wer mehr Leistung benötigt, sollte sich direkt nach einem anderen Konzept umsehen und von einem Mini PC, ja fast schon Micro PC absehen. Ansonsten habe ich im abschließenden Fazit noch eine Ergänzung dazu.
Windows 10 Installation (Bei Kauf ohne Betriebssystem)
Windows 10 kann hier kostenlos bei Microsoft heruntergeladen werden. Darin befindet sich das MediaCreationTool mit dem nahezu automatisch ein Windows 10 Datenträger auf einem USB-Stick erstellt wird. Damit können wir Windows 10 64 bit im Handumdrehen installieren. Bei der Installation und Einrichtung von Windows 10 werden wir durchgehend von einem Installationsassistenten begleitet.
Merke: Bei der Installation ist die Windows 10 Version auszuwählen, die man letztendlich aktivieren bzw. kaufen möchte.
ASUS Mini-PC PB60 Treiber-Paket
Hier sind alle Treiber für den Mini-PC zu finden.
Es ist problemlos möglich einen Ordner für Treiber oder weitere Software, auf dem Windows 10 USB-Stick anzulegen. Dafür kann im Stammverzeichnis einfach ein weiterer Ordner erstellt werden.
Den entsprechenden Lizenzschlüssel für Windows oder Office etc. ziehe ich noch auf eine .txt Datei und speichere es mit auf dem USB-Stick ab. Diesen USB-Stick verstaue ich dann im Karton des Mini-PC und habe so weitere Backups, im Fall der Fälle.
RAM Erweiterung einplanen
Im PB60 steckt von Haus aus ein SSD mit kleiner Kapazität von nur 128GB oder 256GB. Auch der RAM kommt mit 8GB überschaubar daher. In den PB60 Varianten sind entweder ein 4GB oder 8GB Modul vorinstalliert. Das ist für die meisten Kreativ-Programme zu wenig.
Außerdem nutzt das ASUS PB60 eine integrierte Grafikeinheit, die den RAM des Systems mit benutzt (shared RAM). Also habe ich den Mini-PC direkt mit diesem 16GB DDR4-2400 CL17 RAM Modul von Crucial erweitert und lande schließlich bei insgesamt 24GB RAM. Außerdem habe ich auch ein Kingston 8GB DDR4-2400 CL17 Modul ausprobiert. Beide RAM-Module wurden sofort erkannt und liefen fehlerfrei, mit einem SK Hynix 8GB DDR4-2400 Modul, das bereits im System steckt. Es ist möglich den bestehenden RAM auszubauen und durch ein 16GB RAM Modul zu erweitern, sodass wir bei insgesamt 32GB RAM landen.
Für Lightroom, Photoshop oder auch Videoschnitt Software empfehle ich mindestens noch ein 16 GB RAM Modul einzubauen.
ASUS PB60 Review auf YouTube (inkl. RAM und SSD Einbau)
So erweitern wir RAM im ASUS PB60 (PB50)
Merke: Halte die RAM Module seitlich am PCB fest und übe keinen Druck auf die Halbleiter (Chips) aus. Auch beim SSD bitte nicht die Kontakte berühren.
Bevor ich das Gehäuse öffne, berühre ich die Heizung für ca. 5 Sekunden, wodurch ich mich ggf. statisch entlade.
Als Werkzeug benötigen wir einen kleinen Kreuzschlitz Schraubenzieher. Da nutze ich mein iFixit Mako Precision Bit Set.
Gehäuse öffnen
Das Gehäuse wird durch eine einzelne Schraube geschlossen gehalten, also nicht zu verfehlen. Diese lösen wir jetzt.
Nun schieben wir den Deckel nach vorne, heben diesen frontal an und lösen es vorsichtig von den Seiten.
So bauen wir den RAM im ASUS Mini-PC PB60 ein
Im Lieferumfang ist eine gut illustrierte und leicht verständliche Anleitung, die mir beim Einbau geholfen hat.
Um an die RAM-Bänke zu gelangen, müssen wir zuerst den 2,5″ Käfig für HDD/SSD abmontieren, der mit vier Schrauben befestigt ist.
Anschließend lösen wir die zwei Schrauben des Lüfters, aber die daran befestigten Kabel müssen wir nicht trennen.
Um die Kabel des Lüfters zu schonen, heben wir den Lüfter vorsichtig an. Wir achten auf die Einkerbung bei den Kontakten des RAM. Die Kontakte sind auf einer Seite länger als auf der anderen. Den RAM halten wir an den äußersten Rändern fest und schieben den in einem 45° Winkel in den freien DIMM.
Merke: Wenn der RAM nicht leichtgängig einrastet stimmt nur der Winkel nicht oder der RAM ist falsch ausgerichtet.
