Nikon Z 14-30mm F4 S vs 14-24mm F2.8 S Test Review Vergleich

Test & Vergleich – Nikon Z 14-30mm F4 VS Nikkor Z 14-24mm F2.8 S

16 Kommentare

Mit diesem detaillierten Nikon Z 14-30mm F4 vs Nikon Z 14-24mm F2.8 Test und Direktvergleich gehe ich der Frage nach, mit welchem der zwei Zooms ich meine Zukunft bestreiten möchte. Mit dem Nikon Z 14-30mm F4 S oder Z 14-24mm F2.8 S. Als kleines Gegengewicht ziehe ich auch mein Nikon Z 20mm F1.8 S heran, das die zwei Kontrahenten herauszufordern weiß.

Nikon Z 14-24mm F/2.8 S Beispielbilder

Nikon Z 14-24mm F2.8 S Test
@ 14mm F/2,8
Nikkor Z 14-24mm F2.8 S Review
@18mm F/2,8
NIKKOR Z 14-24mm f-2.8 S-Nikon Z 14-24mm F2.8 S Test Review-0,6 Sek. bei f - 2,80,6 Sek. bei f - 2,8
@14mm F/2,8
Nikon Z 14-24mm F2.8 S Test
@14mm F/16
Nikkor Z 14-24mm F2.8 S Review
@20mm F/11 - HDR aus zwei Bildern
NIKKOR Z 14-24mm f-2.8 S-Beispielbild-1-20 Sek. bei f - 8,0-18 mm
@18mm F/8
Nikon Z 14-24mm F2.8 S Test
@20mm F/2,8
NIKKOR Z 14-24mm Beispielbild Hafencity Brücke
@ 24mm F/8
Nikkor Z 14-24mm F2.8 S Review
@14mm F/2,8
Nikkor Z 14-24mm F2.8 S Review
@24mm F/8 (3 Bilder Fokus-Stacking)
Nikon Z 14-24mm F2.8 S Test
Z6 - 16mm - F/16 (4 Bilder Fokus-Stacking)
NIKKOR Z 14-24mm 2.8 S Test Review
@14mm F/5.6

 

Nikon Z 14-30mm F/4.0 S Beispielbilder

Nikon Z 14-30mm F4 Test Review
@14mm F/11
Nikon Z 14-30mm F4 Beispielbild
@14mm F/8
Nikon Z 14-30mm F4 Test Review
@14mm F/16

 

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Zusammenfassung meiner Testergebnisse für die Nikon Z UWW- Objektive (für die Eiligen)

Folgend eine Zusammenfassung meiner Tests und daraus folgende Empfehlungen, für bestmögliche Ergebnisse. Ausführliches Bild- und Videomaterial zu den Punkten findest du im Laufe des Berichts oder kannst zum gewünschten Punkt über das Inhaltsverzeichnis navigieren.

Nikon Z 14-24mm F2.8 S Test Review

Z 14-24mm F/2.8 S @ F/8 – Focus Stacking aus 3 Bildern – Lichtrebell Ambassador Preset

 

Vielseitig für Landschaft, Architektur und Video – Das Nikon Z 14-30mm F4 S

Allgemein gesprochen ist die Brennweite die erste entscheidende Größe, bei der Objektivwahl. Und beim Z 14-30mm haben wir die größte Spannweite. Außerdem ist auch die Möglichkeit für “haushaltsübliche” Schraubfilter oder das NiSi V6 Steckfilter-System gegeben. Das macht das Z 14-30mm zu einem Allrounder, für die Architektur, Landschafts- und Stadtfotografie.

Folgend meine optimale Herangehensweise bzw. Empfehlungen in Kürze:

  • Maximale Schärfe / Auflösung / Kontrast in der Bildmitte F/5.6 bis zu den Dritteln.
  • Maximale Schärfe / Auflösung / Kontrast an den äußersten Rändern bei F/8.
  • Bester Kompromiss für maximale Schärfentiefe bei möglichst hoher Auflösung / Kontrast / Schärfe bei F/11
  • Ab F/16 wird Beugungsunschärfe sehr deutlich
  • Der Schärfeverlust ab F/16 entkräftet leider die eigentlich schönen Sonnensterne bei F/16 ~ F/22
  • Chromatische Aberrationen schon ab Offenblende absolut kein Problem.
  • Mit aktivierter Verzeichniskorrektur ist das Z 14-30mm F4 ein μ (Mü) weitwinkliger als das Z 14-24mm F/2.8 S.
  • Autofokus ist im Nah-/Portraitbereich recht langsam und für Action/Reportage bzw. bewegte Videoaufnahmen bedingt geeignet. Generell kompensiert die kurze Brennweite die träge AF-Performance (getestet mit Nikon Z6 II als auch Nikon Z6).
  • Bei Motiven im Nahbereich sehen die Unschärfebereiche erstaunlich gut aus bei 30mm F/4
  • Abbildungsmaßstab von ca. 1:5.5 bringt Pseudo-Makrofähigkeiten mit sich
  • Für die Filmerei in Innenräumen könnte die Lichtstärke knapp werden

 

Nikkor Z 14-24mm F2.8 S Test Review

Nikon Z 14-24mm F/2.8 @ 19mm F/8 – Nikon Z6 – Lichtrebell Brownie Preset

 

Das Meisterstück – Nikon Z 14-24mm F2.8 S

Egal ob Astrofotografie, Sport, Action, Reportage, (Stadt-)Landschaften, Architektur oder lange Bergwanderungen. Dieses Objektiv passt zu jedem Anlass. Mit der NiSi Filterhalterung für das  Z 14-24mm 2.8 S ist sogar die Verwendung von kompakten 100mm Einsteckfiltern möglich. So wird die Linse zu einem noch flexibleren Werkzeug. Mehr dazu später.

Allerdings kommt das Z 14-24mm 2.8 S zu einem stolzen Preis, der das Budget vieler Hobbyfotografen übersteigen wird. Hier meine Befunde aus der intensiven Praxis, mit diesem Objektiv:

  • Maximale Schärfe / Auflösung / Kontrast in der Bildmitte bis zu den Dritteln bei F/5.6
  • Maximale Schärfe / Auflösung / Kontrast an den äußersten Rändern bei F/8
  • Starke Vignette bei F/2.8 – eine Korrektur der Vignette führt zu höheren Sensor-Rauschen, was für die Astrofotografie mit bedacht werden sollte.
  • Bester Kompromiss für maximale Schärfentiefe bei möglichst hoher Auflösung / Kontrast / Schärfe bei F/11.
  • F/16 ist im Gegensatz zum Z 14-30 F4 noch gut zu gebrauchen
  • Ab F/22 wird Beugungsunschärfe sehr deutlich und für meinen Anspruch das Bild zu soft
  • Chromatische Aberrationen schon bei Offenblende hervorragend im Griff.
  • In Unschärfebereichen neigt das Objektiv zu Doppelkonturen (getestet bei 24mm F/2.8). Für Freistellungen finde ich das Z 14-30mm bei 30mm F/4 deutlich angenehmer.
  • Der Autofokus ist schnell und treffsicher sowie auch das Tracking zuverlässig – egal ob Foto oder Video.

 

Nikon Z 14-24mm F2.8 Test Review

NIKKOR Z 14-24mm @ 19mm F/2.8 – Nikon Z6 – Lichtrebell Pure Preset

 

Meine erste Wahl – Nikon Z 20mm F1.8 S

Wie manch einer schon weiß, bin ich sehr vom Nikon Z 20mm 1.8 S angetan. Ich würde es für keines der Zooms hergeben. Allerdings spiele ich mit dem Gedanken, es um eines der zwei Zooms zu ergänzen. Die Wahl fällt mir aber äußerst schwer. Mehr dazu in meinem Fazit.

  • Maximale Schärfe / Auflösung / Kontrast in der Bildmitte bis zu den Dritteln F/4
  • Maximale Schärfe / Auflösung / Kontrast an den Rändern bei F/4 ~ F/5.6
  • Bei echten Fotos hat die Linse Chromatische Aberration sehr gut im Griff. Sie sind schon ab Offenblende nicht wirklich erwähnenswert. Allerdings kann ich in der 100% mit dem Lineal-Test bis ~ F/2.8 etwas CA erkennen. Allerdings ist eine Korrektur, auch auf menschlicher Haut möglich, ohne das sichtbare, graue Säume entstehen. Beispiele dazu und noch vieles mehr findest du in meinem Nikon Z 20mm 1.8 S Testbericht.
  • Bester Kompromiss für maximale Schärfentiefe bei möglichst hoher Auflösung / Kontrast / Schärfe bei F/11
  • Blende 16 ist das Maximum dieser Linse. Und da produziert es noch scharfe Bilder und schöne Sonnensterne. Die Zooms können hier nicht mithalten.
  • Für ein 20mm Objektiv finde ich das Bokeh faszinierend schön. Viele Beispiele in meine Nikon Z 20mm 1.8 S Test.
  • Autofokus ist schnell und Treffsicher. Durch die größere Offenblende sogar einen Ticken schneller als das Z 14-24mm 2.8. Beide Objektive kommen mit zwei Autofokus-Motoren.

 

Nikon Z 20mm 1.8 S Testbericht

Nikon Z 20mm 1.8 S @ F/3.5 – Lichtrebell Punch Black Preset

 

 

Nikon Z 14-30mm F4 S Test/Review vs Z 14-24mm 2.8 S Videobeitrag

 

Die Kamera hinter den Objektiven

Für die Tests habe ich entweder eine Nikon Z6 oder Z6 II verwendet. Mit einer Nikon Z7 bzw. Z7 II, mit nahezu doppelter Auflösung, werden die Unterschiede noch einfacher wahrzunehmen sein. Allerdings sind die Nuancen bereits mit dem 24.5 Megapixel Sensor der Nikon Z6 gut ersichtlich, was die Ausschnitte zeigen.  Bei einem höher auflösenden Sensor werden sich die Befunde weiter zuspitzen.

Nikon Z7 II mit F/2.8 Trinity

 

Schärfe Test (echte Welt) – Nikon Z 14-30mm F4 S vs Z 14-24mm F2.8 S

Zunächst Beispiele Anhand echter Bilder.

Danach ein Testaufbau bei gleichbleibenden Lichtbedingungen und Studiolicht.

 

Architektur bei 14mm

Folgende Vergleichsbilder wurden am frühen Morgen und mit unterschiedlichen NiSi Polfiltern erstellt, die das Bild in der Farbgebung etwas beeinflussen, aber optisch die hochwertigsten Vergütungen besitzen. Beim Nikon Z 14-24mm war der NiSi 112mm Natural CPL aufgeschraubt und beim Nikon Z 14-30mm F4 der NiSi Landscape CPL, aus meinem V6 Set.

Zunächst das schnell mit Lightroom bearbeitete Ausgangsbild. Aufnahme mit F/8:

Nikon Z 14-30mm F4 Test Review

Nikon Z 14-30mm F4 @ 14mm F/8 – Lichtrebell Nostalgia Preset

Betrachten wir die Bilder doch Mal aus der Nähe.

Ausschnitt vom oberen Teil des Gebäudes, bei den jeweils genannten Blenden.

Angefangen mit beiden auf Offenblende, danach immer die gleiche Blende:

Offenblende gegen Offenblende – Vorher Z 14-30mm @ F/4.0 – Nachher Z 14-24mm @ F/2.8

 

Alle beide @ F/4 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 14-24mm

 

Beide @ F/5.6 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 14-24mm

 

Alle beide @ F/8 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 14-24mm

 

Beide @ F/11- Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 14-24mm

 

Alle beide @ F/16 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 14-24mm

Beim verschwommenen Ast könnte es sich um Bewegungsunschärfe handeln.

 

Beide @ F/22 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 14-24mm

 

 

Nikon Z 20mm 1.8 S Review

Nikon Z 20mm @ F/1.8 – Nikon Z6 – Lichtrebell Brownie Preset

 

 

Stadtlandschaft bei 24mm

Erst das kurz in Lightroom bearbeitete Ausgangsbild, dann die Ausschnitte:

NIKKOR Z 14-24mm F2.8 Test Review

Ausschnitt aus der Mitte

Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 14-24mm – Beide @ F/8

 

 

Nikon Z 14-30mm f4 Test Review

Nikon Z 14-30mm F4 @ F11 – Gegenlicht Beispiel – Nikon Z6 – Lichtrebell Pure Preset

 

 

Testaufbau – Schärfe, Auflösung und CA

Meine Vorgehensweise:

Nun teste ich die Zoom Objektive gegen das Z 20mm 1.8 S mit Hilfe eines gleichbleibenden Testaufbaus und Studiolicht. Die Kamera auf dem Stativ bleibt, nur das Objektiv wurde zwischendurch gewechselt.