Anschließend befestigen wir die 2 Schrauben am Lüfter, die wir vorher gelöst haben.
Interne und externe Laufwerke für den ASUS Mini-PC PB60
Drei schnelle USB-A 3.1 Gen2 (10Mbit/s) Anschlüsse und ein USB-C 3.1 Gen1 (5Mbit/s) Anschluss ermöglichen auch extern schnelle Laufwerke anzuschließen. Aber auch intern können wir ein zusätzliches 2,5″ S-ATA Laufwerk einbauen.
Als interne 2.5″ S-ATA SSD rate ich zur Samsung 870 EVO, Samsung 860 EVO oder Crucial MX500. Das sind die drei besten SSD im Consumer-Bereich, die ihr Geld auch wirklich wert sind. Sie sie bekannt dafür auch befüllt noch schnell und zuverlässig zu arbeiten. Als günstigere 2.5″ Alternative empfehle ich diese 2TB Festplatte von Seagate.
Möglichst ab 1 TB kaufen, da nur ein Laufwerk hinein passt und so erstmal genügend Puffer für Fotos & Videos zur Verfügung stehen.
So bauen wir ein 2,5″ Laufwerk (SSD/HDD) in das ASUS PB60
Im Lieferumfang ist eine gut illustrierte und leicht verständliche Anleitung, die mir beim Einbau geholfen hat.
Als erstes schließen wir den im Lieferumfang des PB60 befindlichen SATA-Adapter an das SSD an:
Anschließend schieben wir das Flachbandkabel durch den im Käfig befindlichen Schlitz, zur unteren Seite des Laufwerks:
Nachdem wir das Laufwerk mit vier Schrauben befestigt haben, wird die Spitze des Flachbandkabels in die entsprechende Aufnahme des Mainboards hineingeschoben und anschließend mit einem Klappmechanismus arretiert:
Jetzt befestigen wir den Käfig mit den vier Schrauben, die wir vorher gelöst haben. Was schließlich wie folgt aussehen sollte:
Die Erweiterung des PB60 um RAM und 2,5″ SSD oder HDD ist abgeschlossen. Das Gehäuse kann wieder geschlossen und mit der einen Schraube befestigt werden.
Adapter für externe 2,5″ S-ATA Laufwerke
Um auch extern mit 2,5″ Laufwerken zu arbeiten, benötigt man diese USB zu SATA Adapter. Und es ist keine zusätzliche Stromversorgung notwendig:
Mein Resümee zum ASUS PB60
Wer einen PC mit minimalem Volumen bei möglichst hoher Leistung und Konnektivität sucht, wird beim ASUS Mini PC PB60 fündig. Mit seiner kompakten Quaderform, von nur 1 Liter Volumen (17,5cm Seiten & 3,6cm Höhe) und geringem Eigengewicht von gerade Mal 1,53kg (brutto), ist der Rechner sehr leicht zu transportieren.
Mit dem Intel 9400T Prozessor ist die PB60 Reihe zweifelsfrei eine Empfehlung wert, sofern hauptsächlich Daten gepflegt, Büroaufgaben erledigt oder Medien abgerufen werden.
Für die Bildbearbeitung, mit 24 Megapixel Rohdaten aus meiner Nikon Z6, empfand ich die Leistung als ausreichend. Hier bin ich vielleicht verwöhnt von meinen schnellen Workstations, die aber auch deutlich teurer und größer sind. Auch beim Videoschnitt liegt es am eigenen Benutzerprofil, ob die Leistung letztendlich ausreicht; für einfachen 4K-Videoschnitt, mit H.264 Videomaterial, reicht es allemal, sofern der RAM auf mindestens 16GB erweitert wird. Aber für z. B. Lumetri-Colors in Adobe Premiere Pro, benötigen wir eine dedizierte Grafikkarte, um alle Features reibungslos anwenden zu können.
Letztendlich dürfen wir vom 1 Liter Mini-PC, ohne dedizierte Grafikkarte, keine Wunder erwarten.
Wer also professionellere Ambitionen im Videoschnitt, CAD oder bei der Bildbearbeitung hat und auf einen fertigen Mini-PC setzen möchte, sollte sich den ASUS ProART PA90 Mini-PC näher ansehen.
Ich habe mir letztendlich meine eigene Mobile Workstation zusammen geschraubt, über die ich hier berichte. Falls es nicht klein werden muss, empfehle ich meine PC-Kaufberatung über die beste Workstation für Bildbearbeitung & Videoschnitt in 2021.
Anregungen, Fragen oder inhaltliche Erweiterungen?
Dann ab in die Kommentare damit! 🙂
1 Kommentare
Hallo Lichtrebell! Du hast hier einen sehr guten Artikel geschrieben. Leider ist er nicht mehr aktuell. Bist du noch aktiv?