Bei den Ausschnitten habe ich die Vignettierung entfernt bzw. die Helligkeit von Blende zu Blende normalisiert. Ansonsten ist alles wie aus der Kamera.

Nikon Z 14-24mm F2.8 S (Zoom) vs Z 20mm F1.8 S (Festbrennweite)

Das Zoom ist auf 20mm eingestellt und tritt gegen die Festbrennweite an.

Der Fokus liegt auf dem Schriftzug “CUBE™”:

F/2.8 – Vorher Z 14-24mm – Nachher Z 20mm

 

F/4 – Vorher Z 14-24mm – Nachher Z 20mm

 

F/5.6 – Vorher Z 14-24mm – Nachher Z 20mm

 

Äußerer Rand – 20mm – Nikon Z 14-24mm F/2.8 S vs Z 20mm F/1.8 S

F/2.8 – Vorher Z 14-24mm – Nachher Z 20mm

 

F/4 – Vorher Z 14-24mm – Nachher Z 20mm

 

F/5.6 – Vorher Z 14-24mm – Nachher Z 20mm

 

 

Nikon Z 14-24mm F2.8 Test Review

Nikon Z 14-24mm F2.8 @ 14mm F/2.8 – Lichtrebell Brownie Preset

 

 

Nikon Z 14-30mm F4 S (Zoom) vs Z 20mm F1.8 S (Festbrennweite)

Zuerst Ausschnitte aus der Bildmitte und danach folgen Ausschnitte vom äußersten Rand.

F/4 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 20mm

F/5.6 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 20mm

 

F/8 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 20mm

 

Äußerer Rand – Nikon Z 14-30 F4 vs Z 20mm F1.8 S

Offenblende (F4 vs F1.8) – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 20mm

Am äußeren Rand ist die Festbrennweite bereits mit offener Blende schärfer, als das Z 14-30mm F4.

 

Deswegen überspringe ich den Vergleich bei F/4 und komme direkt zu F/5.6.

F/5.6 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 20mm

 

Auch bei F/8 bleibt die Festbrennweite noch einen ticken schärfer.

F/8 – Vorher Z 14-30mm – Nachher Z 20mm

 

Beugungsunschärfe

Im Gegensatz zum Z 14-30mm F4, halte ich Blende 16 beim Z 14-24mm für gerade noch brauchbar. Das Z 14-30mm würde ich nur bis F/11 abblenden wollen. Von da an wird es schon ziemlich soft, insbesondere bei Gegenlicht. Wohlgemerkt, der Beugungsausgleich der Kamera ist stets aktiviert. Bei allen Tests.

Bei F/22 finde ich beide Zooms nicht mehr scharf genug, wogegen das Z 14-24mm F/2.8 auch hier etwas besser abliefert. Für größtmögliche Schärfentiefe würde ich zu einem Focus-Stacking aus 1 – 6 Bildern, je nach Nähe des Vordergrunds und Brennweite, bei F/8 tendieren.

 

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Autofokus

Der Autofokus vom Nikon Z 20mm 1.8 S ist der schnellste, aber sehr dicht gefolgt vom Z 14-24mm F/2.8.

Das Z 14-30mm F/4 hingegen ist spürbar langsamer als die anderen zwei. Aber für Action ist so ein F/4 Zoom auch eigentlich nicht gedacht.

 

Focus Breathing

Wenn es ums Stacking von Bildern oder Filmen von Videos geht, ist das Nikon Z 14-30mm F4 der König. Zumindest ist das Focus Breathing überhaupt kein Thema. Quasi nicht existent.

Das Z 14-24/2.8 als auch Z 20/1.8 verhalten sich nahezu identisch. Beide haben von der Naheinstellgrenze bis ca. einen Meter Entfernung etwas Focus Breathing. Ab 1m bis unendlich ist’s dann auch nicht mehr wahrzunehmen.

NIKKOR Z 14-24mm Beispielbild Moos im Wald

Nikon Z 14-24mm @ F/16 – Fokus genau in der Bildmitte – HDR aus 2 Bildern – Lichtrebell Pure Preset

 

Vignettierung

Nikon Z 14-24mm F2.8 S

Das Nikon Z 14-24mm F2.8 S hat eine starke Vignette bei F/2.8. Abgeblendet auf F/4 mäßigt es sich deutlich und ab F/5.6 ist die Vignette nur an den äußersten Ecken sichtbar.

Für die Astrofotografie würde ich mir überlegen, ob ich die Vignette in Kauf nehme oder doch lieber zum 20mm 1.8 S greife. Denn wenn wir eine Vignette nachträglich erhellen, bringt das zusätzliches ISO-Rauschen mit sich.

Nikon Z 14-30mm F4 S

Das Nikon Z 14-30mm F4 S hat ebenfalls erst ab Blende 5.6 keine erwähnenswerte Vignette mehr.

 

Nikon Z 20mm 1.8 S

Das Nikon Z 20mm 1.8 S hat die Vignette ab Blende 2.8 gut im Griff. Allerdings sind 14mm ein anderer Schnack. Die 20mm Brennweite hat es da einfacher in Sachen Vignette. Auch hier dürfte es nur die Astrofotografen interessieren, da es für andere Szenarios kaum ins Gewicht fallen dürfte und leicht korrigiert ist.

In der Astrofotografie bewegt man sich oft in Grenzsituationen, wo jedes zusätzliche ISO-Rauschen gerne vermieden wird.

 

Größtmöglicher Abbildungsmaßstab

Mit der längsten Brennweite eines Zooms erreichen wir die größtmögliche Abbildung des Motivs.

Das Nikon Z 20mm 1.8 S hat eine Naheinstellgrenze von 0,2m. So berührt das Objektiv schon fast den Würfel. Dadurch erreicht es zwar den größeren Abbildungsmaßstab, aber die Spitze des Würfels ist Aufgrund der Nähe verzerrt.

Hier empfinde ich das Ergebnis vom Nikon Z 14-30mm F4 (bei 30mm und F/4) am ansehnlichsten.

Richtig eingesetzt, mit nicht zur Linse ragenden Spitzen, kann die Naheinstellgrenze von 0,2m durchaus als Stilmittel dienen.

 

Nikon Z 14-30 F/4 S bei 30mm

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Nikkor Z 14-24 F/2.8 S bei 24mm

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Nikon Z 20mm F/1.8 S

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Lichtrebell Preset Collection

Alle Bilder, die ich auf diesem Blog veröffentlicht habe, sind mit diesen Presets bearbeitet. Jedes Preset kommt in mehreren Ausführungen, damit du schneller zum gewünschten Ergebnis gelangst. Außerdem sind Effekt-Presets inbegriffen, mit denen du schnell eine passende Vignette oder Körnung hinzufügen bzw. entfernen kannst.

Die Presets funktionieren mit jeder Lightroom Version sowie Photoshop (Camera Raw) und kommen mit Adobe Standard als auch Adobe Standard V2 Profilen. Hier kannst du mehr dazu erfahren und weitere Beispielbilder sehen.

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Sonnensterne von den drei Nikon Z UWW-Objektiven

 

14-30mm F/4 S

14-24mm F/2.8 S

20mm F/1.8 S

 

Warum ich NiSi Filter-(Systeme) nutze und empfehle (mit Rabattcode)

Mit dem Gedankenspiel mir ein UWW-Objektiv zu kaufen, wurde auch die Stimme lauter, dass ich mir endlich ein ordentliches Steckfilter-System gönne.

Nach intensiver Recherche und Abwägung, in welche Filter ich investiere, stand ich vor der Wahl ob Polar Pro oder NiSi und bin bei NiSi gelandet, da sie vielfältiger und größer aufgestellt sind und bei gleicher und teils besserer Qualität sogar noch günstiger.

Was mir also besonders gut gefällt ist die einfache Handhabung, hochwertige Verarbeitung und Vergütung der Produkte. Das alles zu einem angemessenen Preis, was mich letztlich überzeugt hat. Wenn ich gut damit umgehe habe ich mein Leben lang Filter, die ich mit fast jedem Objektiv verwenden kann.

Auch für das Nikon Z 14-24mm 2.8 S gibt es eine 100mm Filterhalterung.

NiSi 100mm Filterhalterung Nikon Z 14-24mm 2.8 S

Aber falls Steckfilterhalter nichts für dich sind, gibt’s auch die 112mm Schraubfilter von NiSi. Im folgenden Video siehst du meine ersten Tests dazu und kannst mitverfolgen wie einige der Aufnahmen hier entstanden sind:

Merke: Die Halterung im Video ist speziell für das Z 14-24mm F/2.8 entwickelt und passt nicht auf andere Objektive.

Die Halterung kann bis zu zwei Steckfilter aufnehmen. Anstatt einem zirkularen Polfilter nutzt man diesen linearen Polfilter. Dieser hat keinerlei Nachteile für Spiegellose-Kamerasysteme. Bei einer Spiegelreflex-Kamera könnte es zu Messstörungen kommen. Und sind zirkulare Polfilter gängiger am Markt, da viele noch mit einer DSLR fotografieren.

NIKKOR Z 14-24mm f-2.8 S-Beispielbild-1-20 Sek. bei f - 8,0-14 mm

Nikon Z 14-24mm bei 14mm F/8 – Mit NiSi 100mm Filterhalterung & Medium Grauverlaufsfilter GND8 (0.9)

 

Rabattcode für NiSi Filter-Produkte (Werbung)

Ich bin sehr von dem NiSi Filterzubehör angetan. Und da mir die Sachen so gut gefallen, habe ich einen Rabattcode für meine Leser ergattern können. Davon profitiert der Kunde, der Händler aber auch meine Wenigkeit. Quasi eine Win-Win-Win Situation.

So gibt’s mit dem Code “Lichtrebell” 7% Rabatt und kostenlosen Versand nach Deutschland, ab 40 Euro Einkaufswert.

Dieser DEAL gilt nur für nisioptics.at.

 

Ein starkes Argument FÜR das Z 14-30mm F/4 – Die NiSi V6 Filterhalterung

Insbesondere das NiSi V6 Filter-System für 100mm Steckfilter ist mir richtig ans Herz gewachsen. Mein erster Gedanke bei dem Filterhalter war: “Shut up and take my money”.

Denn die V6 Filterhalterung kann ich an jedes Objektiv anbringen, das über ein Filtergewinde zwischen 82mm bis 49mm verfügt. Das gilt auch für das Nikon Z 14-30mm F/4. Ganz ohne Vignettierung bei 14mm!

Der NiSi V6 Filterhalter verfügt auch schon über einen Polfilter. Wahlweise zwischen Landscape CPL und Natural CPL. Meine Wahl fiel auf den Landscape CPL, für noch sattere Farben.

Und da ich die V6 Filterhalterung einfach genial finde, fällt mir die Entscheidung FÜR das Z 14-24mm 2.8 schwerer. Mir geht’s dabei nicht um die 79 Euro für den Filterhalter, sondern um Minimalismus. Ich mag einfach den Gedanken, dass ich mit einer Halterung alle meine Objektive benutzen kann. Und das sogar mit bis zu 3 Steckfiltern, mit Polfilter.

Aber ob ich wirklich mehr als zwei Filter benötige ist eine Frage, auf die ich noch keine Antwort habe. Bisher hat mir meistens ein Polfilter gedient, den ich gelegentlich mit einem ND1000 oder ND64 kombiniert habe.

Weitere Infos dazu findest du hier, bei nisioptics.at.

 

Vergleichsfoto: Nikon Z 14-24mm F2.8 mit Polfilter oder ohne Polfilter?

Vorher: Ohne Polfilter – Nachher: Mit Polfilter @ Z 14-24mm bei 16mm und F/16

 

Und hier das finale Bild, mit Focus Stacking:

Nikon Z 14-24mm F2.8 S mit Polfilter

 

Wozu Filter, mach doch einfach ein HDR?!

Was neu für mich dazu gekommen ist, sind die Verlaufsfilter. Und für manches Foto sind HDR eher ungeeignet. Die Vorteile eines Grauverlaufsfilters liegen eigentlich auf der Hand:

Ein HDR klappt manchmal nur, wenn sich im Bild nichts bewegt. Aber Outdoor ist meist der Wind präsent, der Bildinhalte in Bewegung setzt. Zum Beispiel die Wolken, Bäume, Pflanzen oder das Wasser.

Wenn ich keinen Filter benutze, muss ich oftmals in Photoshop herumbasteln, bis die eine Welle auf der anderen Welle sitzt. Am Ende kann auch Mal das entsprechende Material im Bild fehlen, womit wir diese Stelle korrigieren können. Da darfst dann zusehen wie du das flickst. Viel Spaß dabei. 🙂

NiSi 100x150mm Verlaufsfilter

 

Die Filter für die ich mich entschieden habe

Besonders interessant finde ich den Reverse-Grauverlaufsfilter als auch den normalen Grauverlaufsfilter. Auch in Kombination mit einem Polfilter, ND64 oder ND1000. Beispiele zu den Filtereigenschaften finden wir auch auf nisioptics.at (ein wenig runterscrollen).

Aber auch den Natural Night Filter werde ich bald ausprobieren. Dazu habe ich ein Video mit Vorher/Nachher Aufnahmen geplant.

Im Video weiter oben kannst du ja schon mitverfolgen, was im Sucher passiert, wenn ich die Filter in Position bringe.

NiSi V6 100x150mm Verlaufsfilter und ND1000

Worauf bei der Verwendung von Filtern und Gegenlicht zu achten ist

Also Vorweg: Ich konnte keinerlei Nachteile bei der Bildqualität, mit den NiSi Filtern erkennen.

Das einzige worauf wir ggf. achten müssen – und das gilt für alle Filtersysteme – ist das keine interne Reflexion durch direkte Sonneneinstrahlung entsteht. Also wenn das Licht vom Filter zurück ins Objektiv reflektiert. Das kann ungewollte Flares erzeugen.

Hier gilt u. a. auch die Regel: Eintrittswinkel gleich Austrittwinkel.

Zur Not können wir durch leichtes Verschwenken der Kamera den Flare in Griff bekommen. Aber das alles ist überhaupt nur bei sehr starkem Gegenlicht ein Thema.

 

Bei Gegenlicht auch ohne Filter aufpassen

Aber auch ohne einen Filter kann das passieren.  Insbesondere bei Gegenlicht-Aufnahmen bin ich vorsichtig keine Staubkörner auf dem Objektiv zu haben, da das schon für Flare verantwortlich sein kann.

 

Mein Fazit

In meine Kaufentscheidung fließen allerlei Wünsche und Bedürfnisse mit ein. Aber die Entscheidung soll vor allem nachhaltig und Weise sein.

Also, was macht man da?

Grübeln, was sonst. 😉

NIKKOR Z 14-24mm Beispielbild Urban und Natur

Z 14-24mm @19mm F/2.8 – NiSi Natural CPL Polfilter – Lichtrebell Brownie Preset

 

Lieber zwei Objektive statt einem?

Es ist denkbar, dass man sich die große Investition in ein einzelnes Objektiv, wie das Nikon Z 14-24mm F2.8, spart und stattdessen zu zwei Objektiven greift. Denn auch das Z 14-30mm F/4 plus Z 20mm 1.8 S ergeben ein sehr solides Team.

Beides bringt Vorteile als auch Nachteile mit sich, die ich folgend erörtern möchte:

Das Nikon Z 14-24mm F2.8 als Solonummer

  1. Wenn wir nur das Z 14-24 kaufen, spart das Gewicht im Fotorucksack. Unter Umständen auch Platz, da die separate Gegenlichtblende für 112mm Filter die Platzersparnis zunichte macht. Ohne die extra Gegenlichtblende ist das Z 14-24mm 2.8 ein wahres Platzwunder. Für das, was es ist.
  2. Die Gegenlichtblende hat aber den Vorteil, dass man direkt den Polfilter darin aufbewahren und bei Bedarf mit wenig Handgriffen ans Objektiv montieren bzw. lösen kann.
  3. Für Astrofotografie können 14mm bei Blende 2.8 Argument genug sein. Zwar hat das Nikon Z 20mm 1.8 S noch mehr Lichtstärke, aber nun Mal keine 14mm.
  4. Es ist stets einen Hauch schärfer als das Z 14-30 F4. Zwar verschmelzen die Leistungen fast bei F/8, aber ab F/11 hat das Z 14-24mm weniger Beugungsunschärfe.
  5. Es sind Einschubfilter möglich, allerdings halte ich diese Möglichkeit für fummelig und unpraktisch, wenn ich mich bereits dem Wetter ausgesetzt habe.
  6. Mit der NiSi 100mm Filterhalterung, für das Z 14-24mm 2.8 sind sogar 100mm Steckfilter möglich. So lässt sich das kleine Packmaß beibehalten.

Mögliche “Nachteile” des Nikon Z 14-24mm F2.8

Es fällt mir schwer folgende Punkte als Nachteil aufzuführen. Allerdings sehe ich gewisse Vorteile bei den hier genannten Alternativen. Wie dem auch sei, bringen wir es hinter uns:

  1. Schraubfilter mit 112mm Durchmesser sind wegen der schieren Größe unpraktisch zum adaptieren auf kleinere Filtergewinde.
  2. Mit dem 100mm Steckfilterhalter von NiSi sind maximal zwei Filter möglich. Mit dem V6 Filterhalter hingegen sind es bis zu vier Filter. Aber ob man wirklich vier Filter benötigt ist eine andere Frage.
  3. Das Objektiv neigt zu Doppelkonturen in Unschärfebereichen (getestet bei 24mm F/2.8). Für Freistellungen finde ich das Z 14-30mm bei 30mm und F/4 deutlich angenehmer/künstlerischer. Beim Z 20mm 1.8 S wird der Vergleich schon unfair. 😉
  4. Ganz klar, der Preis ist ein Nachteil. Der ist höher als für die anderen zwei Linsen zusammen. Bleibt noch etwas Kleingeld für die hochwertigen Filterlösungen von NiSi übrig. 😉

NIKKOR Z 14-24mm Beispielbild Gehölz

Nikon Z 14-24mm F/2.8 – Nikon Z6 – Focus Stacking aus drei Bildern – Lichtrebell Brownie Preset

 

Warum ich zum Nikon Z 14-30mm F4 tendiere

Im Moment bin ich hin und her gerissen, für welche Option ich mich entscheide. Denn mit dieser Entscheidung werde ich die nächsten Jahre klarkommen müssen.

Also, warum ich zum Nikon Z 14-30mm F/4 tendiere:

  • Das Z 14-30mm F4 kommt mit einem 82mm Filtergewinde. Und es passt das vielseitigste Steckfilter-System drauf, das ich kenne:  Das NiSi V6 Steckfilter-System. Und das ganze ohne Vignettierung, bei 14mm und mehreren Filtern!
  • So sind insgesamt ein Polfilter + drei Steckfilter möglich.
  • Beim Z 14-24/2.8 können maximal zwei Filter verwendet werden.
  • Ich besitze schon das 20mm 1.8 S, was meine aller erste Wahl wäre. Die Lichtstärke tausche ich gegen kein Zoom der Welt ein. Und hier würde mir die zusätzliche Flexibilität des Nikon Z 14-30 F/4 ausreichen.  Wo wir auch schon zum nächsten Punkt kommen.
  • Gewichtsersparnis und mehr Dineros im Geldbeutel.

 

Nikon Z 20mm 1.8 Test

Nikon Z 20mm F/1.8 – Nikon Z6 – Lichtrebell Brownie Preset

 

Sind 14mm es wert oder reichen mir 20 – 24mm?

Die Brennweite von 14mm habe ich während meiner Tests relativ selten benutzen können. Weil spannende Motive für diesen Brennweitenbereich schwer zu finden waren. Bei Fotos ist weniger oft mehr. Und dieses Grundprinzip wird mit einem Ultraweitwinkel schwerer umzusetzen.

Außerdem ist es hier im Norden recht flach. Da fehlen mir die epischen Berglandschaften.

Meistens passt die 20mm Brennweite für mich. So habe ich mich oft zwischen 19 – 20.5mm wiedergefunden. Aber ich möchte auf jeden Fall etwas weitwinkligeres als mein 20mm Objektiv haben.

 

 

Nikon Z 14-24mm F2.8 Test Review

Nikon Z 14-24mm F2.8 @ 18mm F/2.8 – Lichtrebell Punch Black Preset

 

Warum ein UWW, wenn ich es so selten benutzen kann?

Gerade in Städten mit hohen Gebäuden kann ich einfach nicht noch weiter zurück gehen, wo die kürzere Brennweite nützlich ist. Aber auch die damit dramatischen Bildwinkel sind an geeigneter Stelle großartig anzusehen.

Folgendes Foto hätte ich wegen der Hindernisse Vorort nicht festhalten können. Denn das Element am Boden ist direkt vor einem Baum aufgestellt. Im unbearbeiteten Foto weiter oben sieht man noch den Ast, den ich später retuschiert habe.

Mit dem 20mm Objektiv hätte ich auf das helle Element am Boden verzichten müssen.

Hier haben 14mm genau gepasst:

Nikon Z 14-30mm F4 - Architektur Beispiel

Nikon Z 14-30mm @ 14mm – F/8 – NiSi Landscape CPL – Nikon Z6 – Lichtrebell Nostalgia Preset

 

Jede Brennweite ist ein Stilmittel

Sogar DAS Mittel um einem Foto den entsprechenden Ausdruck zu verleihen. Denn mit einem Ultra-Weitwinkel Objektiv können wir nicht nur viel auf unser Foto bekommen, sondern auch das Motiv mit einer Dramatik versehen, die dem Bild eine surreale Dimension verleiht.

Beim Ultraweit-Objektiv bekommt der Vordergrund sehr viel Bedeutung zugesprochen, aber das Sichtfeld wird insgesamt in die Ferne gedrückt.

 

Nikon Sofortrabatt Winter Promotion Banner

 

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Nikon Z 20mm 1.8 Test

Nikon Z 20mm F/1.8 – Nikon Z6 – Lichtrebell Brownie Preset

 

 

Nikon Z 20mm 1.8 S Test/Review

Vielleicht riskierst du noch einen Blick in mein Nikon Z 20mm 1.8 S Test/Review. Aber sei gewarnt, denn das könnte zur  außerplanmäßigen Schmälerung des Geldbeutels führen:

Nikon Z 20mm 1.8 S Test Review Praxis Erfahrungen Testbericht

Also, wie entscheidest du dich?

Unterhalten wir uns in den Kommentaren.

Peace,
Baris

16 Kommentare

Hans M. 15. Januar 2021 - 7:51

Hallo Baris,
ich wundere mich das es hier bisher keinen Komentar zu deinem wunderbaren Bericht gibt.
Mir hat die Darstellung der Vor und Nachteile der einzelnen Objektive sehr geholfen.
Ich folge schon länger deinem Blog und deiner Youtubeseite. Deine Seiten haben mir bei meiner Entscheidung zum Systemwechsel sehr geholfen. Ich habe meine komplette Olympusausrüstung verkauft und bin zu Nikon Z6II gewechselt. Für den Anfang habe ich mir das 4,0 24-70mm, das 1,8 50mm und das 1,8 20mm gekauft. Ich hoffe das in diesem Jahr noch das 105mm Objektiv erscheinen wird.
Ich finde den Stil deiner Berichte sehr gut und freue mich schon auf alles neue von dir.

Antworten
Lichtrebell 30. Januar 2021 - 18:16

Moin Hans,
herzlichen Dank für dein Feedback! Habe deinen Kommentar aus den Augen verloren und bin nun etwas spät dran. 🙂
Das 105mm erwarte ich bereits auch gespannt. Da wundere ich mich ob Nikon weiter als 1:1 Abbildungsmaßstab gehen kann oder mit irgendwas zusätzlichem überrascht.
LG Baris

Antworten
Christian Bock 22. März 2021 - 10:30

Hallo Baris, danke für Deine tollen Tipps. Ich nutze das Nikon Z 20 mm mit mehreren ND Schraubfiltern (77mm) von NISI. Jetzt möchte ich doch noch Grauverlaufsfilter dazunehmen, ohne das ganze System auf Steckfilter umzustellen. Hast Du eine Empfehlung für mich?

Viele Grüße, Christian

Antworten
Lichtrebell 22. März 2021 - 11:20

Hallo Christian, bloß keinen Schraub-Verlaufsfilter kaufen. Das ist rausgeschmissenes Geld, da man den Verlauf nicht optimal platzieren kann.
Wegen Grauverlauf + Polfilter habe ich mir das NiSi V6 Landscape Kit zugelegt. So ist es auch leichter mehrere Filter gleichzeitig zu nutzen (bis zu vier Stück inkl. dem Polfilter). Kannst ja mit nur einem Grauverlauf und dem V6 anfangen. Für Langzeitbelichtungen könntest du zur Not vielleicht auch ein vorhandenen ND1000 Schraubfilter montieren und dann erst den V6 vorne dran. Aber das ist davon abhängig ob Filter ein Gewinde dafür hat und dem Objektiv.
LG Baris

Antworten
Laurent Wolf 19. Mai 2021 - 16:36

Moin Baris,
erst einmal herzlichen Dank für Deine umfassenden und aufwendigen Tests und Ergebnispräsentationen. Ich habe mir vor kurzem eine Nikon Z 6II im Kit mit 24-70/4 und Adapter zugelegt und ärgere mich aktuell ob der zur Zeit laufenden Nikon Aktion, bei ich hätte 400 € sparen können. Nun ist es aber so. Für die Z 6 habe ich eine D810 und ein 70-200/2,8 älterer Generation in Zahlung gegeben. Habe aber noch eine D850 und einige Objektive im Einsatz, auch von Festbrennweiten von Zeiss. Grundsätzlich habe ich für die “anspruchsvolle” Fotografie immer auf Festbrennweiten gesetzt (außer 70-200) und bin damit sehr zufrieden. Insofern kann ich nachvollziehen, dass Du so von dem 20mm/1,8 schwärmst. Selbst nutze ich im WW-Bereich ein 25mm/2.0 von Zeiss und ein 18mm/2,8 von Zeiss. Damit kommt man im Prinzip sehr gut zurecht. Trotzdem hätte ich gerne ab und an noch etwas weitwinkligeres gehabt. Auch in dieser Frage kann ich Dich verstehen – lange Zeit habe ich mit dem UWW 14mm von Sigma geliebäugelt. Aufgrund der dann herausgekommenen Spiegellosen und der absehbaren Entwicklung habe ich dies nicht weiter verfolgt. Nun stehe ich wieder vor dieser Frage. Das Kit-Objektiv habe ich genommen für Motorradreisen und Bergwanderungen, insofern reicht mir das von der Lichtstärke aus. Der Reiz eines UWW ist jedoch geblieben, aber ich werde noch etwas warten – vielleicht kommt noch eine attraktive Festbrennweite mit 14mm. Das zu den Objektiven. Zu Deiner Einschätzung mit dem Filtersystem. Ich habe Lensinghouse im Einsatz, das es ja so nun nicht mehr gibt. Für die aktuellen Front-Durchmesser bin ich versorgt, aber ich brauche eine Alternative, da ich für 82mm keinen Adapter habe. Insofern habe ich mit großem Interesse das verfolgt was Du zu Nisi geschrieben hast und das hat mich überzeugt, mein vorhandenes Filtersystem mit Nisi zu ergänzen, zumal ich denke, dass ich die Lensinghouse Filter 100×100 von der Stärke her (2mm) auch in dem Nisi Halter verwenden kann.
Ich wünsche Dir bei der Entscheidungsfindung viel Erfolg, für mich persönlich wäre bei einem Zoom jedenfalls der mögliche Filtereinsatz von Nisi entscheidendes Kriterium, also dann das 14-30. Meine bisherigen Fotos mit dem 18mm habe ich immer vom Stativ geschossen und aufgrund der gewünschen Tiefenschärfe mit Blenden zw. 8 und 16.
Für Astro kannst Du die 20mm/1,8 gut einsetzen und vielleicht kommt dann irgendwann noch ein lichtstarkes UWW 14mm dazu.
Grüße
Laurent Wolf

Antworten
Lichtrebell 21. Mai 2021 - 21:27

Moin Laurent, erstmal großen Dank für dein Feedback! Und ja, ich kann deine Ärgernis um die derzeitige Vergünstigung sehr gut nachvollziehen. Als ich damals meine Z6 und 50mm 1.8 S gekauft habe, war das genau so. Kurze Zeit später hätte ich 400 Euro gespart. Seither warte ich geduldig, bis der Wunschartikel im Cash-Back ist und kaufe da auch sonst nicht mehr ein. Verstehe einer die Hersteller… ich denke ja Mal das es mit Produktionszyklen zu tun hat. Denn mir ist aufgefallen, dass viele Produkte gut lieferbar sind, sobald die Aktionen sind. Außerhalb der Aktionen kommt es auch zu Lieferengpässen. Ich habe mir das Z 14-30mm F/4 bestellt, hoffe das es bald geliefert wird. Das Z 24-70mm 2.8 S sowie auch eine Z7 II sind bereits angekommen. Testberichte dazu kommen dann, sobald ich genug Material gesammelt habe.

Grüße,
Baris

Antworten
Lukas Zitz 17. August 2021 - 10:33

Hallo,

vielen vielen Dank für den Hammer Bericht, so etwas ist gold wert, klar kann man bei DXO schauen, aber wie du selber schon die Überschriften schreibst, sind das echte Fototests. die DXO Werte mögen ja für eine Hilfe ganz nett sein, aber was draußen im Feld rauskommt, ist einfach was anderes. Ich finde das 2.8er schon auf jeden Fall schärfer als das 4er, und auch gerade dass man F16 nutzen kann fände ich wegen Sonnenstern halt sehr wichtig. Dennoch würde ich auch zum 4er tendieren, leichter, kleiner, günstiger, die von dir so oft erwähnten Filterhalter, wobei ich definitiv keinen Filterhalter mehr kaufe, sondern Schraubfilter. ich hasse diese großen teuren Dinger (habe das Tamron 15-30 mit Nisi Halter) oft nutze ich keine Filter weil ich zu faul bin das alles draufstecken, gerade am Meer wo man eh so aufpassen muss, ist das noch viel blöder zum Installieren. die Schraubfilter kann ich dagegen in die Hosentasche stecken (auch wenns nicht unbedingt optimal ist)
GND Filter finde ich so ziemlich das sinnloseste Ding überhaupt… du hast zwar recht HDR und Bewegung, aber dafür hast du mit GND das Problem, dass du quasi nie den passenden Horizont hast, im Wald komplett zu vergessen, da ist ein HDR mit Bewegung garantiert besser, selbst am Meer mit hartem Verlauf, irgendwelche Dinge gehen immer über den Horizont, aber gerade wenn man Berge etc fotografiert, ist ein GND sinnlos. zudem wieder extra Schlepperei, extra Kosten, jedes extra Glas führt zum Qualitätsverlust und bei richtig krassem Gegenlicht sind die GND oft gar nicht ausreichend, weshalb wieder das HDR zum Einsatz kommt. HDR Programme mag ich auch nicht, man kann das in PS mit Luminanzmasken (zb TK-actions panel) super per hand machen, volle kontrolle, da bekommt man definitiv das meiste aus der kamera hinaus, gerade wenn man eh schon ein focus stacking macht, kann man die Belichtungsreihe auch noch mit einbauen. aber selbst im Wald geht das mit lum masken sehr gut wenn man die entsprechende Erfahrung hat. Gruß Lukas

Antworten
Lichtrebell 17. August 2021 - 13:55

Moin Lukas, danke für deinen Input. Ich muss sagen das ich GND Filter toll finde, aber auch die haben ihre Limits und manchmal ist ein HDR besser (wie z. B. von dir erwähnt im Wald). Am besten ist wohl ein Mix aus all den Dingen und man kann als Fotograf Vorort entscheiden, welche Technik am besten geeignet ist. Auf jeden Fall möchte ich meine GND Filter, für die (Stadt-)Landschaft und Architekturfotografie, nicht mehr missen. Denn ich mag keine langen Photoshop Sessions. Habe das Bild gerne so gut wie fertig in der Kamera.

Für das Tamron 15-30 braucht man ja schon die riesigen 150mm Filterhalter und Filter. Da hätt’ ich auch wenig Bock drauf. Deswegen bin ich so froh das man mit den neuen Z NIKKOR UWW’s auch die 100mm Filter benutzen kann. Das mit dem Qualitätsverlust konnte ich bisher praktisch noch nicht feststellen, zumindest nicht auffällig. Aber das mag auch daran liegen, dass ich die teuren NiSi Filter benutze, die ja die höchste Güteklasse haben. Vielleicht mache ich dazu Mal einen Test. 🙂
LG
Baris

Antworten
Christian Höchtl 7. Oktober 2021 - 11:21

Servus Baris,

schöne Grüße aus Bayern.

Ich bin immer wieder von deinen umfangreichen Tests begeistert. Sie es hier oder auf YouTube. Mach bitte weiter so.

Also dein letzter Satz könnte nicht passender sein. ,,Aber sei gewarnt, denn das könnte zur außerplanmäßigen Schmälerung des Geldbeutels führen”
Hab mir vor 4 Monaten die Z6II im Set mit dem 24-70/F4 geholt. Mit dem Objektiv hab ich bis jetzt 90% meiner Bilder gemacht und möchte es nicht mehr hergeben. Nebenbei hab ich mit dem FTZ Adapter noch das Nikon AF-S Nikkor 14-24 mm / 2,8 G ED, leihweise von meinem Schwiegervater genutzt. Allerdings bin ich mit “alten” 14-24er was Gegenlicht und Haptik betrifft nicht ganz zufrieden. Kann sein das es zusammen mit dem FTZ nicht mehr ganz so gut arbeitet.
Da ich jetzt aber die Astrofotografie für mich entdeckt habe stehe ich nun vor der Entscheidung, und wie du schon so schön erwähnt hast, das 20mm/1.8 und später das 14-30/4 als Ergänzung zu holen. Ich tendiere momentan zum 20/1.8 da es zur Zeit vom Preis recht interessant ist. Bin mir aber nicht sicher doch eher ins 14-30er zu investieren, da ich 80% Landschaft fotografiere.

LG Chris

Antworten
Lichtrebell 7. Oktober 2021 - 13:42

Moin Christian,

Dankeschön für dein Feedback.

Das Z 20/1.8 S ist hervorragend für Astrofotografie. Ich habe das Z 14-30/4 und auch das Z 20/1.8. Weniger als 20mm brauche ich sehr selten für die Landschaftsfotografie. Bei mir ist das Z 14-30/4 hauptsächlich für Stadtlandschaft und Architektur gedacht, aber selbst da brauche ich sehr selten die kurzen Brennweiten. Bei dem was ich von dir lese finde ich Z 20/1.8 und Z 24-70/4 als die bessere Wahl. Später irgendwann das Z 14-30/4.

LG Baris

Antworten
Stefan 22. Oktober 2022 - 10:01

Hallo Baris,
ja, ein lesenswerter Bericht. Ich selber bin nur Hobbyknipser und oft mit Rucksack unterwegs. Neben Landschaft mache ich auch gerne Astrophotographie (Milchstraße, Polarlichter). Dafür reicht f4 einfach nicht. Finde das Nikon Z 17-28 f/2.8 daher ganzspannen als All-in-lösung.
Klar,das 20mm f/1.8 ist optisch über jeden Zweifel erhaben,aber es sind eben auch nur 20mm. Gerade im Astrobereich ist das für mich schon knapp. Da will ich ja so viel einfangen wie geht. Daher wundert es mich,dass das 20mm immer wieder so für Astro gelobt wird. Für mich fehlt es da einfach an Brennweite.

Schöne Grüße,
Stefan

Antworten
Lichtrebell 31. Oktober 2022 - 18:51

Moin Stefan, ob man immer alles drauf haben muss? Gestalterisch finde ich es oft nicht schlecht, den Bildausschnitt genauer auszuwählen. Auch bei Astro wird der UWW-Bereich eher gezielt eingesetzt, um z. b. etwas spannendes im Vordergrund einzubauen. Das besondere am Z 20mm 1.8 S für Astro ist ja nicht nur die hohe Bildqualität schon ab Offenblende, sondern auch die Kombination aus Lichtstärke und Brennweite.
Von den umgelabelten Tamron Linsen (17-28mm, 28-75mm und bald 70-180mm) halte ich persönlich nicht so viel, da sie mir einfach zu teuer sind, für das was da eigentlich drin steckt.
LG Baris

Antworten
Wolfgang 31. Juli 2023 - 2:45

Hallo Baris,
kann es sein, dass diese Seite nicht mehr richtig funktioniert denn ich sehe keine Bilder unter dem Kapitel “Testaufbau” – oder ist das so gedacht?
Danke trotzdem für den Test und deine Eindrücke
LG
Wolfgang

Antworten
Lichtrebell 31. Juli 2023 - 8:21

Hallo Wolfgang, danke für deine Rückmeldung. 🙂
Die Bilder sind bei mir normal zu sehen. Siehst du denn gar keine Slider? Laden die Bilder auch nicht wenn du die Slider bewegst?
Grüße,
Baris

Antworten
Wolfgang 2. August 2023 - 13:33

Hallo Baris,
habe einen Mac mit macOS Big Sure und Firefox (alles aktuelle Versionen). Hier sehe ich wirklich keine Bilder, keine Slider, nur den Text. Dann hatte ich die Idee, dass es vielleicht am Firefox liegen könnte, habe es mit Google Chrome versucht und siehe da: alles da, alles.funktioniert. Vielleicht hat Firefox hier einen Fehler oder es wäre da oder dort ein Update nötig.
Danke für deinen ausführlichen Test, er hat mir bestätigt, dass mein 14-30 die für mich richtige Entscheidung war..
Liebe Grüße, Wolfgang

Antworten
Wolfgang 2. August 2023 - 13:56

Aha, jetzt auch mit Firefox alles da. IT-Mysterien oder hast du schon irgendetwas geändert? Sorry jedenfalls, falls ich irgendwelche Umstände bereitet habe. LG, Wolfgang

Antworten

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